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Shadowangels (German Edition)

Shadowangels (German Edition)

Titel: Shadowangels (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Masen
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Auch
wenn Cassie sich nicht vorstellen konnte, dass es sich bei Gabriel
und Tabea um Tratschtanten handelte. Um dies beurteilen zu können,
kannte sie die beiden noch zu wenig.
Allerdings
hatte sie schon immer auf ihr Bauchgefühl vertrauen können.
Und das sagte ihr in diesem Fall, dass Tabea und ihr Bruder nicht nur
Soldaten für sie sein würden, sondern … Freunde.
    Mit vorgeschobenem
Kinn sah Cassie Thalon an.
    „ Ich werde es
mir merken, mon general.“
    Thalon konnte sich
ein winziges Grinsen nicht verkneifen und Lance täuschte einen
Hustenanfall vor.
    Als der Tisch
gedeckt war und alle Platz genommen hatten, setzte Thalon Cassie
seinen Plan auseinander. Nun verstand sie, warum auch Lance unbedingt
dabei sein musste. Auch wenn sie ihn liebend gerne in mindestens
einer Million Kilometer Entfernung von diesem … diesem …
diesem Teufel in Menschengestalt wissen wollte.
    Tabea und Gabriel
sprachen während der ganzen Zeit kein Wort.
    Cassie nahm an, dass
die beiden Offiziere mit Thalon gedanklich kommunizierten, damit sie
gar nicht erst in Versuchung gerieten, eine von Cassies Fragen selbst
zu beantworten, was ihnen nach diesen dämlichen Regeln
schließlich untersagt war.
    In sich hinein
lächelnd beschloss Cassie, dass dies etwas war, das sie in ihrer
künftigen Funktion sobald als möglich ändern würde.
    „ Hast du schon
etwas von Lana gehört?“, fragte Thalon und es war nur
allzu klar, dass er ablenken wollte.
    „ Gehört
noch nicht“, Cassie schüttelte den Kopf und trank einen
Schluck Kaffee, „aber ich fühle, dass sie entspannt ist.
Ihr geht es gut“, schloss sie und Thalon nickte zufrieden.
    „ Alle anderen
schlafen noch?“
    Thalon biss herzhaft
in ein Brot mit spiced Ginger-Marmelade, die von der guten Mrs.
Miller höchstpersönlich hergestellt wurde und superlecker
schmeckte.
    „ Ja“,
antwortete Cassie, „und ich denke, das ist auch gut so. Denn so
könnt ihr euch auf den Weg machen, ohne auch noch von den
anderen mit Fragen belästigt zu werden …“
    Cassie wurde rot,
noch immer schämte sie sich wegen vorhin.
    Lance zog sie auf
seinen Schoß und streichelte ihr zärtlich über den
Rücken.
    „ Du musst dich
nicht schämen, mo chridhe“, murmelte er an ihrem Ohr, „ich
weiß, dass du nicht aus Neugierde gefragt hast, sondern weil du
dir Sorgen um uns machst.“
    Wie von der Tarantel
gestochen sprang Cassie von Lance Schoß.
    Du lieber Himmel!
Cassie
wusste, dass Lance sie nur beruhigen wollte, was ihm mit dem Teil von ihr, der
Angst hatte, auch gelungen war.
    Der andere Teil von
ihr jedoch, der Teil, der nur aus
ihrer Liebe zu Lance zu bestehen schien, reagierte auf seine
Liebkosungen mit dem ihr mittlerweile bestens bekannten Kribbeln.
    Mit Tomaten-roten
Wangen senkte Cassie ihren Kopf und biss hastig in ihr Brot, das
Lance ihr mit Mint & Rosemary-Jelly bestrichen hatte.
    Sie war sich sicher,
dass alle in der Küche ihren beschleunigten Herzschlag hören
konnten und wäre am liebsten im Erdboden versunken.
    Als sie zaghaft
ihren Kopf wieder hob, besahen alle angelegentlich ihre Fingernägel
… dies war ihr Antwort genug!
    Abrupt schob sie
ihren Stuhl nach hinten, entschuldigte sich nuschelnd und floh
geradezu aus der Küche.

54)

    „ C assie,
mein Liebling!“
    Lance fand sie mit
bebenden Schultern auf ihrem Bett liegend.
    Sofort kniete er
neben ihr und zog sie in seine Arme.
    „ Kleines, das
muss dir doch nicht peinlich sein.“ Lance überhäufte
Cassies Tränen feuchte Wangen mit Küssen.
    „ Ist es aber.“
Durch die Schluchzer hindurch waren die Worte kaum zu verstehen. „ Lance, die
müssen mich doch alle für ein sexsüchtiges,
hysterisches Monster halten.“
    „ Keiner tut
das“, versuchte er sie
zu beruhigen, „alle wissen über unsere Gefühle
Bescheid.“
    „ Ja …
genau“, Cassie sprang geradezu aus dem Bett, „alle wissen
Bescheid! Meine Güte, Lance, ich weiß nicht, wie es dir
gelingt, mit dieser Tatsache umzugehen und so ruhig zu bleiben. Aber
ich fühle mich so … so … nackt.“
    Lance war keineswegs
so ruhig, wie Cassie annahm, doch als Mann war er mit dem Umstand,
eine Frau sexuell zu begehren nur allzu vertraut und konnte daher mit
diesen Dingen anders umgehen, als sie. Ganz zu schweigen von der
Tatsache, dass Cassie noch unberührt war und solche Gefühle
überhaupt erst seit wenigen Tagen kannte.
    Lance sah, dass er
nicht die geeignete Person war, seine Geliebte zu beruhigen und
überlegte bereits, Tante Helen aufzusuchen, als es

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