Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Shadow Killer - Und niemand hoert deinen Schrei

Shadow Killer - Und niemand hoert deinen Schrei

Titel: Shadow Killer - Und niemand hoert deinen Schrei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jordan Dane
Vom Netzwerk:
geistigen Wettstreit hätte er mit Galvan nie geführt. Plötzlich wogte Enttäuschung über die plötzliche Entwicklung in ihm auf. Er hatte große Hoffnungen in Diego gesetzt. Er hatte vorgehabt zu testen, wie loyal er seinem bisherigen Arbeitgeber gegenüber wirklich war, und dann zu sehen, wie weit er gehen müsste, um den jungen Mann dazu zu bringen, dass er aus Riveras Dienst in seine Dienste übertrat.
    Jetzt waren diese Hoffnungen zerstört. Diegos Leben war von nun an keinen Pfifferling mehr wert. Der von ihm zur Schau gestellte Todeswunsch würde schneller als erwartet in Erfüllung gehen.
    »Ich hatte nicht die Absicht, ein solches Spiel zu spielen, aber mir bleibt keine andere Wahl. Von nun an muss ich immer einen Schritt voraus sein.« Er drehte sich mit seinem Lederstuhl, legte die Finger aneinander und dachte weiter nach. »Ich gehe erst mal davon aus, dass Rivera nichts von dieser Sache weiß. Er hat ebenso viel zu verlieren wie ich, falls Galvan tatsächlich ein Spitzel ist. Aber sehen Sie, Mr. Brogan, sicher kann ich mir nicht sein.«
    Cavanaugh stand auf und trat nachdenklich vor den Konsolentisch, der rechts neben dem Schreibtisch stand. Er füllte erst sein eigenes und dann ein zweites Glas, drehte sich um und stellte einen Cognac vor Brogan auf den Tisch.
    Der Mann besaß die Dreistigkeit, das Glas mit einem Schluck zu leeren, und wischte sich danach auch noch den Mund mit einer seiner Pranken ab. Cavanaugh ging achtlos über diesen Mangel an Benimm hinweg.
    »Galvan hat keine Ahnung von meinem Nebengeschäft.« Er zuckte innerlich zusammen, als er daran dachte, dass er im Begriff gestanden hatte, Diego in das kleine Unternehmen einzuweihen. Dann aber biss er die Zähne aufeinander und fuhr fort: »Diese Leiche, die in dem Theater gefunden worden ist, ist wohl kaum wichtig genug, als dass die Polizei mit dem Finger auf mich zeigt. All das ergibt ganz einfach keinen Sinn, aber trotzdem gehe ich besser auf Nummer sicher und unternehme was, solange ich noch etwas unternehmen kann.«
    Er nippte nachdenklich an seinem Glas, griff über seinen Schreibtisch, nahm eine kostspielige kubanische Zigarre aus dem Humidor, schnitt die Spitze mit dem mit einer doppelten Klinge versehenen Guillotine-Cutter an, zündete die Zigarre an und drehte sie zwischen seinen Fingern, während eine Wolke herb duftenden Rauchs zur Zimmerdecke stieg.
    »Ich werde einen Weg finden, um Galvan zu kompromittieren, damit es so aussieht, als ob er im Mittelpunkt der ganzen Sache steht.« Der Gedanke zauberte ein Lächeln auf sein bisher grimmiges Gesicht. »Rivera darf gar nicht erst auf die Idee kommen, dass ich an der Sache beteiligt bin. Wenn die Polizei Diego als Informant benutzt, wird es ihnen ganz schön peinlich sein, wenn sich rausstellt, dass ihr Maulwurf an einem wirklich hässlichen Geschäft beteiligt ist.«
    Während abermals Zigarrenrauch in Richtung Decke stieg, entwickelte er einen Plan.
    »So oder so, muss ich den Schaden, so weit es geht, begrenzen. Zeit, das Inventar zu liquidieren. Auch wenn ich es bedauere, dass mein kleines Hobby ein abruptes Ende nimmt. Haben Sie und Ihre Männer die Ware zusammengelegt, wie ich es erbeten hatte?«
    »Ja, Sir. Genau, wie Sie es wollten.«
    Brogan leckte sich die Lippen, blickte auf den Dekantierer mit dem Cognac, der in seiner Nähe stand, und als Cavanaugh ihm mit einem Winken zu verstehen gab, dass es in Ordnung wäre, schenkte er sich nach.
    Prompt füllte der Mann sein Glas beinahe bis zum Rand, nahm auch noch die Karaffe mit an seinen Platz und machte es sich abermals bequem.
    »So enttäuscht ich auch von Diego bin, fürchte ich, dass mein Geschäftspartner Mr. Rivera vor Peinlichkeit im Erdboden versinken wird, wenn er von Galvans Verrat erfährt. Schließlich hat er mir den Mann wärmstens empfohlen. Vielleicht will er die Sache ja auf irgendeine Weise … wiedergutmachen.«
    Cavanaugh stieß ein leises Lachen aus.
    »Alles, worum ich Sie bitte, ist, dass Sie mich die Sache machen lassen, wenn es so weit ist.« Brogan sah ihn grinsend an. »Ich muss den Mex erledigen, und zwar auf meine Art.«
    Cavanaugh verzog den Mund zu einem schmalen Lächeln. »Abgemacht.«
    »Wenn das vorbei ist, will ich auch noch den Cop.«
    Cavanaugh sah Brogan forschend an. Das unheilvolle Glitzern seiner dunklen Augen drückte ein gewisses Maß an Wahnsinn aus. Aber schließlich hatte er auch nicht nur wirklich Talent zum Töten, sondern hatte dabei auch noch jede Menge Spaß.
    »Sie

Weitere Kostenlose Bücher