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Shadowfever: Fever Saga 5 (German Edition)

Shadowfever: Fever Saga 5 (German Edition)

Titel: Shadowfever: Fever Saga 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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definitiv, wie man mit dem Sinsar Dubh umgeht, ohne selbst Schaden zu nehmen.
    Ich brauche dieses Wissen!
    Ich beobachte ihn mit halb geschlossenen Augen. Ich hab’s nicht mehr so eilig, ihn umzubringen, Fakt ist, dass ich zu diesem Zeitpunkt töten würde, um den Bastard zu beschützen.
    Ich verfeinere im Geiste meine Mission. Ich brauche die Prophezeiung, die Steine und die Druiden nicht. Ich werde mich in dieser Zukunft nicht mit V’lane verbünden müssen.
    Ich brauche nur eins zu tun: Ich muss Darrocs Geheimnis enthüllen.
    Sobald ich es kenne, kann ich das Buch selbst einfangen. Ich habe keine Probleme, mich ihm zu nähern. Er spielt gern mit mir.
    Meine Hände zittern vor Aufregung – es ist schwierig, sich nichts anmerken zu lassen. Der Versuch, die absurden Bedingungen der Prophezeiung zu erfüllen, hätte Ewigkeiten gedauert. Mein neuer Plan könnte mich innerhalb von Tagen zum Ziel führen.
    »Warum hast du die Unseelie durch das Portal in dem Lagerhaus an der LaRuhe gebracht, wenn du genauso gut einen Spiegel hättest benutzen können?« Ich beginne mit kleinen, unbedeutenden Fragen, um ihn einzulullen. Ihn unaufmerksam zu machen. Dann streue ich eine wichtige Frage ein. Wie die meisten Männer mit ehrgeizigen Ansprüchen, hört er sich gern reden.
    »Die Unseelie der niedrigen Kasten lassen sich von allem ablenken, was Nahrung sein könnte. Um sie hierherzutreiben, brauchte ich einen kurzen Weg, auf dem nichts Lebendiges zu finden ist. Sonst hätte ich sie niemals aus ihrer Welt in eure bekommen. Außerdem hätten viele von ihnen nicht durch eine so kleine Öffnung gepasst.«
    Ich erinnere mich an die Horden Unseelie – manche zart und klein, andere massiv und riesengroß –, die in der Nacht, in der ich den rotgewandeten Lord Master zum ersten Mal zu Gesicht bekam und ich zu meinem Entsetzen realisierte, dass Darroc der Freund meiner Schwester gewesen war, durch das gigantische Portal geströmt waren. Die Nacht, in der mich Mallucé beinahe umgebracht hätte, wenn Barrons nicht wie durch ein Wunder erschienen wäre und mich gerettet hätte. Ich versuche, die Erinnerung zu verscheuchen, aber es ist zu spät.
    Ich bin in dem Lagerhaus, gefangen zwischen Darroc und Mallucé …
    Barrons springt mit langem, flatterndem Mantel neben mich.
    Also das war einfach dumm, Miss Lane , sagt er mit seinem spöttischen Lächeln. Sie hätten schnell herausgefunden, wer Sie sind.
    Wir kämpfen gegen Darroc und seine Handlanger. Mallucé verletzt mich schwer. Barrons trägt mich zurück zu seinem Buchladen, wo er mich heilt. Damals hat er mich zum ersten Mal geküsst. Das war etwas, was ich noch nie zuvor gespürt habe.
    Er hat mich noch einmal gerettet – und was hab ich gemacht, als er mich brauchte?
    Ich habe ihn getötet.
    Der stumme Schrei ist wieder da, baut sich in mir auf. Ihn zurückzuhalten kostet mich alle Kraft, die ich habe.
    Ich stolpere, Darroc packt meinen Arm und stützt mich.
    Ich schüttle ihn ab. »Mir geht’s gut. Ich habe nur Hunger.« Das stimmt gar nicht. Mein Körper hat dichtgemacht. »Lass uns von hier verschwinden.« Ich trete in den Spiegel. Ich hätte mit Widerstand gerechnet, weil es immer so gewesen war, wenn ich durch einen Spiegel ging. Also ziehe ich den Kopf ein und stoße mit dem Fuß ein wenig zu. Die silbrige Oberfläche ist dick und klebrig.
    Ich falle auf der anderen Seite der Länge nach hin. Ich rapple mich auf und wirble zu Darroc herum, als er elegant aus dem Spiegel gleitet. »Warum hast du das gemacht? Wieso hast du mich geschubst?«
    »Ich hab nichts dergleichen getan. Vielleicht ist das die Art des Spiegels, mit der er ›auf Nimmerwiedersehen‹ zu den Steinen sagt«, höhnt er.
    Ich hatte nicht an den Effekt gedacht, den sie haben würden. Sie steckten in dem mit Runen bedeckten Lederbeutel, und den habe ich in den Rucksack getan und dann nicht mehr daran gedacht. Meine Sidhe -Seher-Sinne scheinen innerhalb des Spiegellabyrinths nicht zu funktionieren. Ich spüre ihr kaltes, dunkles Feuer nicht in meinem Gehirn.
    Er grinst. »Oder vielleicht haben sie sich von dir verabschiedet, MacKayla. Gib mir die Steine. Ich trage sie durch den nächsten Spiegel, dann werden wir ja sehen, was mit dir geschieht.«
    Der nächste Spiegel? Erst jetzt wird mir klar, dass wir nicht in Dublin sind, sondern in einem anderen weißen Raum, in dem zehn Spiegel an den Wänden hängen. Er macht es jedem schwer, der ihm folgen will. Ich frage mich, wohin die anderen neun führen.
    »Na

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