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Shadow Killer - Und niemand hoert deinen Schrei

Shadow Killer - Und niemand hoert deinen Schrei

Titel: Shadow Killer - Und niemand hoert deinen Schrei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jordan Dane
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besser als Cavanaugh. Du hast ja keine Ahnung, was du tust.«
    »Dann erklär es mir.« Sie zuckte mit den Schultern, und als er keine Antwort gab, fuhr sie mit ruhiger Stimme fort: »Habe ich mir's doch gedacht. Dann also zur Hölle mit dem gegenseitigen Vertrauen, oder was? Hör zu, alles, was du machen musst, ist, mich auf dem Laufenden zu halten. Und vielleicht musst du ein paar Dinge für mich erledigen, ohne dass es vorher irgendwelche langen Diskussionen gibt.«
    »Falls Cavanaugh denkt, dass ich ein Maulwurf bin, bringt er mich um.«
    »Dann musst du eben achtsam sein. Was ein Kerl wie du bestimmt schon von Natur aus ist.«
    Ein Kerl wie ich? Sie hielt ihn offenbar für eine zwielichtige Gestalt. Womit sie durchaus richtig lag. Schließlich gehörte er gleich zwei kriminellen Organisationen mit geheimem Handschlag und dem ganzen anderen Zirkus an.
    »Freut mich zu sehen, welche Achtung du anscheinend vor mir hast.«
    Er hatte Draper ausdrücklich davor gewarnt, Rebecca von der Sache abzuziehen, doch er war einfach nicht in der Position, Bedingungen zu stellen. Er hatte einfach nichts gegen den FBIler in der Hand. Sicher würde dieser widerliche Egoist sie obendrein noch feuern lassen, wenn er je erführe, dass die Frau versuchte, seinen besten Informanten durch Erpressung dazu zu bewegen, sie bei den Ermittlungen zu unterstützen, die sie heimlich weiterhin unternahm. Doch das ließe er nicht zu. Sie war eine gute Polizistin, sie hatte zusätzliche Scherereien einfach nicht verdient.
    Aber auch Joseph Rivera ließe er ganz sicher nicht im Stich. So, wie er die Sache sah, wäre es inzwischen vollkommen egal, wenn es noch ein weiteres Geheimnis gab. Dann hatte er also ab jetzt eine neue Partnerin, die es sowohl vor Cavanaugh als auch vor dem FBI zu schützen galt.
    Einem anderen Menschen zu vertrauen könnte der erste Schritt zurück in ein normales Leben für ihn sein. Er war bereits so lange im Verborgenen tätig, dass er keine Ahnung hatte, ob ihm eine Rückkehr überhaupt noch möglich war. Aber ihr zuliebe unternähme er auf alle Fälle den Versuch.
    Diego hoffte nur, er machte sich dadurch nicht selbst zur Zielscheibe für sämtliche Parteien.
    »Ich brauche Zeit zum Nachdenken. Ich teile dir meine Entscheidung morgen mit.« Er wandte sich zum Gehen.
    Ja, sicher. Als hättest du wirklich eine Wahl, kochte sie innerlich. Sein dämliches Getue ging ihr auf den Keks. Er hatte weder zugegeben noch geleugnet, dass er undercover für die Feds ermittelte. Doch eines wusste sie genau – er lebte eindeutig in einer ihr vollkommen fremden Welt.
    Trotzdem ließ sie ihren Blick, als er sich auf die Feuerleiter schwang, in Regionen seines Körpers schweifen, die sie nie betrachtet hätte, hätte er ihr nicht den Rücken zugewandt. Sie stellte ihn sich unbekleidet vor, und angesichts dieses verführerischen Bilds schoss das Blut in ihre Wangen … und auch noch in einen anderen Bereich. In jeglicher Beziehung hätte sie mit diesem Kerl wahrscheinlich alle Hände voll zu tun.
    »Bilde dir bloß nicht zu viel ein, Galvan. Wenn ich nichts mehr von dir höre, greift auch bei mir Plan B. Ich kann dir garantieren, dass der dir ganz sicher nicht gefallen wird.«
    Sie folgte ihm zum Rand des Dachs, kreuzte die Arme vor der Brust und reckte herausfordernd das Kinn. Sie musste ihn ganz einfach dazu bringen, ihr zu glauben, dass sie fest entschlossen war. Er sah sie aus seinen dunklen Augen an. Er gab sich nicht einmal die Mühe zu verbergen, wie erregt er war. Das Verlangen, das in seinen Augen blitzte, zog sie gegen ihren Willen abermals in seinen Bann.
    »Mit Drohungen kommst du bei mir nicht weiter. Aber ich habe festgestellt, dass man mit etwas Honig ziemlich viel bei mir erreichen kann.«
    Damit zog er sie an seine Brust, schlang ihr seine starken Arme um den Leib und schob ihr verführerisch und quälend seine Zunge in den Mund. Dieser Kuss war alles andere als sanft. Ein zufriedenes Knurren stieg in seiner Kehle auf, hallte laut in ihrem Körper nach und machte sie schwindelig und schwach. Ein wunderbarer Schauder zuckte über ihre Haut, doch allzu plötzlich machte er sich wieder von ihr los und ließ sie allein und sehnsüchtig am Rand des Daches stehen.
    Sie stand völlig reglos da. Als wären ihre Füße wie Geranien in einem Topf mit schwerer Erde eingepflanzt.
    »Bis morgen, Rebecca.«
    Diego strich mit einem Finger über ihre Wange und sah sie mit einem warmen, sehnsüchtigen Lächeln an.
    »Ich verstehe besser,

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