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Shadowfever: Fever Saga 5 (German Edition)

Shadowfever: Fever Saga 5 (German Edition)

Titel: Shadowfever: Fever Saga 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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Gedanken, wie wir damit fertig werden«, entgegnete Barrons.
    »Dann bist du vielleicht nicht mehr da«, erwiderte V’lane kühl. »Wir können nicht immer darauf bauen, dass Jericho Barrons den Retter spielt.«
    »Ich werde immer da sein.«
    »Die Runen an den Wänden, der Decke und dem Boden machen sie überflüssig. Sie werden das Buch in Schach halten.«
    »Es ist schon einmal entkommen.«
    »Es wurde aus dem Raum gebracht«, sagte Kat. »Isla O’Connor hat es rausgetragen. Sie war Leiterin des Haven und die Einzige, die Macht genug hatte, es an den Zaubern vorbeizuschleusen.«
    Ich dachte nach. V’lanes Warnung hallte in mir wider. Ich fürchtete die roten Runen auch. Sie waren potent: Das Sinsar Dubh selbst hatte sie mir gegeben, und das an sich machte sie schon suspekt. Gehörte dies zu seinen Ränkespielen? Hatte ich das Buch mit dem versiegelt, was es brauchte, um sich eines Tages wieder zu befreien?
    Alle sahen mich an. Ich hatte es gründlich satt, die Entscheidungen zu treffen. »Ich verstehe beide Seiten und weiß keine Lösung.«
    »Wir stimmen ab«, schlug Jo vor.
    »Wir werden nicht über eine so wichtige Angelegenheit abstimmen«, wehrte Barrons ab. »Dies ist keine verdammte Demokratie.«
    »Würdest du eine Diktatur vorziehen? Wen willst du als Tyrannen einsetzen?«, wollte V’lane wissen.
    »Warum ist es keine Demokratie?«, fragte Kat. »Jeder Einzelne hier ist nützlich und bedeutend. Alle sollten mitreden dürfen.«
    Barrons bedachte sie mit einem strengen Blick. »Manche von uns sind nützlicher und wichtiger als andere.«
    »Meine Fresse, du bestimmt nicht«, maulte Christian.
    Barrons verschränkte die Arme. »Wer hat den Unseelie hier hereingelassen?«
    Christian stürzte sich auf ihn. Doch Dageus und Cian hielten ihn zurück.
    Die Muskeln in den Armen des jungen Highlanders wölbten sich, als er seine Onkel abschüttelte. »Ich hab eine Idee. Unterziehen wir Barrons einem kleinen Lügendetektor-Test.«
    Ich seufzte. »Warum machen wir das nicht mit allen, Christian? Aber wer wird dich testen? Willst du Ankläger und Richter über uns alle sein?«
    »Das könnte ich«, entgegnete er ungerührt. »Hast du ein paar Geheimnisse, die du nicht ans Licht bringen willst, Mac?«
    »Mann, das fragt der Richtige, Prinz Christian.«
    »Das reicht«, bestimmte Drustan. »Keiner von uns ist besser als die anderen qualifiziert, die Entscheidung allein zu treffen. Machen wir die verdammte Abstimmung, dann ist Ruhe.«
    Die Feenwesen stimmten für die Entfernung der Runen –natürlich vertrauten sie V’lane. Als ihnen treu ergebene Druiden taten es ihnen die Keltar gleich. Ryodan, Lor, Fade, Ryodan, Barrons und ich stimmten dagegen. Die Sidhe -Seherinnen waren sich nicht einig – Jo stimmte dafür, Kat dagegen. Ich konnte kaum den Kopf meines Vaters zwischen Lor, Fade und Ryodan sehen, aber meine Eltern schlugen sich auf meine Seite. Kluge Eltern.
    »Ihre Stimmen sollten nicht gelten«, meinte Christian. »Sie gehören nicht dazu.«
    »Sie beschützen die Königin mit ihrem Leben«, erklärte Barrons. »Sie haben Mitspracherecht.«
    Trotzdem hatten wir verloren. Drustan legte das Buch auf die Steinplatte. Barrons nahm Lor und Fade die Steine ab und positionierte sie an den Ecken. V’lane platzierte den vierten Stein. Die vier Steine leuchteten in ihrem unheimlichen blau-schwarzen Licht und gaben leise, stete Töne von sich.
    Mit einem Mal war die ganze Steinplatte in einen blau-schwarzen Schein getaucht.
    »Jetzt bist du dran, MacKayla«, sagte V’lane.
    Ich biss mir unschlüssig auf die Lippe und fragte mich, was geschehen würde, wenn ich mich weigerte.
    »Wir haben abgestimmt«, erinnerte mich Kat.
    Wieder seufzte ich. Ich wusste, was wäre. Wir würden morgen und übermorgen und am Tag danach noch hier stehen und streiten.
    Ich hatte ein richtig schlechtes Gefühl, doch das hatte ich schon oft gehabt, ohne dass es zu mehr geführt hätte als zu noch größerer Nervosität. Und nach allem, was ich durchgemacht hatte, war es nur zu verständlich, dass ich mich in Gegenwart des Buches mehr als nur unwohl fühlte.
    Ich sah V’lane an. Er nickte aufmunternd.
    Ich sah Barrons an. Er war reglos. Für einen Moment hätte man ihn für einen Schatten einer der anderen Gestalten halten können. Es war ein Trick. Ich wusste, was das zu bedeuten hatte. Ihm gefiel die Situation auch nicht, er war aber zu demselben Schluss gekommen wie ich. Wir waren eine bunt zusammengewürfelte Gruppe. Und wirhatten

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