Shadowangels (German Edition)
heiseren Knurren, als Lance explosionsartig zum Orgasmus
kam.
Mit zitternden
Beinen ließ Cassie sich rücklings auf das Bett fallen, die
Hand noch immer fest auf ihre Mitte gepresst.
Lance hatte seine
Augen geschlossen. Nun öffnete er sie wieder und sah direkt in
das geliebte Gesicht seiner Königin.
„ Cassie …
mo ghrádh … das … das war so …
unglaublich … du bist unglaublich …
Himmel, ich liebe dich so sehr.“
„ Dito“,
hauchte Cassie, während ihr Blick auf Lance‘ Unterleib
fiel.
Oh ja! Er hatte sie
wirklich sehr, sehr vermisst.
„ Denkst du, du
schaffst es unter die Dusche, ohne zu stolpern?“, kicherte sie.
Jetzt da die ganze
Anspannung weg war, wurde sie beinahe etwas nervös.
Was, um
alles in der Welt hatte, sie da gerade getan?
„ Ich wünschte,
du könntest mich begleiten“, sagte Lance, der nach einem
der Tücher griff, die praktischerweise auf einer Box auf dem
Nachttisch stand.
Ganz kurz nur kam
ihm der schreckliche Verdacht, dass sein Vater mehr als nur ahnte ,
wie verzweifelt Lance sich nach seiner Königin sehnte.
Cassies Worte
verscheuchten diese Gedanken schnell wieder.
„ Ich auch,
Liebling“, hauchte sie, „und ich verspreche dir, dass ich
das bald tun
werde“, fügte sie hinzu.
„ Ja, mo anam,
in weniger als zwei Tagen bin ich wieder bei dir … und dann,
das verspreche ich dir, werde ich das für dich tun, was du eben
ohne mich tun musstest.“
Cassie errötete
leicht.
„ Aber nur,
wenn ich dann deinen Part übernehmen darf.“
Lance‘ Kopf
fiel zurück ins Kissen. Ihre Worte genügten, um ihn schon
wieder hart zu machen.
„ Ich …
ich bitte darum!“
„ Diese Bitte
erfülle ich dir nur allzu gerne“, wisperte Cassie, „ich
liebe dich.“
„ Und ich liebe
dich, mo beatha, jeden Tag ein bisschen mehr …“
Und dann küssten
beide ihre Gesichter auf dem Visionator, bevor sie ihr Gespräch beendeten und völlig
erschöpft in einen ruhigen und erholsamen Schlaf sanken …
73)
D ie
restlichen darauffolgenden Stunden vergingen für Lance mit
Kämpfen und für Cassie mit Lernen.
Morgen endlich
würden sie sich wiedersehen … richtig wiedersehen …
einander in die Arme nehmen können … das stetige Gefühl
leichter Stromstöße verspüren, sobald sie einander
nur berührten – und sei die Berührung noch so zart.
Cassie schwebte wie
auf Wolken – und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Eine Eigenschaft,
die sie mittlerweile für ebenso normal wie praktisch empfand,
war die Tatsache, dass, sobald sie vor drei Tagen auf Caelantia
angekommen waren, ihre eigene Kleidung sich sozusagen in Luft
aufgelöst hatte und sie plötzlich in ein smaragdgrünes
Kleid gehüllt war, das sich jeden Morgen nach dem duschen neu
materialisierte.
Zuerst hatte sie
Stellarius erstaunt angesehen, doch ihr Vater hatte ihr sofort
erklärt, was es damit auf sich hatte.
„ Cassandra“,
erklärte er, „du bist die Königin der Sterne. Da es
auf Erden keine Kleidung gibt … solltest du es nicht
vorziehen, halb nackt herumzulaufen …“
Mit einem erstickten
Aufschrei hatte Cassandra ihren Vater unterbrochen, bevor dieser
grinsend fortfuhr.
„ Wo war ich
gerade? Ach ja, da es also auf der Erde keine Kleidung gibt, die es
möglich macht, deine voll ausgebildeten Tattoos und den
Königinnenstern für alle sichtbar sein zu lassen, dachte
ich, dass es doch eine wirklich gute Alternative ist, oder?“
Fragend hob
Stellarius eine Augenbraue und Cassie beeilte sich, heftig zu nicken.
Alles war besser,
als halb nackt herumlaufen zu müssen.
Wobei sie sich
erneut der Raffinesse bewusst wurde, mit der ihr Kleid geschnitten
war.
Obwohl es ihren
Körper in weich fließender Eleganz umhüllte, war es
dennoch alltagstauglich und ließ auf geradezu wundersame Weise
den Stern mit den Flügeln erkennen.
Schuhe hatte sie auf
Caelantia noch nicht einen Tag lang vermisst – sie ging, wie
bereits erwähnt, wie auf Wolken.
Cassie hatte gerade
eben sozusagen ihre Abschlussprüfung mit Bravour bestanden,
wobei sie der Umstand, dass sie die Namen aller Bewohner Caelantias
ebenso kannte, wie die Namen aller Shadowangels auf der ganzen Welt,
nicht einmal mehr erstaunte.
Sie sprach die
Sprache, die beide Völker miteinander verband … Cassie
nannte sie stenglisch ,
in Anlehnung an Sterne
und Engel … ebenso
selbstverständlich wie ihre Muttersprache.
Stellarius nahm
seine Tochter in die Arme. „Ich bin so unendlich stolz auf
dich, meine Tochter.“
Cassie strahlte
ihren Vater
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