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Shane Schofield 02 - Die Offensive

Shane Schofield 02 - Die Offensive

Titel: Shane Schofield 02 - Die Offensive Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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und Psychologie studiert, schaffte hundert Meter in 13,8 Sekunden und war ein ausgezeichneter Schütze. Als Tochter eines amerikanischen Geschäftsmanns und einer taiwanesischen Universitätsdozentin war ihr Aussehen recht exotisch. Sie hatte glatte, olivfarbene Haut, markante Kieferknochen, wundervolle braune, mandelförmige Augen und schulterlanges, pechschwarzes Haar.
    »Ramondo! Sehen Sie die Tür?«, schrie sie über das Gewehrfeuer hinweg.
    Nach dem blutigen Tod von Frank Cutler und dem gescheiterten Versuch, Ebene 6 zu betreten, waren der Präsident und seine Bewacher von der 7. Schwadron in die Zange genommen worden.
    Die Einheit von Ebene 6 näherte sich ihnen nun von unten, während jene Einheit, die sie aus dem Gemeinschaftsraum auf Ebene 3 verjagt hatte, von oben her näher kam.
    Somit bestand ihre einzige Chance darin, eine der Etagen zwischen Ebene 6 und 3 zu erreichen, bevor sie von zwei Seiten her beschossen wurden.
    »Ja! Ich sehe sie!«, antwortete Ramondo. »Kommen Sie her!«
    Juliet Janson erreichte mit dem Präsidenten den Treppenabsatz, auf dem Ramondo sie erwartete. Von oben näherten sich polternde Schritte, in die Wände schlugen laufend Querschläger ein.
     
    EBENE 5: TIERVERSUCHE
    EINTRITT VERBOTEN
    DIESE TÜR NUR IM NOTFALL ÖFFNEN
    EINTRITT ÜBER DIE AUFZÜGE AUF DER
    ANDEREN SEITE DES STOCKWERKS
     
    »Ich denke, der Notfall dürfte wohl gegeben sein«, sagte sie, dann zerstörte sie die Türschlösser mit drei Schüssen aus ihrer SIG-Sauer.
    Sie trat gegen die Tür und schob den Präsidenten hindurch.
    Book II. schaute in den dunklen, rechteckigen Aufzugschacht und erblickte etwa fünfzehn Meter über sich die Türen, die zum Haupthangar führten.
    Er stand zusammen mit Calvin, Elvis und Love Machine auf dem Personenaufzug, der mitten im Schacht angehalten hatte. Einige in größeren Abständen angebrachte Neonröhren beleuchteten die Betonwand des Aufzugschachts.
    »Warum mussten wir denn aussteigen?«, fragte Elvis.
    »Wegen der Kameras«, antwortete Book II. »Im Aufzug konnten wir unmöglich bleiben.«
    »Da hätten wir auf dem Präsentierteller gesessen«, warf Calvin ein. »Meine Herren, als ranghöchster Offizier übernehme ich das Kommando.«
    »Und wie sieht Ihr Plan aus, Captain America?«, fragte Love Machine.
    »Wir bleiben in Bewegung –«, setzte Calvin an, konnte den Satz aber nicht beenden, da in diesem Augenblick die Türen über ihnen aufsprangen und kurz darauf drei P-90-Gewehrläufe sichtbar wurden, aus deren Mündungen gelbe Blitze hervorschossen.
    Querschläger schlugen rings um den Aufzug ein.
    Book II. duckte sich, wirbelte herum - und bemerkte mehrere Seile an der Schachtwand, die neben dem still stehenden Aufzug in der Tiefe verschwanden.
    »Die Seile!«, rief er und sprang auf die Wand zu, ohne sich um die Kommandokette zu scheren. »Runter, Leute! Beeilung!«
     
    Shane Schofield stürmte in die Bugkabine des AWACS-Flugzeugs im Hangar auf Ebene 1.
    »Brainiac!«
    »Schon unterwegs.« Brainiac rannte los und verschwand in der Hauptkabine.
    »Tür zu!«, wandte sich Schofield an Mother, die als Letzte an Bord gekommen war.
    Schofield hastete nach hinten. Im Innern ähnelte die AWACS-Maschine einem Linienflugzeug – mit dem Unterschied, dass man sämtliche Sitze ausgebaut und durch große Überwachungskonsolen ersetzt hatte.
    Brainiac machte sich bereits an einer der Konsolen zu schaffen. Als Schofield neben ihm Platz nahm, erwachte sie bereits summend zum Leben. Mother und Gant traten neben die beiden Türfenster und blickten hinaus.
    Brainic gab einige Befehle ein.
    »Mother glaubt, dass es sich um ein Mikrowellensignal handelt«, sagte Schofield. »Der Satellit sendet es aus, und der Sender am Herzen des Präsidenten reflektiert es.«
    Brainiac tippte noch immer. »Klingt einleuchtend. Allein Mikrowellensignale können die Funkglocke über diesem Stützpunkt durchdringen – und auch nur dann, wenn die Einlassfrequenz bekannt ist.«
    »Einlassfrequenz?«
    Brainiac tippte unablässig weiter. »Die Funkglocke über der Basis ähnelt einem Regenschirm, einer riesigen Kuppel aus zerhackter elektromagnetischer Energie. Dieser Regenschirm aus Energie verhindert, dass Signale unbekannter Herkunft zum Stützpunkt vordringen. Aber wie bei allen guten Sicherheitssystemen gibt es auch hier eine bestimmte Frequenz, die von autorisierten Funkübertragungen verwendet wird. Das ist die Einlassfrequenz – ein schmales Band im Mikrowellenbereich, das sich durch die

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