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Shadowblade 02 - Schwarzes Feuer

Shadowblade 02 - Schwarzes Feuer

Titel: Shadowblade 02 - Schwarzes Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Pharaoh Francis
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sich nicht vom Fleck. Alles an ihm roch nach gezähmter elektrischer Energie, und ihre Haut fühlte sich an, als könnte sie jeden Moment Feuer fangen.
    Direkt vor ihr blieb er stehen. »Du bist in Ordnung?«
    »Klar. Ist allerdings schön, dich in der Senkrechten zu sehen.«
    Mehr als nur schön. Die Haut glänzte wie Seide über seinen breiten Schultern und seinem durchtrainierten Bauch. Sie wollte jeden einzelnen Muskel mit der Zunge und den Fingern nachzeichnen. Max schloss die Augen und schüttelte den Kopf. Platz, Mädchen. Jetzt ist definitiv nicht der richtige Zeitpunkt. Sie musste hier nicht das Unterhaltungsprogramm liefern.
    »Was machst du hier draußen? Du solltest was essen. Du warst ziemlich hinüber.«
    »Ich wollte dich sehen – um sicherzugehen, dass du in Ordnung bist.«
    »Mir geht’s gut. Kannst dir also was zu essen holen gehen.«
    »Hast du schon gegessen?«
    Sie zuckte mit den Schultern. »Mach ich demnächst. Ich habe Ivy, Steel und Flint einkaufen geschickt. Sie sollen auch Klamotten holen, Handtücher sind dieses Jahr nämlich nicht in Mode. Aber drinnen gibt es genug für dich, und du hast es nötig. Dir wurden schließlich ein paar ordentliche Heilzauber verpasst.« Ihr Gesicht wurde ausdruckslos, als sie daran zurückdachte.
    »Mach das nicht«, sagte er und packte sie am Arm. »Geh nicht weg.«
    »Ich stehe genau vor dir«, erwiderte sie. Wenn er sie weiter so anstarrte, würde sie ihm das Handtuch wegreißen und sich hier vor ihrer Familie und den Passanten über ihn hermachen.
    »Du weißt, was ich meine. Du ziehst dich in dein Inneres zurück, und ich kann dir nicht folgen. Das hasse ich.«
    »Ich gehe nirgendwohin, Schleimer.« Noch nicht. Doch Scooter wartete. Max schob den unerwünschten Gedanken beiseite. Sie wollte nicht daran denken, dass sie Alexander verlieren würde. Nicht so kurz, nachdem sie ihn beinahe schon einmal verloren hatte.
    Sie konnte den Blick nicht von seinen Lippen abwenden. Er hielt den Atem an.
    »Du machst mich fertig«, brummte er.
    »Das Gleiche gilt für dich, Schleimer. Geh was essen. Tu’s für mich.«
    Er zögerte, beugte sich dann vor, hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen und ging rein.
    Die leichte Berührung genügte, um schmerzhaftes Verlangen in ihr zu wecken. Sie schnappte rauh nach Luft, hockte sich wieder hin und wartete.
    Niemand näherte sich ihr, bis Ivy, Steel und Flint zurückkehrten. Sie schoben und zogen sechs oder sieben überladene Einkaufswagen. Sie brauchten keine fünfzehn Minuten, um alles im Auto zu verstauen.
    »Nicht weit von hier ist ein Campingplatz«, meinte Oak mit einem Zettel in der Hand, auf dem Maple ihm den Weg aufgeschrieben hatte. »Da können wir uns waschen und essen.«
    »Du übernimmst das Steuer«, wies Max ihn an und stieg in den Wohnwagen. Drinnen saß Alexander an dem kleinen Tisch. Er trug ein Paar zu weiter Jeans und ein rotes Hemd. Gerade aß er Eis aus der Packung. Um ihn herum auf dem Tisch lagen ein Dutzend Verpackungen von Energieriegeln.
    Als er Max bemerkte, rückte er ein Stück, damit sie sich neben ihn setzen konnte. Das tat sie, holte sich ihrerseits eine Packung Eis aus der Tüte und riss sie auf. Bevor sie etwas davon essen konnte, bot er ihr einen Löffel von seinem an. Als sie die Herausforderung in seinem Blick sah, schloss sie die Finger um seine Hand, leckte bedächtig das Schokoladen-Vanilleeis vom Löffel und fuhr sich mit der Zunge über die Lippen.
    Er gab einen kehligen Tierlaut von sich und zog sich von ihr zurück. »Vielleicht solltest du lieber dein eigenes Eis essen.«
    Selbstgefällig lächelte sie ihn an. »Wahrscheinlich willst du auch noch, dass ich mich auf die andere Seite vom Tisch setze«, sagte sie und schickte sich an, aufzustehen.
    Er packte sie am Arm und zog sie dicht an sich. »Bleib, wo du bist«, knurrte er.
    Sie erreichten den Campingplatz, und Ivy reichte Max einen Kamm, ein Handtuch, Seife, Shampoo und Kleider. Max warf Alexander einen fragenden Blick zu. Es war nicht wirklich eine Einladung, mit ihr unter die Dusche zu kommen, aber beim Gedanken an seinen nackten, nassen Körper zogen sich ihr vor Begehren die Eingeweide zusammen.
    Abrupt stieg sie aus und lief zu den Duschen. Sie blieb viel zu lange dort unter dem angenehm harten, heißen Wasserstrahl. Ivy hatte ihr auch einen Waschlappen gegeben, und Max rubbelte sich das Blut von der Haut und wusch sich dreimal das Haar. Als sie fertig war, zog sie sich Jeans und ein weiches, langärmeliges Baumwollhemd

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