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Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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wusste gute Kleidung zu schätzen.
    Kylie bemerkte auch, dass Burnett Holiday immer wieder Blicke zuwarf, wenn sie nicht hinsah. Er stand offenbar auf sie. Holiday schien sich seines Interesses allerdings nicht bewusst zu sein. Kylie hatte das Gefühl, dass die Campleiterin von beiden Männern ziemlich angenervt war. Besonders von Burnett.
    »Also …« Burnett drehte einen Stuhl herum und setzte sich rittlings darauf.
    Holiday sah ihm dabei zu und runzelte die Stirn, als würde sie seine Sitzposition missbilligen.
    »Du bist das erste Mal im Shadow Falls Camp?«, fragte Burnett.
    Kylie nickte. Dann fielen ihr die Worte ihrer Mutter ein, dass eine wortlose Antwort respektlos war, und sie fügte schnell ein »Ja … Sir« an. Das »Sir« war ihr so herausgerutscht, und sie wünschte, sie hätte es sich verkniffen, denn es klang irgendwie ironisch. Was sie natürlich nicht so gemeint hatte, aber ihr Gegenüber könnte das so interpretieren.
    Burnett stützte den Ellenbogen auf die Stuhllehne, verschränkte die Finger ineinander und betrachtete sie. Nach einem endlos scheinenden Moment legte er den Kopf schräg, als würde er lauschen – auf etwas, das sonst niemand hören konnte. Wie das Pochen von Kylies Herzschlag. Was für eine Art Übernatürliche waren die beiden nur? Waren sie vielleicht, so wie Della, menschliche Lügendetektoren? Irgendwie hatte Kylie das Gefühl, dass Burnett genau diese Fähigkeit hatte. Das hieß, dass Kylie aufpassen musste, um nicht unbedacht eine Notlüge zu erzählen.
    »Was hat dich nach Shadow Falls gebracht, Kylie?«
    Holiday trat näher. »Sie wurde von –«
    Burnett gebot Holiday mit der erhobenen Hand Einhalt und sagte bestimmt: »Ich würde gern, dass Miss Galen die Frage beantwortet.« Auch wenn seine Worte nicht unfreundlich klangen, fiel Kylie doch sein nervöser Tonfall auf.
    Holiday musste es auch bemerkt haben, denn sie warf dem Mann einen Blick zu, der ohne Zweifel nicht jugendfreie Sprache enthielt. Kylie beschlich das Gefühl, dass die beiden nicht das erste Mal aneinandergerieten. Wer weiß, vielleicht waren sie ja auch schon mal noch näher aneinandergeraten?
    Austin räusperte sich, als wollte er damit die Spannung im Raum lösen.
    »Okay, erzähl es ihm, Kylie«, sagte Holiday, und alle blickten wieder zu Kylie.
    Sie setzte sich aufrecht hin und versuchte, sich ihre Nervosität nicht anmerken zu lassen. »Ich habe von … Holiday erfahren, dass meine Therapeutin das Camp empfohlen hat. Ich denke, sie hat meine Mutter davon überzeugt, dass das ein Camp für schwererziehbare Jugendliche ist.«
    »Und bist du das?« Burnett schmiss ihr die Frage regelrecht entgegen.
    »Bin ich was?«, fragte Kylie.
    »Schwer erziehbar?« Sein Tonfall war vorwurfsvoll.
    »Natürlich ist sie das nicht«, sagte Holiday bestimmt.
    Burnett warf der Campleiterin einen finsteren Blick zu. »Aus Höflichkeit habe ich Ihnen gestattet, anwesend zu sein, aber wenn Sie weiterhin unterbrechen –«
    »Sie können mich mal am Arsch lecken, Mr James«, fuhr Holiday ihn an, anscheinend wütend genug, dass es ihr egal war, dass Kylie ihre Kraftausdrücke hörte.
    »Fordern Sie mich nicht dazu heraus«, gab Burnett zurück.
    »Das käme mir nie in den Sinn«, konterte Holiday. »Sie gehen mir nämlich schon seit ich Sie kenne komplett am Arsch vorbei .«
    Kylie biss sich innen auf die Wange, um nicht zu grinsen. Die Spannung zwischen den beiden war wirklich offensichtlich. Es war die Art von Spannung, die man in romantischen Komödien sah.
    »Vielleicht liegt es an der kalten Schulter, die Sie mir aus keinem ersichtlichen Grund gezeigt haben. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, Sie haben Vorurteile gegenüber Vampiren.«
    Also war er ein Vampir.
    »Machen Sie sich nichts vor.« Holiday straffte die Schultern. »Mit Vampiren habe ich kein Problem. Dafür mit Männern, die denken, eine Dienstmarke gibt ihnen das Recht, andere einzuschüchtern. Vom ersten Moment an, als Sie ins Camp gekommen sind, haben Sie sich so benommen, als sollten wir uns vor Ihnen verneigen. Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, beschuldigen Sie jetzt auch noch meine Kids –«
    Austin räusperte sich wieder, diesmal lauter. »Ich denke, wir sollten uns wieder Miss Galen zuwenden.«
    Oder auch nicht. Kylie hätte gern gewusst, was es war, das die FRU den Jugendlichen im Camp vorwarf. Wie auch immer, ihre Neugierde verpuffte, als die Blicke der anderen wieder auf sie gerichtet waren und sie sich an

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