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Shadowfever: Fever Saga 5 (German Edition)

Shadowfever: Fever Saga 5 (German Edition)

Titel: Shadowfever: Fever Saga 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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als alle anderen. Was wir als Katastrophe und Verheerung ansahen, war für ihn der Nährboden für Neues.
    Wer weiß? Vielleicht hatte er recht.
    Mir gefiel mein Leben im Hier und Jetzt, und ich kämpfte dafür. Ich hatte keine Vogelperspektive und mochte sie auch nicht haben. Ich wollte auf Hundepfoten herumtapsen, im gefallenen Laub scharren, auf dem Boden schnüffeln und schlicht mein Leben leben. Das Fliegen überließ ich gern denen, die Flügel hatten.
    Ich fasste nach meinem Speer. Er steckte im Holster. Jetzt begriff ich, dass er immer dort gewesen war, wenn sich »V’lane« in meiner Nähe aufgehalten hatte. Das war Teil seiner komplexen Illusion. Als Unseelie hätte er den Speer niemals berühren können, deshalb hatte er mir nur vorgetäuscht, dass mein Holster leer war. Genau wie mir die Unseelie-Prinzen vorgemacht hatten, dass ich die Speerspitze auf mich selbst richtete.
    Ich hatte den Speer weggeworfen, weil ich den Täuschungen geglaubt hatte. In der verhängnisvollen Nacht hätte ich meine Peiniger ohne weiteres töten können, wenn ich die Illusionen durchschaut hätte. Die Macht war immer da gewesen, in mir, hätte ich nur mehr gewusst.
    Ich könnte ihn jetzt töten.
    »Denk nicht mal dran«, warnte der König.
    »Er hat dir die Geliebte genommen. Er hat ihren Tod vorgetäuscht. Er hat mich vergewaltigt !«
    »Halb so schlimm.«
    »Machst du Witze?«
    Er betrachtete seine Konkubine. »Heute amüsiert es mich.«
    Plötzlich waren Mond und Megalithe weg, und wir befanden uns wieder in der Höhle.
    Cruce stand mit weit ausgebreiteten Flügeln da. Seine Augen funkelten zornig, die Lippen waren zurückgezogen.
    Der König hatte ihn so eingefroren.
    Ein nackter Racheengel, eingeschlossen in klarem Kristall. Blauschwarze Balken, die aus dem Boden schossen, umrahmten sein Gefängnis.
    Ich hätte den König bitten sollen, ihm Kleider anzuziehen.
    Oder das Eis trüb zu machen, damit man ihn nicht sehen konnte. Diese wunderbaren Samtflügel zu verbergen und diesen goldenen Schimmer um ihn herum zu dämpfen.
    Er hätte ihn weniger … engelsgleich und erotisch machen können.
    »Er ist jetzt euer Sinsar Dubh «, sagte der König zu Kat.
    »Nein!«, rief Kat. »Wir wollen ihn nicht!«
    »Es ist eure Schuld, dass das Buch entkommen ist. Passt diesmal besser auf.«
    »McCabe? Was haben Sie hier zu suchen?«, murrte Barrons.
    Leute strömten in die Höhle: McCabe von der Casa Blanca, der koboldhafte Portier aus dem Clarin House, der Kioskbesitzer, der mir den Weg zur Garda beschrieben hatte.
    »Liz?«, fragte Jo. »Wo kommst du denn her?«
    Liz gab keine Antwort und ging wie alle anderen auf den Unseelie-König zu.
    »Er ist zu groß für einen Körper«, murmelte ich benommen.
    »Ich wusste , dass mit Liz etwas nicht stimmt!«, rief Jo aus.
    Der König hatte die Sidhe -Seherinnen und Barrons die ganze Zeit im Blick gehabt und sich als einer der Spieler ausgegeben, die das Buch jagten. Mich hatte er seit meiner Ankunft in Dublin beobachtet und mich im Clarin House eingecheckt.
    »Schon vorher, schönes Mädchen.« Der Ausdruck in seinen Augen erschreckte mich – Stolz leuchtete aus den dunklen Tiefen.
    Mein Turnlehrer aus der Highschool gesellte sich zu ihm. Als die Rektorin meiner Grundschule erschien, biss ich die Zähne zusammen und funkelte den König rebellisch an. Von Anfang an . »Ein wenig Hilfe hie und da wäre ganz nett gewesen.«
    Der König drückte die Konkubine zärtlich an seine Brust. »Was hätte anders sein sollen?«
    »Du musst sie uns übergeben«, forderte Dree’lia. »Wir brauchen die Königin. Wer soll uns führen, wenn V’lane nicht mehr da ist?«
    »Sucht euch eine neue Königin. Sie gehört mir.«
    Velvet schnaubte wütend. »Aber es gibt keine …«
    »Zieht euch eine heran, Velvet«, fertigte ihn der König ab.
    »Wir wollen Cruce nicht. Nehmt ihr ihn«, beharrte Kat.
    »Was, zur Hölle, geht hier vor? Du kannst die Königin nicht mitnehmen. Wir stehen in ihren Diensten«, erklärte Drustan.
    »Was ist mit dem Pakt?«, wollte Cian wissen. »Wir müssen ihn neu aushandeln.«
    »Verwandle mich zurück!«, verlangte Christian. »Ich hab nur einen Bissen gegessen. Dafür kann man mir das nicht antun. Warum werde ich bestraft?«
    Der König hatte nur Augen für die Frau in seinen Armen.
    »Du kannst uns nicht verlassen, bevor die verdammten Mauern nicht wieder stehen«, beschwerte sich Dageus. »Wir haben keine Ahnung, wie …«
    »Ihr werdet es herausfinden.«
    Häute, die leeren

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