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Shaman Bond 03 - Der Spion, der mich jagte

Shaman Bond 03 - Der Spion, der mich jagte

Titel: Shaman Bond 03 - Der Spion, der mich jagte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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wog das Handy in meiner Hand. »Nicht unbedingt …. Ich fühle mich nicht ganz wohl damit, in diesem Handy nach irgendwelchen Dateien zu suchen, ohne es vorher genau überprüft zu haben. Peter war der Enkel des Autonomen Agenten. Keine Ahnung, welche Sicherungen und Fallen er eingebaut hat, um seine Daten zu schützen.«
    »Wir können ja immer noch zurück ins Elbenreich und fragen, ob sie uns für ein paar Fotos zur Verfügung stehen wollen«, meinte Honey.
    »Besser nicht«, sagte Walker. »Ich mache mir mehr Sorgen um das, was Alexander King sagt, wenn wir keine handfesten Beweise zu unseren Geschichten abliefern.«
    »Ich höre immer ›Wir‹, Bleichgesicht«, sagte Honey. »Es kann nur einen geben, schon vergessen? Der CIA hat mich nicht auf diese Mission gehen lassen, um die Beute mit irgendjemandem zu teilen.«
    »Wir waren sechs, jetzt sind wir drei«, sagte ich. »Es würde nicht viel kosten, uns auf einen zu reduzieren. Verrat und Hinterhalt waren immer schon Teil des Spionagegeschäfts.«
    »Manchmal buchstäblich«, sagte Honey. »Wo warst du denn Eddie, als Katt und Blue gestorben sind? Oder als mein Tauchboot sabotiert wurde und ich beinahe gestorben bin?«
    »Ich habe dein Leben gerettet«, sagte ich.
    »Gutes Alibi«, sagte Honey. »Wie könntest du besser erreichen, dass ich dir vertraue?«
    »Wir könnten immer noch vier sein«, erinnerte Walker uns. »Peter könnte immer noch auftauchen.«
    »Vielleicht«, meinte Honey. Sie sah mich für einen langen Moment an. »Pass gut auf das Handy auf, Eddie. Ich würde es hassen, wenn es … verloren ginge.«
    »Richtig«, sagte Walker. »An einer Touristenfalle wie dieser hier dürften sich eine Menge Taschendiebe herumtreiben.«
    Honey schnaubte laut. »Wenn ich in meinen Taschen eine andere Hand als meine eigene finde, dann werde ich deren Finger verknoten.«
    Ich lächelte, vielleicht ein wenig selbstgefällig. »Keiner beklaut einen Drood und überlebt es, um damit anzugeben.«
    »Der Blaue Elf hat euch einen Torques gestohlen«, bemerkte Walker. »Haben Sie ihn deshalb getötet?«
    Ich wandte mich um, um ihn anzusehen, langsam und absichtlich, aber eins musste man ihm lassen: Er zuckte nicht mit der Wimper.
    »Ist das eine Anschuldigung?«
    »Noch nicht«, sagte Walker.
    »Seid ihr sicher, dass sie ermordet wurden?«, fragte Honey. »Keine Möglichkeit, dass es vielleicht … Zufall war?«
    »Ich glaube nicht an Zufälle«, sagte Walker. »Nicht, wenn es um Profis wie uns geht. Und besonders dann nicht, wenn man bedenkt, dass jemand mich in Tunguska umbringen wollte.«
    »Das sagen Sie«, meinte ich.
    »Nun, ja«, antwortete Walker.
    »Wir haben hier noch eine Aufgabe, der wir uns annehmen müssen«, sagte Honey streng. »Und die fängt damit an, dass wir uns erst einmal darum kümmern, wie der Auftrag eigentlich lautet. Alles andere kann warten.«
    »Ja«, sagte ich. »Es kann warten.«
    »Fürs Erste«, erwiderte Walker.
    »Männer …«, sagte Honey. »Warum holt ihr sie einfach nicht raus und wedelt damit voreinander herum?«
    Wir gingen weiter durch die Stadt, nahmen den Anblick in uns auf und hofften auf einen Blick auf etwas von Bedeutung. Die Sonne schien hell an einem klaren blauen Himmel, an dem kein Wolkenfetzen zu sehen war und über den nicht der Hauch einer Brise wehte, die die zunehmend unangenehm heiße und trockene Luft hätte abmildern können. Und immer noch liefen überall Touristen herum, große, rotgesichtige und fröhliche Seelen in bunter Kleidung, die keine Sorge in der Welt hatten - oder irgendeinen Sinn für Gefahr, wie es aussah.
    »Vielleicht irre ich mich«, sagte Walker leise. »Aber ich bin sicher, dass wir verfolgt werden.«
    Wir hielten an und sahen in ein Schaufenster, das voller kleiner, knuddeliger Stoffaliens war und blickten uns dann unauffällig um, als ob wir überlegten, wohin wir als Nächstes gehen sollten. Ich ließ meinen Blick gelangweilt auf und ab schweifen, aber bei so vielen herumspazierenden Menschen war es schwer, etwas Ungewöhnliches auszumachen.
    »Ich sehe niemanden«, sagte ich schließlich. »Und ich bin in der Regel ziemlich gut darin, irgendwelche Rattenschwänze auszumachen.«
    »Ich verwalte die Nightside«, sagte Walker. »Da überlebt man nicht lange, wenn man nicht gute Überlebensinstinkte entwickelt. Irgendjemand ist da draußen, und er folgt uns wenigstens seit fünf, vielleicht sogar zehn Minuten.«
    »Ich sehe niemanden«, sagte Honey. »Aber ich … fühle jemanden.«
    Wir

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