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Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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andere Lebenserwartung hätte.
    »Feen leben am längsten.« Miranda redete, während sie tippte. »Ich glaub, da gibt es so einen alten Typ, der fast fünfhundert Jahre alt ist oder so.«
    »Hoffst du jetzt, dass du auch Fee bist?«, fragte Della.
    Kylie stützte den rechten Ellenbogen auf den Tisch und legte ihr Kinn in die Handfläche. »Nein. O Mann, ich weiß nicht«, murmelte sie und seufzte tief. »Das ist doch ätzend. Warum kann mir meine Mutter nicht ein Mal im Leben antworten? Ich hasse es, nichts zu wissen.«
    Kylie wandte sich an Miranda. »Kannst du mir nicht vielleicht helfen?«
    »Wie denn?«, fragte Miranda, immer noch auf ihre E-Mails konzentriert.
    »Du bist mutig«, kicherte Della, die verstanden hatte, worauf Kylie hinauswollte. »Hast du vergessen, dass sie ihre Sprüche immer vermasselt?«
    »Hier, ein Geschenk für dich.« Miranda zeigte Della über ihre Schulter hinweg den Mittelfinger.
    Della lachte nur noch lauter. »Wenigstens war es nicht dein kleiner Finger.«
    Kylie ignorierte Della und ihre Grimassen. »Kannst du meine Mom nicht verhexen, dass sie die Geburtsurkunde findet und mir schnell die Infos schickt? Mal im Ernst, wenn du ein Sandwich mit Erdnussbutter und Marmelade aus dem Nichts entstehen lassen kannst, warum kannst du dann so was nicht?«
    »Naja …« Miranda starrte weiter auf den Computer. »Ich sag dir was. Berühr dreimal deine Nase und sag: Miranda ist eine Göttin.«
    Kylie starrte Mirandas Hinterkopf an. »Echt jetzt?«
    »Echt.« Miranda drehte sich herum, und sie schien nicht zu scherzen. »Komm schon, berühr deine Nase dreimal und sag: Miranda ist eine Göttin.«
    »Und du wirst meine Mutter auch nicht in eine Kröte verwandeln?« Kylie hielt sich den linken Zeigefinger vor die Nase.
    »Das würde ich an deiner Stelle nicht tun«, warnte Della.
    Miranda schaute Della böse an. »Ich verspreche bei meinem kleinen Finger, dass ich es nicht vermassele.« Sie hielt ihren kleinen Finger hoch.
    »Und wenn ich das tue, werde ich die E-Mail von meiner Mutter bekommen?« Kylie konnte nicht glauben, dass sie das ernsthaft in Erwägung zog, aber …
    »Ja.« Miranda grinste. »Oder du könntest auch einfach herkommen und nachsehen. Du hast nämlich gerade eine E-Mail bekommen.«
    Kylie sprang auf und stieß Miranda regelrecht vom Stuhl. Mit angehaltenem Atem griff Kylie zur Maus. Die E-Mail war tatsächlich von ihrer Mutter. Vielleicht war sie jetzt nur noch einen Klick davon entfernt, zu wissen, dass sie übernatürlich war.
    Ein Klick. O Mann, sie hatte Angst.

28. Kapitel
        
    »Jetzt mach sie schon auf«, rief Della hinter Kylie.
    Kylie schaute über ihre Schulter zu den Mädels, erst zu Della auf der rechten und dann zu Miranda auf der linken Seite. Kylie atmete tief ein und schaute wieder die E-Mail an. Sie öffnete sie mit einem Klick.

    Hey Schatz, ich hab mich geirrt. Ich bin nicht um 23 Uhr geboren, sondern etwas früher, um 22.23 Uhr, um genau zu sein. Dein Dad ist um 9.46 Uhr geboren. Hast du ihn angerufen …

    Kylie hörte auf zu lesen. Weder ihre Mutter noch ihr Vater waren um Mitternacht geboren. Ihre Gefühle überschlugen sich. War es Erleichterung? Es musste Erleichterung sein.
    Denn es bedeutete, dass sie nicht übernatürlich war.
    »Seht ihr, ich hab es euch ja gesagt. Ich bin keine von euch.« Etwas Schweres drückte auf ihre Brust, das sich nicht wie Erleichterung anfühlte. Sie wollte doch nicht etwa eine von ihnen sein, oder? Oder vielleicht war das Gefühl nur Enttäuschung darüber, dass sie nicht dazugehörte. Wieder nicht. War das nicht der rote Faden, der sich durch ihr Leben zog?
    In Wahrheit hast du doch immer gewusst, dass du anders bist. Holidays Worte gingen Kylie durch den Kopf. Und zum ersten Mal gestand sie sich ein, dass Holiday recht hatte. Kylie hatte sich immer anders gefühlt. Immer wie ein Außenseiter. Aber sie war gar nicht … anders. Naja, sie war vielleicht schon anders.
    Aber sie war nicht übernatürlich.
    Das war der Beweis.
    »Ich glaube das nicht.« Della sprach zuerst.
    Dann meldete sich Miranda zu Wort. »Holiday hat doch gesagt, dass es Generationen überspringen kann.«
    »Nur in seltenen Fällen«, sagte Kylie.
    »Vielleicht lügt deine Mutter ja auch«, warf Della ein.
    Kylie sah den Vampir an. »Warum sollte sie denn lügen?«
    Della zuckte mit den Achseln. »Vielleicht hat sie schlechte Laune, weil sie sich scheiden lässt. Keine Ahnung.«
    »Deine Eltern lassen sich scheiden?«, hakte Miranda

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