Shadowdwellers: Magnus (German Edition)
spürte, wie ihr Körper in kurzen Wellen erbebte, und er flüsterte ihr leise Anweisungen zu, um sie auf der Spur zu halten. Sie keuchte und bäumte sich auf, sie war unglaublich. Die Mischung aus intensivem sinnlichen Genuss und kindlicher Angst brannte sich für alle Zeiten in sein Gedächtnis ein. Sie erschauerte, zog sich zusammen und explodierte wie ein Feuerwerk. Magnus wusste augenblicklich, dass es sie vollkommen überwältigte und dass ihr Körper in einem erregteren Zustand war, als ihr guttat. Er ersetzte rasch ihre Hand durch seine, als sie sie von der pulsierenden süßen Klitoris wegzog. Er übte Druck aus und minderte so die Spannung. Sie presste ihre Oberschenkel gegen seinen Unterarm und schrie auf.
Daenaira verspürte nicht die Erleichterung, die sie erwartet hatte. Nicht im Geringsten. Ihr Herz pochte, und ihre Muskeln zitterten, als das hochgepeitschte Lustgefühl sie durchzuckte. Gerade als sie glaubte, sie müsste schreien, ließ er ihre Klitoris los, und der kleine Punkt zuckte und pochte heftig weiter.
Als sie Atem holen wollte, war sie ganz verwirrt von dem, was sie empfunden hatte, doch gleichzeitig erinnerte es sie daran, wie er damals im Badezimmer ausgesehen hatte – voller Lust und Schmerz zugleich, und beides lief seinem Verlangen zuwider.
»Ganz ruhig, K’yindara «, sagte er leise, während er sich ihrem Mund näherte. »Ich weiß, wie sich das angefühlt haben muss. Es ist manchmal so, wenn man lange nicht so intensiv empfunden hat.«
»Wie du an dem Tag, als ich dich gesehen habe.«
»Ja. Genau so. Es kehrt einem irgendwie das Innere nach außen.«
»Irgendwie?« Sie lachte bei der Untertreibung.
Doch dann sah sie, wie ein schelmisches Lächeln sich in seinem Gesicht ausbreitete. »Ja, Baby. Ich will dir etwas zeigen, was ein bisschen präziser ist.«
»Oh nein, wirklich, ich glaube, ich habe genug«, keuchte sie und stieß ihn an den Schultern zurück.
Er musste lachen. »Genug? Wir haben noch nicht einmal angefangen.« Magnus näherte sich ihrem Mund, doch sie drehte den Kopf weg und lachte unbehaglich.
»Ich meine es ernst, Magnus, ich will mich nicht noch einmal so fühlen.«
»Das wirst du nicht«, versprach er ihr.
Allerdings sollte sie an etwas glauben, dessen sie sich nicht sicher war. Er verlangte, dass sie ihm vertraute. Oh, sie zweifelte nicht daran, dass er wusste, was er tat. Schließlich hatte Hera ihr erzählt, dass es in der Stadt praktisch niemanden gab, dem er nicht Sex auf die eine oder andere Weise nähergebracht hatte. Wenn man bedenkt, was für eine sexfreudige Gattung sie waren, dann sagte das einiges.
Deshalb wusste sie nicht, weshalb sie plötzlich so zögerlich war. Selbst als sie ihn mit den Händen wegdrückte, wollte sie ihn eigentlich unter ihren Händen spüren. Noch bevor ihr der Drang selbst bewusst wurde, legte sie begierig ihre Finger um die starken Muskeln an seinen Schultern. Oh Ihr Götter, er hatte solch eine Kraft, und sie spürte, wie sie in jedem Zentimeter seines Körpers schwang.
»Ich bin nicht bereit«, bekannte sie verlegen.
»Du hast nur Angst, Dae. Das ist ganz natürlich, vor allem weil du darum kämpfen musstest, in all den Jahren die Kontrolle über deinen Körper zu behalten. Und nun sollst du die Kontrolle völlig aufgeben. Und du und ich tun das nun einmal nicht gern. Doch für dich würde ich noch viel mehr aufgeben. Das ist etwas, was ich noch nie gespürt habe. Beim Licht, viele Gefühle, die ich empfinde, hatte ich vor dir nicht.«
»Du meinst, stocksauer zu sein?«, fragte sie mit einem Kichern, als er sich zu ihr hinunterbeugte, um sie auf die Grube am Halsansatz zu küssen.
»Das ist so eines, ja«, seufzte er, während er ihre Halsschlagader suchte und darüberleckte. »Und ich bin besitzergreifend. Schrecklich besitzergreifend. Ich hätte Brendan heute am liebsten in der Luft zerrissen, als er dich berühren wollte. Beim Licht, allein nur zu sehen, wie er mit dir auf das Bett gestiegen ist, hat mich vollkommen verrückt gemacht.«
»Wirklich?« Daenaira hatte keine Ahnung, warum sie darüber lächeln musste, doch sie tat es und verbarg es in seinem weichen Haar. Seine schwarzen Locken waren im Nacken zu einem Zopf geflochten, und dünne Goldreifen waren hineingewoben. Er trug nicht oft solchen Schmuck, stellte sie fest, doch es gefiel ihr. Es war männlich und sexy zugleich.
»Und dumm«, seufzte er und lehnte sich zurück, um ihr in die Augen zu schauen und ihr mit den Fingerknöcheln über eine
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