Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Shane Schofield 02 - Die Offensive

Shane Schofield 02 - Die Offensive

Titel: Shane Schofield 02 - Die Offensive Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
Vom Netzwerk:
zu Ebene 1 einfach herausgesprengt worden und fiel in Form von unterschiedlich großen Brocken auf sie herab.
    Und darauf folgte das Wasser.
     
    Wenig später schien es, als würden Book II. und die anderen mit einem Feuerwehrschlauch bespritzt.
    Eine wahre Springflut ergoss sich aus dem Loch in der Wand in den schmalen Aufzugschacht.
    Es blieb ihnen nichts anderes übrig, als sich noch fester an den Seilen festzuhalten.
    Sobald er jedoch die Kraft des Wassers spürte, sah Book II. vor seinem geistigen Auge, was als Nächstes kommen würde: Sie würden abstürzen. Die Gewalt des Wassers war einfach zu stark.
     
    »An alle Einheiten: Achtung, die Wassertanks auf Ebene 1 sind geborsten. Ich wiederhole: Die Wassertanks auf Ebene 1 laufen aus.«
    »Das Wasser aus den Tanks dringt in den Schacht des Personenaufzugs ein.«
    »Notabsperrung einleiten!«, befahl Caesar Russel mit ruhiger Stimme. »Sperren Sie den Schacht ab. Schließen Sie das Wasser ein. Der Schacht kann ruhig voll laufen.«
     
    Love Machine stürzte als Erster ab.
    Unter dem Druck des Wassers verlor er den Halt am Seil und fiel an Book II. vorbei in die Tiefe.
    Er entfernte sich von Book II. in einer Art albtraumhaften Zeitlupenbewegung: mit aufgerissenen Augen, offenem Mund, sein Schrei vom Tosen des Wasserfalls erstickt. Dann verschwand er in der undurchdringlichen Finsternis des Schachts.
    Book II. fluchte. »Verdammte Scheiße!«
    Und dann tat er das Einzige, was ihm einfiel.
    »Sergeant! Nein!«, brüllte Calvin, doch es war bereits zu spät.
    Book II. lockerte den Griff um das Seil, rutschte mit rasanter Geschwindigkeit hinter Love Machine her den Schacht hinunter und verschwand ebenfalls in der Dunkelheit.
     
    Book II. stürzte in das pechschwarze Loch.
    Die Rutschpartie schien ewig zu dauern. Er sauste am Seil entlang und spürte die Reibungshitze durch seine weißen Uniformhandschuhe.
    Plötzlich fiel er mit einem lauten Klatschen ins Wasser.
    Auch damit hatte er gerechnet.
    Der Aufzugschacht hatte einen Durchmesser von etwa dreieinhalb Metern. Angesichts der gewaltigen Wassermengen, die aus dem Loch in der Wand auf Ebene 1 strömten, hatte Book II. vermutet, dass es nicht lange dauern würde, bis sich am Boden ein Teich bilden würde, ausreichend tief, dass er ohne Blessuren eintauchen konnte.
    Love Machine schwamm keuchend und hustend neben ihm im Wasser. Auf jeden Fall lebte er.
    »Alles okay?«, rief Book II.
    »Uuh … ja!«
    Calvin und Elvis kamen kurz darauf an den Seilen heruntergerutscht. Der tosende Wasserfall stürzte donnernd in den Tümpel und ließ die Gischt spritzen.
    »Okay, Captain Fantastic«, sagte Elvis zu Calvin, »der Aufzugschacht, den Sie für so sicher hielten, füllt sich mit Wasser. Was schlagen Sie nun vor?«
    Calvin zögerte.
     
    »Motherfucker …«, fluchte Brainiac, als er aus dem Heck des AWACS spähte.
    Drüben am Personenaufzug schoss eine mächtige Fontäne aus dem Loch in der Wand. »Was soll der Scheiß?«
    »Bloß wieder so ein Tag voller Katastrophen und Unfälle an der Seite von Scarecrow«, parierte Mother.
    »Hey«, sagte Gant, die durchs Türfenster blickte. »Was ist eigentlich mit den Typen auf den Tragflächen passiert?«
    Mother und Brainiac wirbelten herum und blickten durch die Fenster.
    Auf den Tragflächen war niemand.
    Die Soldaten der 7. Schwadron waren spurlos verschwunden.
    In diesem Moment vernahmen sie durch die Decke hindurch bedrohliches Fußgetrappel.
    Das AWACS-Flugzeug setzte seine Höllenfahrt noch immer fort, mittlerweile jedoch in drei Zentimeter tiefem Wasser.
    Es hatte den Hangar beinahe einmal umrundet, sodass der Bug nun in den leeren Hangarbereich wies, der wiederum zum offenen Tor des Flugzeugaufzugs führte.
    Schofield betätigte hektisch die Fußpedale, um nicht die Kontrolle über das große Überwachungsflugzeug zu verlieren.
    Das Tor zum Aufzugschacht lag unmittelbar vor ihm. In diesem Moment schoss ein kleiner Wasserfall davor hinab und verschwand in der Tiefe des Schachts.
    Die große hydraulische Hebeplattform war vermutlich der beste Ausweg, aus diesem Schlamassel herauszukommen, doch zuletzt hatte sie auf einer der unteren Ebenen gehalten.
    Und plötzlich, viel schneller, als Schofield erwartet hatte, explodierte über ihm die Decke in einem Funkenregen.
    Die in die Cockpitdecke eingelassene Luke öffnete sich normalerweise nur dann, wenn der Schleudersitz des Piloten betätigt wurde.
    Nun schwang sie auf und kurz darauf schlug ein wahrer Kugelhagel ins

Weitere Kostenlose Bücher