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Shaman Bond 03 - Der Spion, der mich jagte

Shaman Bond 03 - Der Spion, der mich jagte

Titel: Shaman Bond 03 - Der Spion, der mich jagte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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gingen den Weg zurück, den wir gekommen waren, betraten hier und da einen Laden, benutzten Vorder-und Hintereingänge, schlugen Haken hierhin und dorthin und verwendeten Schaufenster als Spiegel - all die üblichen Tricks, die einen Verfolger dazu bringen sollen, sich selbst zu verraten. Und trotz all dem war nicht der Schatten eines Menschen zu sehen, der irgendwo irgendetwas tat, das er nicht sollte. Aber jetzt bekam ich ebenfalls das prickelnde Gefühl im Nacken, dass man bekommt, wenn jemand Ungesehenes einen beobachtet. Irgendjemand war da, der jede unserer Bewegungen beschattete, jemand, der verdammt gut war bei dem, was er tat.
    Ein Profi. Wie wir.
    »Wer weiß denn, dass wir hier sind?«, fragte Honey schließlich. »Wer weiß, wer wir sind? Zum Teufel, selbst wir wussten nicht, dass wir hier sein würden, bis wir dann kamen!«
    »Alexander King hat es gewusst«, sagte ich. »Er könnte arrangiert haben, das Gerücht zu verbreiten. Und wir waren ja nicht immer unauffällig. Es war klar, dass wir früher oder später die Aufmerksamkeit von Leuten oder Organisationen auf uns ziehen, selbst von bestimmten Personen mit Einfluss. Verdammt, das ist unheimlich. Ich spioniere Leute aus, ich werde nicht ausspioniert.«
    »Benutzen Sie doch Ihre Sicht«, sagte Walker.
    »Nein«, sagte ich sofort. »Wenn er so gut ist, wie er selbst glaubt, und er muss wirklich verdammt gut sein, wenn er sich vor mir verstecken kann, dann wird er in dem Moment Bescheid wissen, in dem ich mein Gesicht hebe. Und dann wird er sicher wissen, dass er entdeckt wurde.«
    »Er muss das schon wissen, so, wie wir uns benommen haben«, sagte Honey.
    »Nein«, sagte ich. »Er vermutet es, aber er weiß es nicht. Und solange er nicht sicher ist, haben wir die Oberhand.«
    »Vielleicht«, meinte Walker. »Wer auch immer das ist, er muss denjenigen repräsentieren, der weiß, was hier vor sich geht - oder vor sich gehen wird. Gott, ich hasse Sätze wie diesen. Aber bedenken Sie: Wenn man in einer Kleinstadt irgendetwas Größeres plant und plötzlich fallen einem ein Drood, eine CIA-Agentin und der Mann auf, der die Nightside beherrscht, die einfach so interessiert herumspazieren und ihre Nase in Dinge stecken - dann wollte man doch mehr darüber wissen, oder?«
    »Soll er doch beobachten«, sagte ich. »Soll er uns folgen. Er kann nichts tun, ohne sich selbst zu verraten, und wenn er dumm genug ist, das zu tun, dann werde ich diesen Blödmann an die nächste Wand knallen und ihm ein paar dezidierte Fragen stellen.«
    »Klingt nach einem guten Plan«, sagte Honey.
    Unsere Aufmerksamkeit richtete sich auf eine kleine Gruppe Touristen, die sich vor einem Schaufenster versammelt hatten. Sie schienen mehr als nur ein wenig aufgeregt. Wir schlenderten hinüber, um uns zu ihnen zu gesellen und bemerkten, dass sie einen Nachrichtenkanal in einem Fernseher sahen, der im Schaufenster stand. Der Sprecher der Lokalnachrichten, ein kleiner Mann in einem zu großen Anzug, mit einer tiefen Stimme und einem deutlich zu sehenden Toupet, las zunehmend aufgeregt eine Geschichte von seinem Teleprompter ab.
    »Viehverstümmelungen sind bekannt«, sagte er, und seine Stimme wurde vom Schaufenster nur wenig gedämpft. »Vieh, das ohne erkennbare Todesursache verendet aufgefunden wurde, Vieh mit Verletzungen und vielfachen Schnitten, die mit geradezu chirurgischer Präzision durchgeführt wurden. Es gibt viele Menschen und auch andere, die dieser Taten bereits beschuldigt wurden: Außerirdische, wahnsinnige Wissenschaftler, Regierungsbehörden, die mit allgegenwärtigen schwarzen Helikoptern auftauchen - selbst Teufelsanbeter oder extreme Vegetarier wurden bereits verdächtigt. Aber jetzt haben die Dinge hier in Roswell eine neue und verstörende Wendung genommen.«
    Ich sah Honey an. »Schwarze Hubschrauber?«
    »Hat nichts mit mir zu tun«, sagte sie. »Viehverstümmelungen sind so völlig unter unserem Niveau. Wir waren nie in irgendetwas verwickelt, das derart eklig und so offensichtlich ist.«
    Sie brach ab, als einige Leute in der Menge ihr bedeuteten, still zu sein. Wir alle hörten wieder dem Nachrichtensprecher zu.
    »Heute früh wurden sieben tote und verstümmelte Rinder auf der Ranch des bekannten Geschäftsmannes Jim Thomerson aufgefunden, die sich etwa zwanzig Meilen außerhalb von Roswell befindet«, sprach er weiter. »Bei jedem Rind fehlten wichtige Organe, die den Kadavern professionell entnommen worden waren. In der Nähe des verendeten Viehs wurden am

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