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Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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Sprüche sind doch für’n Arsch.«
    »Hört auf.« Kylie sah, wie Sky zu ihnen herübersah. »Wir haben Besuch.«
    »Jemandem Pickel zu hexen, schaff ich grad noch.« Miranda machte einen Schritt zurück, aber Della rückte nach.
    Sie hatte offenbar etwas gegen Pickel. »Pass auf, wenn ich auch nur einen Mitesser bekomme, werde ich dir Blut im Schlaf abzapfen und es bei eBay verticken.«
    »Würdet ihr endlich mal die Klappe halten«, raunte Kylie, aber es war zu spät. Sky war schon auf dem Weg.
    »Ist hier alles okay?«, fragte die große, schwarzgekleidete Campleiterin.
    Sky war auch Werwölfin, zumindest hatte Kylie so etwas gehört. Sie konnte die Übernatürlichen immer noch nicht anhand ihres Aussehens unterscheiden.
    Miranda setzte ein gespieltes Lächeln auf. Della versuchte dasselbe, es sah jedoch mehr wie eine Grimasse aus.
    »Alles okay«, grummelten sie einstimmig. »Wir haben nur –«
    »Gestritten?« Skys Augenbrauen zogen sich vorwurfsvoll zusammen.
    »Nur eine kleine Meinungsverschiedenheit«, spielte Miranda den Streit herunter.
    »Ist sie vorbei?«, fragte Sky.
    Della platzte heraus: »Sie hat absichtlich mein Blut verschüttet, das im Kühlschrank war.«
    »Ich hab es nicht absichtlich verschüttet. Es ist rausgefallen, als ich die Tür aufgemacht hab.«
    »Wir haben Blut in unserem Kühlschrank?«, Kylie schauderte.
    Sky rollte mit den Augen. »Ihr müsst lernen, miteinander klarzukommen.« Skys dunkle Augen richteten sich auf Miranda. »Du bist nicht zum ersten Mal hier, Miranda, wir erwarten mehr von dir.«
    »Ja, schon gut, kannst dich ja hinten in der Schlange anstellen, bei der Enttäuscht-von-Miranda-Gruppe.« Miranda zog beleidigt ab.
    Sky schaute ihr nach und wandte sich dann wieder Kylie und Della zu. »Klärt eure Probleme in eurer Hütte, nicht in der Öffentlichkeit. Sonst müssen Holiday und ich eingreifen. Und glaubt mir, ihr wollt nicht, dass wir eingreifen.« Sie drehte sich um und ging.
    Kylie sah zu Della, die lächelte und sichtlich unbeeindruckt von Skys Warnung war.
    »Also, wie war es denn jetzt mit dem Feen-Typ?«, fragte Della.
    »Lenk jetzt bloß nicht ab. Miranda und du, ihr müsst damit aufhören.«
    »Womit denn?« Della zuckte mit den Schultern.
    »Hört auf damit, euch gegenseitig zu drohen!« In dem Moment sah Kylie, wie Lucas’ Freundin auf sie zukam. Die Augen des Mädchens verengten sich vor Wut, und sie presste ihre Lippen aufeinander, als sie Kylie entdeckte. Wenn Blicke töten könnten, wäre Kylie nicht mehr weit von der Leichenstarre entfernt. Dann stürmte das Mädchen an ihnen vorbei.
    Während sie versuchte, den Gedanken an wütende Werwölfe abzuschütteln, bemerkte Kylie, dass sie Kopfschmerzen hatte, ein beständiges Pochen in der linken Schläfe. Sie stellte sich vor, dass sie tatsächlich einen Hirntumor haben könnte, und ihr stockte der Atem.
    »Drohen heißt ja nicht, dass wir etwas tun«, lenkte Della ein. »Also spuck es schon aus. Was habt ihr zwei gemacht? Habt ihr euch wenigstens schon geküsst?«
    »Wir haben gar nichts gemacht.« Kylie presste eine Hand auf ihre Schläfe. »Hört zu, ich mag euch wirklich, deshalb müsst ihr beiden euch jetzt mal wie große Mädchen verhalten und aufhören, euch immer so zu streiten. Sonst trennen sie uns noch, und ich krieg neue Mitbewohner.« Am Ende noch so jemanden wie Lucas’ Freundin.
    »Das war doch kein Streit. Wir hatten nur eine kleine Auseinandersetzung.«
    »Du hast gedroht, ihr Blut bei eBay zu verkaufen«, entgegnete Kylie. »Da, wo ich herkomme, nennt man das schon streiten.«
    »Kann schon sein. Du bist aber nicht mehr da, wo du herkommst.«
    Dellas Kommentar saß – so wie es nur die Wahrheit konnte. Nichts war mehr so wie vorher. Ein Typ hatte grad einen halben Liter Blut hergegeben, nur um eine Stunde mit ihr zu verbringen. Kröten, die eigentlich Perverse waren, hüpften über den Küchentisch, und sie hatte ein Kätzchen untenherum untersucht, das am Ende gar kein Kätzchen war. Und nicht zu vergessen: Sie wurde von einem Soldaten heimgesucht. Ihr Kopf pochte stärker.
    »Mal davon abgesehen, würde ich ihr Blut doch nie verkaufen. Ich würde mir jeden Tropfen auf der Zunge zergehen lassen. Hexenblut ist nämlich süß.«
    Süß. Kylie hob die Hand. »Okay, bis hierhin und nicht weiter. Ich kann das nicht.« Sie schaute auf ihre Uhr. »Ich treff mich jetzt mit Holiday«, sagte sie. Und werde herausfinden, was mit meinem Leben los ist . Sie drehte sich um und wollte gehen.
    Della

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