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Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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ersten fünf Minuten gingen sie schweigend einen Pfad entlang. Dann bog er von dem Pfad ab und führte sie durch ein Gestrüpp aus Büschen und Bäumen. Erst die Tour mit Della gestern, und jetzt das. Es wäre kein Wunder, wenn sie sich irgendetwas einfangen würde. Im schlimmsten Fall Zecken.
    Gerade als sie etwas sagen wollte, hörte sie das Geräusch von fließendem Wasser, als ob sie sich einem Fluss nähern würden.
    »Wir sind gleich da.« Er schaute zurück und blickte sie aus strahlenden Augen an.
    Sie folgte ihm ein paar Meter weiter und blieb dann stehen. Vor ihnen lag ein Fluss, in dessen prickelndes Wasser ein riesiger Felsbrocken hineinragte. Sonne fiel durch die Bäume und ließ alles grün und saftig wirken. Lebendig.
    Kylie atmete tief ein. Die Luft roch genauso, wie alles aussah – frisch, grün und feucht. In der Ferne hörte sie ein Geräusch, das sich wie ein Wasserfall anhörte – Shadow Falls. Das musste er sein. Wasserrauschen erfüllte die Stille und schien sie irgendwie zu rufen.
    »Gibt es hier einen Wasserfall?«, fragte sie.
    »Ja, aber hier ist es schöner.« Derek sprang auf den Felsen. »Komm hoch.« Er hielt ihr die Hand hin, um ihr hochzuhelfen.
    Sie ging auf ihn zu und wollte gerade seine Hand nehmen, als ihr eine Frage durch den Kopf schoss. »Warum hast du das gemacht?«
    Er schaute zu ihr hinunter. »Was?«
    »Du weißt schon, was ich meine«, gab sie zurück.
    »Können wir es nicht gut sein lassen?« Er schüttelte den Kopf. »Es ist keine große Sache, Kylie. Jetzt komm hoch und setz dich hin. Hier oben ist es besonders schön.«
    Sie nahm seine Hand, und ohne große Kraftanstrengung zog er sie nach oben. Sobald sie sicher stand, ließ sie ihn los und suchte sich einen Platz, wobei sie darauf achtete, nicht zu nah bei ihm zu sitzen.
    Nicht, dass das viel gebracht hätte.
    Sie spürte seinen Blick, während sie über den Fluss schaute und versuchte, sich darauf zu konzentrieren. »Wow«, murmelte sie. »Du hast recht. Von hier oben sieht es noch viel schöner aus.« Und das war es wirklich. Die erhöhte Position ermöglichte einen besseren Blick auf das fließende Wasser. Die Lichtstrahlen, die sich durch das Laub der Bäume stahlen, trafen auf das Wasser und ließen es funkeln. Aus diesem Blickwinkel schien der gesamte Ort aus einer Mischung von Schatten und Licht zu bestehen. Es erinnerte Kylie an ein Bild, das sie in einem Märchenbuch gesehen hatte. Beinahe … magisch.
    »Warum?«, fragte sie noch einmal, ohne ihn anzuschauen.
    »Ich war neugierig. Ich war neugierig auf dich, seit ich dich auf dem Parkplatz vor dem Bus neben deiner Mutter gesehen habe. Du warst so traurig und …«
    Sie erinnerte sich daran, dass Miranda etwas davon gesagt hatte, dass Feen Gedanken lesen konnten, und bevor er weiterreden konnte, unterbrach sie ihn. »Kannst du meine Gedanken lesen?« Als sie sich zu ihm drehte, spürte sie, wie ihr Gesicht glühte, weil ihr wieder einfiel, was sie alles über ihn gedacht hatte.
    »Nein.« Er lächelte, und das Licht ließ seine grünen Augen mit den goldenen Flecken funkeln. »Warum wirst du rot? Was hast du denn über mich gedacht?« Er lehnte sich zu ihr, immer weiter, bis seine Stirn an ihrer lag. Ihr Herz machte einen Sprung, und ihr nächster Atemzug schmeckte süßer. Sie bemerkte, dass sie ihn anstarrte, und erinnerte sich an seine Frage.
    Aber anstatt sie zu beantworten, stellte sie eine Gegenfrage. »Aber woher wusstest du dann, dass ich traurig war?«
    Er zögerte, und sein Lächeln verschwand. »Ich kann keine Gedanken lesen, aber ich kann Gefühle erkennen.«
    Sie sah ihn an und spürte, dass er die Wahrheit sagte.
    »Aus irgendeinem Grund erzeuge ich in dir verschiedene Gefühle. Einige sind positiv, andere weniger. Ich weiß nur nicht, warum.«
    Er war ehrlich zu ihr, und Kylie hatte das Gefühl, sie schuldete ihm auch etwas Ehrlichkeit. »Du … du erinnerst mich an jemanden, den ich kenne.«
    Er brach einen Zweig von einem Baum ab und betrachtete ihn. »Jemand Gutes oder jemand Schlechtes?«
    »Beides. Er ist mein Exfreund.«
    »Ich verstehe.« Er ließ einige lange Sekunden verstreichen und fragte dann: »Was ist zwischen euch passiert?«
    »Er hat mit mir Schluss gemacht.«
    »Warum?«, fragte er.
    Sie hatte ihm bis hierhin die Wahrheit gesagt, aber mehr wollte sie ihm nicht verraten. »Das musst du ihn selbst fragen.« Es war eine lahme Antwort, und sie wusste es in dem Moment, als die Worte aus ihr heraus waren.
    »Er ist nicht

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