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Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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ihn erwischt, wie er sich ins Camp geschlichen hat. Aber besser ich, als einer der anderen, oder?«, Della schaute Kylie an. »Willst du mit ihm reden?« Sie musterte Trey von oben bis unten. »Er ist ja echt ganz süß. Also wenn man auf diesen Typ Mann steht.«
    Kylie öffnete den Mund, um zu sprechen, aber es kam immer noch nichts heraus. Also saß sie einfach da, mit offenem Mund wie ein Idiot und starrte Trey an.
    »Hey.« Er schob Della beiseite und betrat das Schlafzimmer.
    »Nicht so schnell!« Della zog ihn einen guten Meter zurück und schaute Kylie an. »Willst du ihn behalten, oder soll ich ihn den Wölfen hinwerfen? Ich hab gehört, die haben Hunger.«
    Trey sah verwundert aus, dass Della – kaum 1,60 Meter groß – ihn so leicht bewegen konnte. Er rieb sich den Arm an der Stelle, an der sie ihn gepackt hatte, und starrte auf sie hinab.
    »Ist schon okay«, brachte Kylie hervor.
    »Danke«, sagte Trey und warf Della einen seltsamen Blick zu, so dass Kylie sich nicht sicher war, bei wem er sich nun eigentlich bedankt hatte. Bei ihr, weil sie ihn bleiben ließ, oder bei Della, weil sie ihn hergebracht hatte.
    »Alles klar. Bis später.« An der Tür drehte sich Della noch mal um. »Übrigens, es weiß außer mir niemand, dass er hier ist. Also wirst du ihn rausschmuggeln müssen.« Della winkte kurz und verließ das Zimmer.
    Trey rieb wieder seinen Arm und starrte auf die Tür, ehe er sich zu ihr umdrehte. »Die ist ja vielleicht seltsam. Aber sie ist stark.«
    Kylies Blick sauste zur Tür, in Erwartung einer erbosten Della, die hereinstürmen und sich verteidigen würde. »Sie ist nicht seltsam. Sie ist eine Freundin. Was … machst du hier?«
    »Was denkst du denn, was ich hier mache? Ich bin hier, um dich zu sehen.«
    Kylie schüttelte den Kopf. »Du hast gesagt nächste Woche.«
    »Ja, aber ich habe einen Cousin, der nur ein paar Kilometer von hier entfernt wohnt. Ich habe meine Mutter überredet, mich früher fahren zu lassen, damit ich dich besuchen kann.« Sein Blick fiel auf das Handy in ihrer Hand. »Ich habe dich mehrmals angerufen und Nachrichten hinterlassen. Hast du sie nicht bekommen?«
    Als ihr klarwurde, was er auf sich genommen hatte, um sie zu sehen, bekam Kylie ein schlechtes Gewissen. Warum hatte sie seine Anrufe nicht entgegengenommen und ihre Mailbox nicht abgehört? »Ich … es war hier so viel los.« Ein paar Tränen, die noch an ihren Wimpern gehangen hatten, lösten sich. Sie blinzelte sie weg und schaute ihn an. Sein hellbraunes Haar schien ein wenig länger zu sein, der Pony berührte seine Augenbrauen. Er trug ein dunkelgrünes T-Shirt und Jeans. Ihr Blick verharrte auf seiner Brust. Da hatte sie sich immer so gern angelehnt. Seltsamerweise hatte sie ihn noch breiter in Erinnerung. Oder erinnerte sie sich gerade an Derek?
    »Du weinst ja.« Er kam näher, und Sorge, ehrliche Sorge, lag in seinem Blick. »Bist du okay?«
    Das Mitgefühl in seinen grünen Augen rief in ihr die unterschiedlichsten Gefühle hervor. Sie hörte auf, über sein Aussehen nachzudenken, und wollte sich nur noch geliebt fühlen. Sie nickte, aber die Wahrheit rutschte ihr heraus. »Nein. Überhaupt nicht. Im Moment ist einfach nur alles beschissen.«
    Trey setzte sich zu ihr aufs Bett, und ehe Kylie ihn aufhalten konnte, tat er, was Trey eben am besten konnte, er hielt sie fest. Sie ließen sich zurücksinken. Ihre Wange lag an seiner Brust, und sie hörte dem gleichmäßigen Klopfen seines Herzens zu. Sie sog seinen vertrauten Geruch ein und schloss die Augen. Sie wollte sich für einen Moment fallenlassen. Nur für einen Moment. Dann würde sie ihn wegstoßen.
    »Geht es um die Scheidung deiner Eltern?« Seine Hände strichen ihr sanft über den Rücken. Seine Berührung fühlte sich gut an. Vertraut. Normal. So, wie es sein sollte. Wie es vor weniger als einem Monat noch war.
    »Ja – und um alles andere«, sagte Kylie. Sie hatte akzeptiert, dass sie ihm nicht vom Camp und dem, was mit ihr geschah, erzählen konnte.
    »Meinst du deine Großmutter?«, fragte er. »Ich weiß, ihr beide habt euch sehr gemocht.«
    »Ja.« Sie wich etwas zurück, wischte sich die Tränen weg und starrte ihn an, wie er neben ihr auf dem schmalen Bett lag. Stille und plötzliches körperliches Bewusstsein vibrierte in dem kleinen Raum. Sie waren allein. Sie waren im Bett.
    Es war ja nicht so, dass sie das erste Mal zusammen auf einem Bett lagen. Er war ein paarmal bei ihr gewesen, als ihre Eltern nicht zu Hause

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