Shadowangels (German Edition)
Thalon unterdrückte ein Lächeln.
„ Es geht ihm
gut. Lance ist ein sehr gelehriger Schüler und war bereits nach
einem Tag auf dem gleichen Stand wie Gabriel. Nach dem morgigen Tag
wird er auf gleicher Stufe mit mir stehen.“
Thalons Stimme
drückte allen Stolz aus, den er für seinen Sohn empfand und
auch Cassies Gesicht erhellte sich bei diesen Worten.
„ Er bat mich,
dir auszurichten, wie sehr er dich liebt. Du sollst stark sein,
Cassandra, stark für die Menschheit, die ihre ganze Hoffnung in
dich setzt, auch wenn ihr das gar nicht bewusst ist.“
Cassie nickte mit
einem Kloß im Hals.
„ Das bin ich,
Thalon. Ich habe bereits viel gelernt und Vater sagt, dass er sehr
stolz auf mich ist.“
„ Das freut
mich zu hören, meine Königin.“ Thalon schien mit sich
zu ringen.
Doch dann schob er
Cassie sanft von sich weg und drückte ihr ein winziges Kästchen
in die Hand.
„ Was ist das?“
„ Das, meine
Tochter, ist ein Visionator … ja, du vermutest richtig“,
antwortete Thalon, der sofort gesehen hatte, wie es hinter Cassies
Stirn zu arbeiten begonnen hatte.
„ Ich habe
Lance das Gegenstück gegeben. Heute Abend, um exakt Viertel nach
zehn, wird es euch möglich sein, über den Visionator
miteinander zu kommunizieren … oder was immer ihr sonst tun
wollt …“
Thalons letzte Worte
ließen Cassie tief erröten, doch wem hätte sie denn
hier etwas vormachen wollen?
Natürlich war
Thalon nur allzu klar, wie die beiden sich fühlen mochten.
Cassie schlang die
Arme um ihren General und küsste ihn auf die Wange.
„ Ich danke
dir, General!“
Thalon verneigte
sich tief vor seiner Königin, presste die Hand auf sein Herz und
verließ im Rückwärtsgang den Garten, um seine Eltern
in Empfang zu nehmen und sie sicher in ihr Zuhause am anderen Ende
Caelantias zu geleiten.
Cassie sah noch, wie
Thalon mit seinen Armen seine Eltern umschlang, bevor er sich mit
mächtigen Flügelschlägen in den Himmel erhob.
Cassie blickte ihnen
nach, bis sie nicht mehr zu sehen waren, dann presste sie jauchzend
den Visionator an ihr Herz und eilte in ihre Gemächer.
72)
P ünktlich
um Viertel nach Zehn flimmerte es sowohl in Lance‘ als auch in
Cassies Gemach.
Cassies Schlafzimmer
erstrahlte im Schein hunderter Kerzen, die im ganzen Raum verteilt
waren.
In atemberaubend
sexy Dessous räkelte sie sich auf seidenen Laken, ihr
Sternentattoo leuchtete in sanftem Smaragdgrün, während der
Stern über ihrem Herzen im selben Rhythmus blinkte wie ihr
Herzschlag.
„ Himmel, mo
chridhe“, entfuhr es Lance anstelle einer Begrüßung.
Automatisch glitt
seine Hand in seinen Schritt.
„ Hallo,
Liebling“, ertönte Cassies Stimme, und nicht nur die
Übertragung via Visionator machte ihre Stimme heiser.
Lance sah
atemberaubend sexy aus. Seine Brust war sichtbar breiter geworden,
seine Oberarme würde sie nicht einmal mehr mit ihren beiden
Händen umschließen können.
„ Ich habe
Sehnsucht nach dir“, gestand sie nun mit rauer Stimme und einem
dicken Kloß im Hals.
„ Mit geht es
genauso, mo banrhi“, flüsterte Lance zurück.
Fasziniert und gleichsam verwirrt sah er zu, wie Cassie eine ihrer
Hände sanft auf ihre Brust legte, während die andere
aufreizend langsam über ihren flachen Bauch nach unten glitt, um
am Bund ihres Spitzen-verzierten seidenen
Slip anzuhalten.
Lance hatte genug
damit zu tun, die wenigen Gehirnzellen, die noch nicht in seinen
Schritt gerutscht waren, dazu zu nötigen, ein paar Worte zu
formulieren, als er das Geschehen aus großen Augen
mitverfolgte.
„ Was ist?“,
fragte er wenig intelligent, „warum machst du nicht weiter?“
Cassie lächelte
geheimnisvoll.
„ Ich werde nur
tun, was du mir sagst, Honey.“
Lance dachte, sein
Herz setze aus. Allerdings gefiel ihm das Szenario ausgesprochen gut
und schnell ließ er sich auf Cassies Spielchen ein.
„ Nun“,
murmelte er, während er seine Hand fest auf seinen Schritt
presste, „dann knie dich bitte aufs Bett und … öffne
… deinen BH!“
Großer Gott,
er war tot und im Himmel!
Okay – das
stimmte nur zur Hälfte. Im Himmel war er - allerdings verriet
ihm das ungeduldige Pochen gewisser Teile seiner Anatomie, dass er
sehr lebendig war.
Mit einer sinnlichen
Bewegung kam Cassie seiner Aufforderung nach.
Die Beine etwas
gespreizt, den Kopf schief gelegt, fasste sie auf ihren Rücken
und öffnete den Verschluss ihres BH, um ihn dann ganz langsam
auszuziehen.
Lance sog scharf den
Atem ein.
„ Du bist so
schön“,
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