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Shadowblade 02 - Schwarzes Feuer

Shadowblade 02 - Schwarzes Feuer

Titel: Shadowblade 02 - Schwarzes Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Pharaoh Francis
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wie der Tod auf Beinen. Obwohl du dich heute erstaunlich gut erholt hast.«
    »Dank Scooter.«
    »Scooter«, wiederholte er und verzog dabei angewidert den Mund.
    »Ja«, sagte sie.
    »Möchtest du darüber reden?«
    Ihr erster Impuls war es, mit nein zu antworten. Aber das Wort verflüchtigte sich, noch ehe es über ihre Lippen kam. Sie würden die nächsten paar Tage miteinander verbringen müssen. Da konnte sie sich ebenso gut bemühen, mit ihm auszukommen. Vielleicht milderte es die Spannungen zwischen ihnen, wenn sie ihm von Scooter erzählte. Oder es würde ihn nur noch mehr verärgern. Zum Teufel auch. Die Wahrheit war: In den letzten vier Wochen hatte sie Alexander zwar auf Abstand gehalten, aber letztlich war er derjenige, mit dem sie reden wollte. Genau genommen wollte sie eine Menge mehr mit ihm machen, und das meiste davon war gar keine gute Idee. Doch reden – das zumindest konnte sie gefahrlos tun.
    »Er war ziemlich sauer, dass ich nicht zu ihm gekommen bin. Also hat er vor ein paar Wochen angefangen, mich im Schlaf zu besuchen. Er hat versucht, mich zu verschleppen – jedes Mal, sobald ich die Augen geschlossen hatte. Das hätte mir auf Dauer den Rest gegeben, deshalb habe ich heute Morgen beschlossen, der Sache ein Ende zu machen, und bin zu ihm gegangen.«
    Er drehte sich zu ihr um und schaute sie mit hochgezogenen Brauen an. »Du weißt schon noch, wer ich bin, oder? Wochenlang wolltest du nicht mal im gleichen Raum mit mir sein, geschweige denn mit mir reden.«
    »Man darf seine Meinung ja wohl ändern. Außerdem ist sonst niemand da.«
    »Du schätzt deine kleinen Geheimnisse. Warum willst du überhaupt mit jemandem darüber reden?«
    Mit einem kehligen Knurren machte sie ihrem Unmut Luft. »Wenn es dich glücklich macht. Du hast gefragt, ich habe ja gesagt. Niemand hat dich dazu gezwungen.«
    Sie schaltete das Radio an. Er schaltete es wieder ab.
    »Erklär es mir.«
    Der Kerl ging ihr echt auf die Nerven. Max gähnte übertrieben. »Vielleicht sollte ich schlafen, wie du meintest.«
    Er packte ihre Hand und drückte sie sanft. »Erklär es mir.«
    Sie schaute auf seine Hand auf ihren Fingern. Seine Berührung sandte einen Schock durch ihren ganzen Körper. Sie hätte sich ihm entziehen sollen. Aber sie wollte es nicht. Dumm.
    Sie erinnerte sich an seine Drohung – oder war es ein Versprechen gewesen? Wenn sie sich nicht für ihn entschied, würde er gehen. Sie wollte nicht, dass er ging. Aber ebenso wenig konnte sie sich vorstellen, mit ihm oder irgendjemandem sonst eine Beziehung anzufangen. Allein schon bei dem Gedanken kriegte sie eine Gänsehaut. Niemals. Sie wollte nicht, dass ein anderer ihr so viel bedeutete. Das war zu … gefährlich.
    Doch dann würde Alexander fortgehen.
    Ihre Lippen öffneten sich zu einem stummen Keuchen, als der Schmerz sie wie ein Speer durchfuhr. Es fühlte sich an, als klaffte eine offene Wunde in ihr. Sie schloss den Mund und starrte aus dem Fenster, ohne wirklich etwas zu sehen. War es zu spät? Nein. Selbst wenn sie echte Gefühle für ihn entwickelt hatte, hatten sie noch keine Zeit gehabt, Wurzeln zu treiben. Sie konnte sie ausrupfen – wenn nötig mit der Kettensäge. Dann würde es ihr nichts ausmachen, wenn er sie verließ.
    Aber es machte ihr etwas aus. Aufgestört von der Angst um ihre Familie und dem Gedanken daran, Alexander zu verlieren, erhob ihre innere Prime ihr Haupt.
    Sein Griff wurde fester. »Max?«
    Alexanders kehliger Tonfall ließ sie erzittern. Sein Primus war ebenfalls erwacht, wild und urtümlich. Sie schaute ihn an. Er beugte sich zu ihr. Seine Miene war angespannt, sein Blick war wie flüssige Glut. Sie riss die Augen auf. Er hatte keine Angst. Aber warum sollte er auch? Er war ebenso furchteinflößend wie sie. Statt Angst empfand er Lust. Genau wie sie. Sie bohrte die Finger in ihren Oberschenkel und berührte ihre Lippen mit der Zungenspitze. Sein Blick zuckte, und er richtete seine gesamte Aufmerksamkeit auf ihre Bewegung.
    Unvermittelt zog er die Hand weg und holte zischend Luft. Er klammerte sich ans Lenkrad. »Nicht auf diese Art«, krächzte er.
    »Klar doch, Schleimer«, erwiderte Max und verbarg dabei ihre Enttäuschung. Sie fühlte sich, als hätte er ihr einen Eimer Eiswasser über den Kopf gekippt. Das Raubtier in ihrem Innern fauchte vor hilfloser Wut, aber es drohte nicht länger, die Oberhand über ihre Vernunft zu gewinnen. »Einen Mann für eine Nacht finde ich jederzeit.«
    Er riss das Steuer herum und brachte

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