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Shadowfever: Fever Saga 5 (German Edition)

Shadowfever: Fever Saga 5 (German Edition)

Titel: Shadowfever: Fever Saga 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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Chance, mein Ziel zu erreichen.
    Ich habe Schmerzen.
    Ich brauche eine Bestrafung für meine Sünden.
    Ich kralle die Finger in sein Haar und kanalisiere all diese Gefühle in Leidenschaft, lege sie in meine Berührungen und Küsse. Ich drehe mich mit ihm und stoße ihn gegen die Mauer; ich küsse ihn, als würde nichts außer ihm existieren; ich küsse ihn mit einem vollen Maß an Menschlichkeit. Das ist etwas, was ein Feenwesennicht fühlen kann, gleichgültig, in welcher Gestalt es ist: Menschlichkeit. Deshalb wollen sie mit uns schlafen.
    Er schwankt für einen Augenblick, zieht sich zurück und starrt mich an.
    Meine Blicke sind wild. Ich fühle etwas, was mich erschreckt, und ich hoffe nur, ich kann mich weiter an diesem Klippenrand halten, an dem ich hänge. Ich gebe einen ungeduldigen Ton von mir, befeuchte meine Lippen und schmiege mich an ihn. »Mehr«, fordere ich.
    Als er mich wieder küsst, stirbt der letzte Teil in mir, der bisher noch aufrecht gestanden hat.
    8
    E s kostete mich einen verdammten Monat, um zurückzukommen. Ich bin dreimal gestorben.
    Es war schlimmer als im 19. Jahrhundert, als man noch eine Schiffspassage buchen musste, um den verfluchten Ozean zu überqueren.
    Fragmente von Feen-Realität waren überall und holten die Flugzeuge herunter, mit denen ich abhob.
    Ich überlege, ob er sie sich geschnappt hat, wenn ich zurück bin, ob er ihr meine Tätowierung herausgeschnitten und es mir so unmöglich gemacht hat, ihr zu folgen.
    Plötzlich fühle ich sie.
    Sie lebt. Und sie trägt noch mein Mal.
    Doch was ich fühle, passt nicht zu ihrer Situation. Ich habe mit Trauer gerechnet. Die Frau hat mich getötet, und bei den Menschen schmiedet Vertrautheit ein gewisses emotionales Band.
    Aber Lust? Wen begehrt sie, so kurz nachdem sie mich ermordet hat?
    Ich stelle mir vor, wie ich mein Zeichen aus ihrer Kopfhaut brenne.
    Als ich schließlich den Buchladen erreiche, was sehe ich da in der Gasse hinter dem Haus?
    Die Frau, die mich gerufen hat, um sie zu retten, mir dann bei erstbester Gelegenheit den Speer in den Rücken gestoßen hat, ist nicht im Spiegellabyrinth verloren gegangen und muss nicht gerettet werden.
    Sie steht in meiner Gasse, küsst den Bastard, der sie vergewaltigen ließ und zur Pri-ya gemacht hat.
    Nein, wir wollen ganz präzise sein: Sie reibt sich an ihm und schiebt ihre Zunge tief in seinen Schlund.
    Mein Monster rüttelt an seinem Käfig.
    Heftig.
    9
    M ac! Hey, Mac! Hörst du mich nicht? Was zum Teufel machst du da?«
    Ich erstarre und drifte an einen dunklen Platz, an dem ich nichts fühle. Würde ich Emotionen zulassen, würde es mich umbringen. Es gibt kein Richtig, kein Falsch. Nur Ablenkung.
    »Ignorier sie«, raunt Darroc dicht an meinem Mund.
    »Mac, ich bin’s! Dani. Hey, wen küsst du da?«
    Ich fühle, wie sie hinter mir hin- und herflitzt – der Wind, den sie verursacht, bläht meine Haare auf –, um zu sehen, mit wem ich an der Wand stehe.
    Sie hat ihn bisher zweimal gesehen und würde ihn wiedererkennen. Das Letzte, was ich jetzt brauchen kann, ist, dass sie die Neuigkeit in der Abtei herumtratscht: Mac hat sich mit dem Lord Master zusammengetan – genau wie ihre Schwester! Ro hat das vorausgesehen. Verdammte Verräterin – das muss ihnen im Blut liegen.
    Rowena würde die Situation gnadenlos ausnutzen und alle Sidhe -Seherinnen losschicken, um mich einzufangen. Die engstirnige Hexe würde sich mehr Mühe geben, mich zu jagen, als den Feenwesen ihre Grenzen zu zeigen.
    Eine plötzliche Bö zerrt an meinem Hemd, und mein Haar steht mir zu Berge.
    »Das ist nicht Barrons!«, keucht Dani entrüstet.
    Der Name durchbohrt mich wie ein Messer. Nein, das ist nicht Barrons, und er wird es auch nie wieder sein, es sei denn, ich bin wirklich überzeugend.
    »Aber es ist auch nicht V’lane!« Ärger vermischt sich mit dem Erstaunen in ihrer Stimme. »Mac, was machst du? Wo, zum Teufel, hast du die ganze Zeit gesteckt? Ich hab überall nach dir gesucht. Einen ganzen Monat lang. M aaa c!«, heult sie. »Ich habe Nachrichten. Pass nur auf.«
    »Soll ich sie loswerden?«, brummt Darroc.
    »Sie ist schwer abzuschütteln«, flüstere ich. »Gib mir eine Minute.«
    Ich trete zurück und lächle ihn an. Niemand kann einem Feenwesen vorwerfen, Defizite, was körperliche Lust angeht, zu haben. Sie glüht in den nicht ganz menschlichen Augen. Mitten in der Hitze sehe ich Überraschung, die Darroc kaschieren will, was ihm aber nicht zu gelingen scheint. Ich schätze,

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