Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Shane Schofield 02 - Die Offensive

Shane Schofield 02 - Die Offensive

Titel: Shane Schofield 02 - Die Offensive Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
Vom Netzwerk:
internen Prologic-Chip gesteuert wurde.
    Mother betrachtete die funkelnde Halskette von Tiffany’s.
    »Wow, das ist aber wirklich ein dolles Ding!«, staunte sie. Sie wandte sich an Nick Tate: »Der Klunker muss Sie aber eine hübsche Stange Geld gekostet haben, Kleiner.«
    »Ja, die Kette konnte ich mir gerade noch leisten«, erwiderte Tate kühl.
    »Hat wahrscheinlich mehr gekostet, als ich im ganzen Jahr verdiene.«
    »Schon möglich.«
    Mother wandte sich an Gant. »Tut mir Leid, dass ich in deine Parade platze, Geburtstagskind, aber der Skipper möchte dich während der Landung vorn sehen.«
    »Ja, in Ordnung.«
    Gant erhob sich und gab Tate die Halskette zurück. »Tut mir Leid, Nicholas, aber das kann ich nicht annehmen. Ich bin wirklich gebunden.«
    Und damit wandte sie sich ab.
     
    Colt Hendricks stand mit offenem Mund vor dem Notausgang und blickte in den Graben hinab.
    Ihm bot sich ein entsetzlicher Anblick.
    Alle neun Angehörigen des zweiten Vorausteams des Secret Service lagen mit verdrehten Gliedmaßen und von Kugeln durchsiebt auf dem Sandboden des Grabens. Die Schwere der Verletzungen ließ darauf schließen, dass man Hohlspitzgeschosse eingesetzt hatte – Kugeln, die sich beim Eintritt in den Körper ausdehnen, was garantiert zum Tod führt. Einigen der Agents hatte man ins Gesicht geschossen. Von den Köpfen war kaum noch etwas übrig. Überall auf dem Sand sah man getrocknetes Blut.
    Hendricks entdeckte den befehlshabenden Agent des Secret Service Teams, einen Mann namens Baker. Sein Mund stand offen, die Augen waren weit aufgerissen, und in der Stirn war deutlich das Einschussloch zu erkennen. In Bakers ausgestreckter Hand befand sich der Schalter für das All-Clear-Signal des Vorausteams. Offenbar war der Angriff so überraschend erfolgt, dass er keine Zeit mehr gehabt hatte, den Schalter zu betätigen.
    Hendricks machte hinter Baker in der Wand des Grabens eine massive Stahltür aus – den Notausgang. Die Tür war fest verschlossen.
    Hendricks wirbelte auf dem Absatz herum, riss das Funkgerät heraus und rannte zurück zum Nighthawk 3.
    »Nighthawk 1!«
    Rauschen.
    »Verdammt noch mal! Nighthawk 1! Wir haben hier –«
    Plötzlich schien es, als erwache die Wüste zum Leben.
    Der Boden teilte sich, Sand rutschte von Tarnmatten herunter und zu beiden Seiten richteten sich etwa ein Dutzend mannsgroße Gestalten auf, legten die Maschinengewehre an und feuerten.
    Im nächsten Moment drang eine 9-Millimeter-Kugel mit Silberspitze seitlich in Hendricks’ Schädel ein. Die nachfolgende Ausdehnung des Hohlspitzprojektils ließ seinen Kopf explodieren.
    Hendricks hatte seinen Mörder nicht einmal mehr gesehen.
    Er sah auch nicht mehr die Horde von Gestalten, die seine Männer mit unerbittlicher Methodik niedermähten.
    Genauso wenig wie den Start seines Helikopters, der erneut Kurs auf Area 7 nahm.
     

 
     
     
     
     
     
    Die verbliebenen zwei Helikopter gingen gemeinsam nach unten und landeten in einer Sandwolke vor dem riesigen Hangar der Special Area 7 der amerikanischen Luftwaffe.
    Die gewaltige Doppeltür des Hangars stand weit offen, das Innere war hell erleuchtet. Der Berg, in den der Hangar hineingebaut war, ragte über den gedrungenen Gebäudekomplex.
    Auf der Rollbahn vor dem Hangar erwartete sie in der kühlen Morgenluft das Empfangskomitee, dessen Silhouette sich von dem hell erleuchteten Hangar abhob.
    Zwei Air-Force-Offiziere – ein Colonel und ein Major – standen in vorderster Reihe der Abordnung.
    Hinter den beiden Offizieren hatten sich bewaffnete Kommandosoldaten in vier Reihen aufgestellt, zehn Mann pro Reihe. Alle trugen schwarze Kampfuniformen, schwarze schusssichere Westen und schwarze Helme und hielten belgische P-90-Hightech-Sturmgewehre vor der Brust.
    Als Schofield aus dem Cockpitfenster des Marine One blickte, erkannte er die Abzeichen sogleich wieder. Die Soldaten gehörten einer geheimnisumwobenen Einheit an, die bei Militärübungen nur äußerst selten gesichtet wurde. Viele nahmen an, dass sie ausschließlich in den gefährlichsten Missionen eingesetzt wurde.
    Es handelte sich um die Elitebodeneinheit der US Air Force, die berühmte 7. Schwadron für Spezialeinsätze.
    Während des kalten Krieges war sie die meiste Zeit über in Deutschland stationiert und offiziell mit der Verteidigung der amerikanischen Luftwaffenstützpunkte gegen die sowjetischen Spetsnaz-Eliteeinheiten betraut gewesen. Ihre inoffiziellen Verdienste waren indes weitaus spektakulärer:

Weitere Kostenlose Bücher