Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Shadowdwellers: Magnus (German Edition)

Shadowdwellers: Magnus (German Edition)

Titel: Shadowdwellers: Magnus (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
Vom Netzwerk:
sagte er in ernstem Tonfall. »Es tut mir leid. Es war falsch, mir das anzumaßen. Das soll keine Ausrede sein, aber ich möchte sagen, dass ich andere bei meiner Arbeit berühre, es ist eine Gewohnheit. Ich werde in Zukunft Rücksicht darauf nehmen, wenn es dich wirklich stört.«
    Er hielt inne, während Daenaira herauszufinden versuchte, was beim brennenden Licht eigentlich los war. »Wie heißt du?«
    »Mein Name?«, echote sie. Hmm. Mädchen. Miststück. Dumme Kuh. Idiotin. Er konnte sich einen aussuchen. Seit Jahren hatte sie niemanden mehr ihren richtigen Namen sagen hören. »Such dir irgendeinen aus«, sagte sie mit einem Schulterzucken. Nein danke, sie würde ihren Namen für sich behalten. Das war besser, als ihn voller Geringschätzung oder Verachtung zu hören. Sie hatte schließlich einen hübschen Namen, und sie wollte, dass das so blieb.
    »Wie wirst du von deiner Familie genannt?«, verlangte er zu wissen.
    »Schlampe«, entgegnete sie scharf. »Oder ›unnütze Hure‹. Es gibt auch Kombinationen von beidem.«
    Er schwieg eine ganze Weile, und dann wischte er mit dem Tuch ihr Kinn und ihren Kiefer sauber. »Verstehe«, sagte er, und seine leise Stimme hatte einen harten Unterton, von dem sie eine Gänsehaut bekam. Ihr fiel wieder ein, dass sie bei aller Sanftheit einen bedrohlichen Mann vor sich hatte. Wie er beides unter einen Hut brachte, war ihr ein Rätsel. Wieder nahm sie an, dass es Taktik war und dass er sie in einem unachtsamen Moment erwischen wollte. »Ich könnte dich zwingen, mir deinen wahren Namen zu sagen«, teilte er ihr leise mit. Es war weniger eine Drohung als vielmehr eine Tatsache, von der er überzeugt war, und wieder lief ein Schauer über Daes Körper; diesmal über ihre Brust, sodass sich unangenehmerweise ihre Brustwarzen aufrichteten. Sie verschränkte die Arme vor der Brust, denn sie wusste, wie dünn der abgetragene Sari war. »Es wäre mir natürlich lieber, du sagst es mir freiwillig. In der Zwischenzeit muss ich dich irgendwie anders nennen. Jei li ist zu vertraut für uns, und es wäre eine Beleidigung, es zu benutzen, solange du mir nicht traust.«
    »Ich bin niemandes Jei li «, erwiderte sie scharf. Vielleicht sollte sie ihm sagen, dass sie auch nicht zu den sanften und anschmiegsamen Typen gehörte, die man »Schätzchen« nannte.
    »›Schlampe‹ und ›Hure‹ kommen nicht infrage«, sagte er bestimmt.
    »Von mir aus. Mir war ›du verdammtes Miststück‹ sowieso lieber. Es klingt so amerikanisch.«
    »Bei den Göttern, du bist eine kleine Giftspritze, nicht wahr?«, bemerkte er, als wäre er erfreut und überrascht. »Du willst keine Tränen und keine Angst zeigen, obwohl ich weiß, dass du Angst hast. Mit solchen abfälligen, scharfen Antworten würdest du dir Ärger einhandeln, wenn ich ein anderes Naturell hätte. Du hast die Wachen so wütend gemacht, dass sie sich vergessen haben.«
    »Ich lass mich von niemandem ficken«, presste sie zwischen den Zähnen hervor, und die Worte waren kälter als der Alaskawinter über ihnen. »Ich warne dich, wenn du in die Nähe meiner Titten oder meines Hintern kommst, dann mach dich auf etwas gefasst, denn solange ich bei Bewusstsein bin, wird das nicht passieren.«
    Wieder das lange Schweigen, während er ihr mit dem Tuch über den Hals und den Nacken fuhr. Am Rand der Halsfessel hielt er inne, und sie war froh, denn es brannte wie verrückt.
    »Verstehe«, sagte er wieder, und sein Tonfall war jetzt genauso kalt wie ihrer. Nun, dachte sie, sein Pech, wenn es ihm nicht passte. Mit seinen Nettigkeiten konnte er keinen Blumentopf gewinnen. »Ich nehme an, dass das mit deinen Erfahrungen in der Vergangenheit zu tun hat.«
    »Das nimmst du an?«, fragte sie sarkastisch. »Wow. Schlaues Kerlchen.«
    »Und wer hat das mit dir versucht?«
    »Mein fieser Onkel zum Beispiel. Aber er hat es irgendwann satt gehabt.«
    Sie hörte, wie er schluckte, doch es löste nicht den drohenden Unterton, den sie in seiner Stimme hörte. »Satt gehabt?«
    »Das hier.«
    Sie streckte ihr Bein vor, und ihr Fuß berührte ihn schließlich sanft an der Stelle, wo seine Hoden waren. Ihr Fußgelenk schmiegte sich an seine Eier in der Hose, und ihr Schienbein stieß gegen seinen Penis. Sie war gut darin, alles auf einmal zu erwischen. Und meistens ziemlich fest.
    Doch diesmal wollte sie nur ihren Standpunkt klarmachen, weshalb sie sich nur ein bisschen an ihm rieb. Sie musste lächeln, als die automatische männliche Reaktion war, dass er ihr Bein

Weitere Kostenlose Bücher