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Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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schätzen wusste, als ihre Mitbewohnerin ahnen konnte.
    »Kann sie?«, fragte Kylie.
    »Ich fürchte, nein.« Holiday sah Della scharf an. »Ich glaube, die Vampire haben ein Gruppentreffen. Du solltest teilnehmen.« Der Blick der Campleiterin wanderte zurück zu Kylie. »Komm mit.« Holiday legte ihre Hand auf Kylies Rücken und führte sie zum Bürogebäude.

21. Kapitel
        
    »Da gibt es ein paar Leute, die dich kennenlernen möchten.« Holiday schob Kylie in Richtung des Hauptbüros.
    »Wer denn?«, fragte sie und hoffte, dass Della sich geirrt hatte.
    »Sie sind von der FRU.«
    Kylie wusste ja schon, was die Abkürzung bedeutete, aber dieses Mal fiel ihr zu den drei Buchstaben etwas Neues ein. Freaks-R-US .
    »Das sind die Leute, die das Camp unterstützen«, fügte Holiday hinzu, während sie die Stufen hochgingen.
    »Warum?«, fragte Kylie und blieb an der Tür stehen. »Warum möchten sie mich kennenlernen?« Sie war sich ja nicht einmal sicher, ob sie überhaupt ein Freak war.
    Holidays Blick wurde sanfter. »Hauptsächlich aus Neugierde. Sie haben noch nie jemanden getroffen, den sie nicht lesen konnten.«
    »Du hast aber doch gesagt, dass das normal ist für Leute, die Geister sehen können?«
    Holiday rang mit sich. »Es ist nicht nur, weil sie dich nicht lesen können, Kylie. Es ist auch, weil sie in deinem Hirnmuster etwas sehen, das nicht normal ist.«
    Kylies Kopfschmerzen meldeten sich pochend zurück. Und die Angst, dass sie wirklich einen Hirntumor hatte, kam wieder hoch. Sie stellte sich vor, wie sie mit rasiertem Schädel und dicken hässlichen Narben darauf aussehen würde. Es war schrecklich.
    Aber genauso schrecklich war es, zuzugeben, dass sie ein Freak war wie alle anderen hier auch.
    »Du bist anders, und das spüren sie. Also los. Es dauert nur ein paar Minuten, und dann können wir unser Gespräch führen.«
    Holidays Hand auf Kylies Rücken wurde wärmer. Sofort wusste Kylie, dass die Campleiterin auch die Fähigkeit hatte, Gefühle zu kontrollieren, ähnlich wie Derek. Alle Sorgen um einen Hirntumor und darüber, die Freaks-R-Us-Einheit zu sehen, lösten sich in Luft auf, als die Wärme von Holidays Hand in ihren Körper floss.
    »Warum tust du das?« Kylie machte einen Schritt zur Seite.
    »Was denn?«, fragte Holiday.
    »Du versuchst, mir meine Angst zu nehmen.« Sie entzog sich Holidays Berührung.
    Holidays Augen wurden groß. »Wow. Du spürst das? Das ist erstaunlich.« Sie berührte Kylie wieder. »Das bedeutet –«
    »Hör auf damit.« Kylie wich zurück. Es war ihr egal, wie erstaunlich es war oder was es bedeutete, zumindest im Moment. Sie wollte jetzt endlich wissen, was sie auf der anderen Seite der Tür erwartete und ob sie einen Hirntumor hatte. »Das gibt mir das Gefühl, dass ich vor irgendetwas Angst haben sollte.«
    Holiday schüttelte den Kopf. »Es gibt nichts, wovor du Angst haben müsstest.« Sie streckte wieder die Hand aus, und Kylie schaute sie an.
    Holiday hob die Handfläche. »Vertrau mir.«
    »Tut mir leid«, sagte Kylie. »Aber mir fällt es ziemlich schwer, Leuten zu vertrauen, die meine Gefühle kontrollieren können.« Und ja, irgendwie meinte sie damit auch Derek.
    Holiday seufzte. »Ob du mir glaubst oder nicht, Kylie, ich respektiere das. Aber im Moment ist es wichtig, dass du mit den Männern da drin redest. Es wird nichts Schlimmes passieren. Ich verspreche es dir.«
    Obwohl Kylie immer noch nicht überzeugt war, verschwanden die meisten ihrer Zweifel, als sie Holiday noch einmal ansah. Nur dass es dieses Mal eher von ihrer eigenen Intuition kam als von Holidays Einfluss. Andererseits lag es vielleicht auch daran, dass sie keine andere Wahl hatte. In vielerlei Hinsicht war sie eben doch eine Gefangene in diesem Camp.

    Das Treffen war gleich zu Beginn so, wie Kylie es erwartet hatte – seltsam. Die beiden Männer zuckten eifrig mit den Augenbrauen, was Kylie ziemlich unangenehm war. Sie wollte ihnen am liebsten sagen, dass sie nur ihre Zeit verschwendeten, wenn sie versuchten, Informationen über sie zu bekommen. Das tat sie natürlich nicht. Stattdessen saß sie am Tisch und versuchte, unter dem intensiven Anstarren nicht zusammenzuzucken.
    Der größere Mann mit dunklerem Haar hieß Burnett James und der andere Austin Pearson. Aus der Nähe musste Kylie zugeben, dass die beiden Männer extrem stylish gekleidet waren. Nicht, dass sie auf alte Männer stand – oder besser gesagt, ältere, denn sie sahen höchstens aus wie 30. Aber sie

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