Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Shadow Guard: Wenn die Nacht beginnt (German Edition)

Shadow Guard: Wenn die Nacht beginnt (German Edition)

Titel: Shadow Guard: Wenn die Nacht beginnt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Lenox
Vom Netzwerk:
erzwungenes Experiment, um genau zu sein.«
    »Eins, das gescheitert ist.«
    »Kläglich.«
    Archer neigte den Kopf seinem Gegenüber zu und lächelte kalt. »Zumindest stimmen wir in diesem Punkt überein.«
    Selene schüttelte den Kopf, und ihr Haar glänzte wie Achat. »Wir waren gut zusammen. Besser als gut.«
    Archer richtete einen kalten Blick auf sie. »Ich habe Ihnen ausdrücklich Anweisung erteilt, in Black House zu bleiben.«
    Mark warf ein: »Sie nimmt keine Befehle von Ihnen entgegen. Nicht mehr.«
    »Ich kann für mich selbst sprechen, Bruder«, blaffte Selene.
    »Ah … jetzt fällt mir alles wieder ein«, versetzte Archer, ein künstliches Lächeln auf den Lippen. »Dass wir so gut zusammen sind. Leider habe ich für eine Nacht lange genug in Erinnerungen geschwelgt. Selene, Sie werden Ihre Bemühungen auf Ihren eigenen Auftrag konzentrieren. Nähe macht uns nicht zu Partnern. Halten Sie sich an die Themse. Mark, betrachten Sie sich als des Dienstes enthoben. Wenn der Befehl Ihnen missfällt, wenden Sie sich an die Ahnen wegen der Entscheidung, Sie aus dem Inneren Reich zu entfernen. Mit anderen Worten: Kommen Sie mir nicht in die Quere. Es gibt keinen Grund, warum ich noch einmal einem von Ihnen im East End begegnen sollte.«
    Er drehte auf dem Absatz um und ging davon, um sich mit den Schatten zu vereinen.
    »Gehen Sie nicht weg.« Mark folgte ihm. »Wir sind hier noch nicht fertig.«
    Archer, dem die Geduld ausging, wedelte mit der Hand und schob eine dichte Wand aus Luft gegen Mark, die ihn zu Boden warf.
    »Archer, nein!« Selene fiel neben dem mächtigen Schattenwächter, der wie gelähmt dalag und um Atem rang, auf die Knie.
    Als Archer um die Ecke bog, hörte er Mark keuchen: »Verdammt. Ich wüsste zu gern, wie er das gemacht hat.«
    Archer entfernte sich schnell von den unsterblichen Zwillingen. Im Geiste spielte er ein wiederkehrendes Bild durch – das einer betrunkenen Prostituierten, die einen Rock trug, der mit Astern bedruckt war.
    NTSTOPME
    Er meinte, ich solle hier auf ihn warten, und dass er sich noch um irgendeine Angelegenheit kümmern müsse und zurückkommen würde.
    NTSTOPME
    Seine Schritte hallten in schnellem Tempo auf den Pflastersteinen, als er den Weg zurückging, den er gekommen war. Schließlich erreichte er die Stelle, wo Kate gestanden hatte, aber die Gasse war verlassen. Vielleicht hatte Kate, als es wieder zu regnen begonnen hatte, für die Nacht irgendwo Zuflucht gesucht.
    Ein Wachtmeister erschien aus der Dunkelheit, seine Blendlaterne in der Hand. Er ging schnell, leuchtete in dunkle Ecken und machte wahrscheinlich seine gewohnte Runde.
    Archer folgte ihm schweigend und in einer Entfernung von einigen Schritten; sein Instinkt führte ihn in dieselbe Richtung. Hohe Mauern säumten den Gehweg zu beiden Seiten der Church Passage.
    Eine bleiche Linie teilte die rechte Mauer auf halber Höhe, als hätte jemand im Gehen ein Stück Kreide über die Wand gezogen.
    Ein vertrauter Gestank stieg um ihn herum auf und verblasste bereits …
    Verdammt. Verdammt.
    Am Ende der Passage lag ein kleiner, dunkler Platz, gesäumt von leeren Abbruchhäusern, und eine Lagerhalle verkündete mit großen, weißen Buchstaben dass sie KEARLEY & TONGE gehörte. Hier gab es keine Menschenmenge, sondern nur nächtliche Schatten und den Geruch von frischem Blut.
    Einen Moment später wanderte der Strahl der Laterne des Wachtmeisters über Kates Körper und offenbarte dem Beamten, was Archer bereits gesehen hatte. Seine hektischen Schritte hallten über den Platz, die Tür des Lagerhauses schwang nach innen auf.
    »Um Gottes Willen, Mann«, rief der Wachtmeister einem erschrockenen Nachtwächter zu, der direkt hinter der Tür döste. »Kommen Sie heraus und helfen Sie mir. Eine weitere Frau ist aufgeschlitzt worden.«
    Die schwarze Kutsche fuhr holpernd durch die dunklen Straßen Mayfairs. Die Nacht hielt noch immer die Erde in ihrem Bann, aber der Morgen würde bald kommen. Schon jetzt schwankten die Müllwagen von einem großen Haus zum nächsten und entfernten die unangenehme Wirklichkeit in Form von Dreck, bevor die privilegierten Bewohner in ihren behaglichen Betten erwachten.
    Archer lehnte steif in den Samtpolstern. Die Nachricht hatte sich in den Armenvierteln schnell verbreitet. Zwei weitere verstümmelte Opfer. Ein Wahnsinniger, der immer noch auf freiem Fuß war. Obwohl er Anzeichen dafür finden konnte, dass der Ripper durch die Straßen und Gassen des Viertels gegangen war, machte es

Weitere Kostenlose Bücher