Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
Vom Netzwerk:
versuchte, nicht grün im Gesicht zu werden.
    »Nein, ich kann auch andere Sachen essen und trinken. Es bringt mir nur keine Nährstoffe, und nichts schmeckt mehr so gut wie vor der Verwandlung. Oh, und manche Dinge haben echt schlechte Auswirkungen auf mich. Wie Broccoli.«
    »Was passiert denn, wenn du Broccoli isst?«, fragte Kylie.
    »Richtig schlimme Blähungen.«
    Kylie verzog das Gesicht. »Ich glaube, das kann jedem passieren.«
    »Nee.« Miranda schaute über ihre Schulter. »Sie hat schon recht. Nichts ist schlimmer als ein Vampirfurz. Außer …« Sie schaute wieder auf den Bildschirm und fing an zu tippen. »Außer einem Hexenfurz, nachdem sie Burritos mit Bohnen gegessen hat.«
    Sie lachten alle drei. Als der Moment vorbei war, wurde es wieder still zwischen ihnen. Della drehte die Coladose in den Händen. »Ich habe es getan.«
    »Iiih, du hast gefurzt?« Miranda hielt sich die Nase zu.
    »Nein«, sagte Della ungeduldig. »Ich hatte schon mal Sex.«
    Die Stille, die folgte, war fast ehrfürchtig.
    »Und?«, fragte Miranda schließlich.
    »Es war schön. Wirklich schön. Lee und ich waren schon ein Jahr zusammen. Ich habe ihn geliebt. Es hat sich richtig angefühlt.« Della schossen die Tränen in die Augen, aber auch ohne sie wäre der Schmerz in ihrer Stimme zu hören gewesen. »Aber dann bin ich ein Vampir geworden.«
    »Er konnte dich so nicht akzeptieren?« Kylie fühlte mit Della, und sie erinnerte sich daran, wie verletzt sie gewesen war, als Trey sie verlassen hatte.
    Della wischte sich über die Augen. »Ich habe es ihm nicht wirklich gesagt. Ich wollte es, aber …« Sie biss sich auf die Lippe. »Ich bin zu ihm gegangen, nachdem ich mich verwandelt hatte, und als er mich geküsst hat, ist er vor mir zurückgeschreckt. Er hat gesagt, ich sei kalt und dass ich krank sein müsse, und dass er … dass er mich nicht küssen wolle, bis … bis ich mich wieder warm anfühle.«
    »Was für ein Idiot«, rief Miranda aus.
    Della holte Luft. »Wie sagt man dem Typ, den man liebt, dass man nie wieder warm sein wird?« Ihr Kinn zitterte.
    Kylie legte ihre Hand auf Dellas. »Vielleicht hättest du versuchen sollen, es ihm zu sagen. Vielleicht hätte er es verstanden, wenn er gewusst hätte –«
    »Nein.« Della schüttelte den Kopf, und ihre glatten schwarzen Haare bewegten sich schimmernd. »Das glaube ich nicht. Er ist wundervoll, aber er ist so ein gradliniger Chinese der zweiten Generation – wie seine Familie und die Familie meines Vaters. Er hätte ja schon fast mit mir Schluss gemacht, als er erfahren hat, dass meine Mutter Amerikanerin und keine Chinesin ist.«
    »Das klingt aber nicht so wundervoll«, meinte Kylie.
    Della schüttelte wieder den Kopf. »Es ist nicht seine Schuld. Er ist so erzogen worden. Als Kinder wurde uns immer eingebläut, dass wir perfekt sein müssen. Immer die besten Noten haben, die besten Schulen besuchen, die besten Jobs bekommen. Wir sollen keine …« Sie biss sich auf die Lippe. »Wir sollen keine Monster sein.«
    »Du bist doch kein Monster«, fuhr Kylie dazwischen. Sie war entsetzt, dass Della so etwas sagte. Und doch, hatte sie nicht selbst am Anfang genauso von Della gedacht? Und noch schlimmer, hatte nicht Kylie Panik davor, herauszufinden, dass sie selbst ein übernatürlicher Freak war?
    »Sie hat recht«, pflichtete ihr Miranda bei.
    Kylie drückte sanft Dellas kalte Hand. »Wenn er dich nicht liebt, dann findest du eben einen anderen, der es tut. Du bist jung. Du bist hübsch. Du hast noch dein ganzes Leben vor dir.« Die Frage bildete sich in Kylies Kopf, und bevor sie es verhindern konnte, hatte sie sie auch schon ausgesprochen. »Bist du unsterblich? Oder bist du schon …«
    »Tot?« Della beendete die Frage für sie.
    Kylie wurde rot vor Scham. »O Mann, es tut mir leid. Das war total unhöflich. Da versuche ich, dich aufzumuntern, und dann … Es ist mir so rausgerutscht.«
    »Ist schon okay«, versicherte ihr Della. »Ich bin nicht tot. Der Körper von Vampiren funktioniert einfach anders, das ist alles. Glaub lieber nicht alles, was in Romanen steht. Wir sind nicht unsterblich, wir werden nur etwa hundertfünfzig Jahre alt.«
    »Das ist nicht schlecht.« Kylie schaute zu Miranda rüber. »Wie ist das bei Hexen?«
    »Auch so ungefähr hundertfünfzig«, sagte Miranda, ohne den Blick vom Computer abzuwenden.
    »Und bei anderen Übernatürlichen?« Kylie fragte sich, ob sie in dem Fall, dass sie doch übernatürlich sein sollte, auch eine

Weitere Kostenlose Bücher