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Shadowangels (German Edition)

Shadowangels (German Edition)

Titel: Shadowangels (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Masen
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sein.
    „ Die Shadows
verlieren ihre Fähigkeiten natürlich nicht, Cassandra. Sie
haben zwei Möglichkeiten, wenn sie ihren Partner gefunden
haben.“
    Cassie hielt es vor
Neugierde beinahe nicht aus und begann auf ihrem Platz herum zu
zappeln wie ein Schulmädchen.
    Tabea kicherte und
erlöste sie von ihrer Ungeduld.
    „ Entweder sie
verheimlichen ihren Partnern, dass sie Shadows sind, was mit der Zeit
recht schwierig ist. Denn wir werden oft einfach abberufen und wie
soll man das seinem Partner erklären, wenn man zum Beispiel
gerade mit ihm am Frühstückstisch sitzt. Außerdem
belügen wir Shadows unsere Partner nicht. Also ist es so, dass
die zweite Möglichkeit die am häufigsten genutzte Variante
ist.“
    Wieder machte Tabea
eine Pause und Cassie fragte sich schon, ob man allen Shadowangels
die Wörter buchstäblich aus der Nase ziehen musste.
    „ Und die
wäre?“ Cassie verkniff sich gerade noch, nervös mit
den Fingern auf der Armlehne zu trommeln.
    „ Wir machen
unsere Partner zu Unseresgleichen.“
    Cassie blieb der
Mund offenstehen. „Aber … aber … wie?“
    Jetzt grinste Tabea
verschmitzt.
    „ Alle
Shadowangels haben sozusagen ein zweites Paar unsichtbarer Flügel
…“
    Bei Cassie fiel der
Groschen.
    „ Natürlich“,
flüsterte sie ergriffen, „die Flügel. Das zweite
Paar, mit dem Thalon Lance das Leben zurück gab.“
    Tabea nickte. „Ja.
Mit diesem zweiten Flügelpaar können wir entweder jemanden
vom Tode erretten oder wir können ihn zu einem Shadowangel
machen.“
    „ Wahnsinn“,
stieß Cassie nach einiger Zeit ehrfürchtig hervor.
    „ Möchtest
du noch etwas wissen?“, fragte Tabea leise.
    Cassie sah die
hochgewachsene Blondine an, die ihr so offen alles erklärt
hatte, und nickte dann.
    „ Ja“,
sagte sie leise und konnte ein Zittern nicht unterdrücken,
„sollten Lance, Thalon und Gabe nicht bereits wieder zurück
sein?“

56)

    S antanos‘
Gesicht und Haltung zeigte nicht die Spur der Verwirrung, die er
tatsächlich empfand, als es kurz vor sieben Uhr läutete und
sein Kontrahent, der Earl of Brookemore um Einlass bat.
    „ Mr.
Brookemore“, empfing Santanos ihn mit starrem Gesicht, „was
verschafft mir die Ehre zu dieser gottlosen Zeit?“
    Lance hob eine
Augenbraue und sah auf seine Armbanduhr.
    6:53 Uhr und 55
Sekunden.
    „ Oh, als
gottlos würde ich diese Zeit nicht gerade bezeichnen“,
sagte Lance lässig, während der Sekundenzeiger weiterzog,
„ich würde diese Zeit eher satanslos nennen …“
    Bevor Santanos
begriff, materialisierten sich neben seinem frühen Besucher
Thalon und Gabriel.
    „ Thalon“,
fauchte Santanos.
    „ In seiner
ganzen Pracht“, grinste Thalon.
    „ Woher …?“
    Thalon sah Santanos
herablassend an. „Du glaubst nicht wirklich, dass wir dir das
verraten, oder?“
    „ Was willst
du?“
    Santanos
beantwortete Thalons Frage gar nicht erst, war sie sowieso rein
rhetorisch.
    „ Dass du dich
in Luft auflöst?“, fragte Thalon lächelnd, doch dann
wurde er umgehend ernst.
    „ Fürs
Erste sind da zwei Dinge.“
    „ Als da
wären?“
    „ Die
Naturkatastrophen müssen sofort ein Ende haben. Was ist der
Zweck dieser Übung? Wenn die Erde untergeht, was hast du dann
davon? Du hättest niemanden mehr, den du unterjochen und quälen
könntest. Was also hast du dir dabei gedacht?“
    Unsinnigerweise
empfand Santanos beinahe so etwas wie Dankbarkeit, dass Thalon ihn
auf diesen Umstand aufmerksam gemacht hatte.
    In seinem
ohnmächtigen Zorn, dass der Erretter sozusagen vor der Tür
stand, hatte er unbedacht gehandelt.
    Thalon hatte
selbstverständlich Recht … nicht, dass Santanos das
jemals zugeben würde.
    Schließlich
und endlich bestand sein ganzes Sinnen und Trachten darin, sich die
Menschen untertan zu machen … aber wenn die Welt unterging,
träte genau das ein, was Thalon eben gesagt hatte.
    Santanos machte ein
unbeteiligtes Gesicht.
    „ Und das
Zweite?“, fragte er gelangweilt.
    „ Dass meine
Mandanten ihre Millionen zurückbekommen“, sagte Lance
heftig.
    Santanos‘
Lippen verzogen sich zu einem herablassenden Grinsen.
    Wenn er den
Naturkatastrophen Einhalt gebot und die Erde vor weiteren Erdbeben,
Tsunamis und Vulkanausbrüchen verschont bliebe, dann wäre
es ihm ein Leichtes, die zu Unrecht an sich gebrachten Millionen von
Dollar innerhalb kürzester Zeit von anderer, nicht weniger
erlaubten Stelle, wieder zurückzuholen.
    „ Und das wäre
alles?“
    Lance sah
unauffällig auf seine Uhr. 7:06 Uhr und 51 Sekunden.
    „

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