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Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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okay war und was, zum Teufel, gestern passiert war, als sie in Ohnmacht fiel.
    Kylie entschied sich dafür, das zu ignorieren, und beantwortete Mirandas Frage nur knapp.
    »Ja, ganz gut.« Kylie log im Bewusstsein, dass kleine Lügen bei Miranda klappen könnten, anders als bei Della.
    In Wahrheit hatte Kylie Löcher in die Decke gestarrt und darüber nachgedacht, was Holiday über ihre Aufgabe gesagt hatte. Egal, wie Kylie die Sache auch drehte und wendete, ihr fiel keine Lösung ein, wie sie ihre Eltern fragen sollte.
    Aber ihr fielen jede Menge Fragen ein, die sie sich selbst stellen würde. Fragen wie: Wenn ich übernatürlich bin, was könnte ich für ein Wesen sein? Und wenn ich nicht eine von euch bin, habe ich dann einen Gehirntumor? Kylie wusste nicht, was schlimmer war.
    Da kam ihr eine Erkenntnis. Wenn sie diese Fragen irgendwie beantworten konnte, würden die Antworten vielleicht die Möglichkeit, irgendetwas anderes als menschlich zu sein, ausschließen. Es war nicht der beste Plan, aber es war ein Anfang. Und sie musste ja irgendwo anfangen.
    »Du sahst gar nicht gut aus gestern Nacht«, meinte Miranda schließlich.
    Ihr ging es ja auch nicht gut. Als Kylie endlich eingeschlafen war, hatte sie geträumt. Verrückte, komische Träume, in denen Lucas Parker vorkam. Er war mit ihr schwimmen. Er hatte kein T-Shirt an und sie auch nicht. Sie war atemlos aufgewacht, und sie fühlte sich kribbelig. Kribbelig auf eine Art, wie sie sich bei Trey gefühlt hatte, wenn sie sich lange küssten. Wie konnte ihr Körper sie nur so hintergehen und Lucas Parker anziehend finden? Sie hatte nicht vor, ihren Körper dieses Spiel gewinnen zu lassen. Wenn es etwas gab, worin sie sich sicher war, dann, dass sie ihre Begierde beherrschen konnte. Mit der Zeit war sie ziemlich gut darin geworden, Trey an einem bestimmten Punkt zu stoppen, auch wenn es das Letzte war, was sie selbst wollte.
    Das war jetzt ihr neues Ziel. Sie wollte nicht nur herausfinden, ob sie menschlich war, sondern auch sichergehen, dass sie Lucas nicht näherkam.
    »Es war nicht so schlimm«, log Kylie weiter.
    »Das glaube ich dir nicht. Aber ich lass dich jetzt erstmal damit in Ruhe.« Miranda schaute sich um. »Süßer Vampir, da links«, flüsterte sie und wechselte damit komplett das Thema.
    »Wie bitte?«
    »Der Blonde mit dem Footballtrikot.« Miranda flüsterte immer noch. »Was würde ich nicht alles dafür geben, mit ihm was anzufangen.«
    »Ich dachte, du magst keine Vampire.«
    »Das habe ich nie gesagt. Und wenn, dann hab ich das nicht auf gutaussehende männliche Vampire bezogen.«
    Das Letzte, wofür sich Kylie gerade interessierte, waren süße Vampire, und das Letzte, woran sie gerade denken wollte, war, wie sie mit einem Typ zusammenkommen könnte. Trotzdem sah sie nach links. Doch da war niemand. »Wo?«
    »Da drüben.« Miranda machte eine Kopfbewegung in die andere Richtung.
    »Du meinst rechts«, korrigierte Kylie. »Nicht links.«
    »Rechts, links. Ich komm damit immer durcheinander. Wie gesagt, ich bin Legasthenikerin. Aber er ist echt süß. Vielleicht kann ich heute in der Kennenlernstunde seinen Namen herausbekommen.«
    Der blonde Typ stand bei einer Gruppe Jungs und unterhielt sich. Kylie erinnerte sich, ihn schon mal gesehen zu haben, aber sein Name fiel ihr nicht ein. Seine Figur und sein gesamtes Auftreten erinnerte sie an Perry, der gar nicht ihr Typ war. Besonders nach dem, was gestern passiert war.
    »Geht es dir wirklich gut?«, fragte Miranda, als sie an der Gruppe vorbei waren. »Du warst wirklich ganz außer dir letzte Nacht. Deine Aura war total durcheinander.«
    »Mir geht es gut.« Und dann, um nicht über letzte Nacht zu reden, fragte sie: »Bist du wirklich Legasthenikerin?«
    Miranda antwortete nicht sofort. »Ja. Und laut meiner Familie könnte man meinen, ich hätte es mir so ausgesucht.« Ihr Tonfall hatte die Leichtigkeit verloren, die sonst so typisch für ihre Stimme war.
    »Sind alle in deiner Familie Hexen?«
    »Ja, aber meine Mutter kann auch eine ganz schöne Zicke sein.«
    »Ist das nicht bei allen Müttern so?«, fragte Kylie.
    »Ja, vielleicht.« Miranda seufzte. »Ich kann es ihr nicht einmal verübeln. Ich hab meine Familie ganz schön enttäuscht.«
    »Wie das denn?«, fragte Kylie.
    »Es war mir vorbestimmt, die nächste Hohepriesterin zu werden. Aber bevor man den Titel erhält, muss man ein paar Tests bestehen. Und mit Tests habe ich es leider gar nicht. Deshalb könnte meine Familie ihren Platz

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