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Shane Schofield 02 - Die Offensive

Shane Schofield 02 - Die Offensive

Titel: Shane Schofield 02 - Die Offensive Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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auf der massiven Hebeplattform aufschlug, die sich fünfundfünfzig Meter tiefer auf Ebene 4 befand.
    Die Nase des AWACS-Flugzeugs wurde beim Aufprall augenblicklich zusammengequetscht. Teile flogen durch die Luft, gefährlich wie Schrapnellsplitter. Zwei der Triebwerke wurden in die Luft katapultiert, als die Maschine auf die Plattform aufprallte.
    Das Flugzeug schien eine Ewigkeit auf der deformierten Nase zu schwanken, dann kippte es langsam wie ein gefällter Mammutbaum mit einem gewaltigen Krachen auf die linke Tragfläche. Sie brach sogleich ab, und das AWACS fiel mit einem Dröhnen auf die Seite, das an den Wänden widerhallte.
     
    Im Innern des AWACS-Flugzeugs herrschte Chaos.
    Mother, Gant und Brainiac hingen in ihren Sitzen. Glücklicherweise waren sie angeschnallt, denn sie befanden sich in einem Winkel von 90 Grad zum Boden. Sie machten soeben Anstalten, sich abzuschnallen, als Schofield aus dem Cockpit in die Hauptkabine gestürmt kam.
    »Beeilen Sie sich!«, befahl er, während er Mother beim Lösen des Gurts behilflich war. »Hier können wir nicht bleiben. Sie werden bald hier unten sein.«
    »Wo sollen wir denn hin?«, fragte Gant, als sie aus dem Sitz herausrutschte und sich aufrichtete.
    Schofield schürzte die Lippen. »Wir müssen auf jeden Fall den Präsidenten finden.«
     
    »Mein Gott! Er hat das Flugzeug soeben in den Scheißschacht gelenkt.«
    »Einheiten Charlie und Echo, begebt euch in den Zellentrakt! Einheit Delta, ihr könnt in den Tierversuchsbereich vordringen.«
    »Verstanden, Kommandant Bravo. Ja, sie sind im Wasser am Grund des Schachts. Gute Idee!«
    »Was macht Boa?«, fragte Caesar Russel. Captain Bruno »Boa« McConnell befehligte die Einheit Bravo, eine der Fünf Schlangen.
    »Er ist auf dem Dach des Aufzugs, Sir. Er beabsichtigt, mit dem Fahrstuhl nach unten zu fahren und die Mistkerle zu ersäufen. Und wenn sie an den Seiten hochklettern wollen, knallt er sie ab.«
     
    Book II. und die anderen schwammen im stetig ansteigenden Wasser am Boden des Personenaufzugschachts.
    Um sie herum prasselte der sintflutartige Regen nieder. Es schien kein Ende zu nehmen, und der Schacht füllte sich rasch. Das Wasser stieg immer weiter an und hob sie der nächsten Aufzugtür entgegen.
    Und auf einmal wurde das Wasserrauschen von einem lauten, klirrenden Geräusch übertönt, gefolgt von einem elektrischen Summen.
    Book II. blickte nach oben - genau in dem Moment, als die Flut versiegte. Aber das Wasser hörte nicht gänzlich auf zu fließen. Jetzt strömte es mit verminderter Kraft an der Schachtwand herab und verdeckte die Seile mit den Gegengewichten unter einem Wasservorhang.
    »Was ist passiert?«, fragte Love Machine.
    Schlagartig ging Book II. ein Licht auf.
    Er bemerkte in der Dunkelheit des Schachts einen
    Schatten – einen kastenförmigen Schatten, der stetig größer wurde und unaufhaltsam näher kam.
    »Was ist denn das?«, fragte Calvin Reeves entgeistert.
    »Verflucht noch mal!«, flüsterte Book II. »Das ist der Aufzug.«
     
    Der Personenaufzug senkte sich in den Schacht hinunter, während Wasser vom Dach strömte und sich in Kaskaden von den Wänden in die Tiefe ergoss.
    Weiter oben, in der offenen Tür zur Ebene 0, lagen zwei Scharfschützen der 7. Schwadron und zielten mit ihren mit Infrarotsuchern ausgerüsteten Gewehren in den Schacht hinunter.
     
    »Das ist nicht schön«, sagte Book II. nüchtern. »Das ist überhaupt nicht schön!«
    Entweder würde der Aufzug sie unter Wasser drücken oder sie kletterten an den Aufzugwänden hoch und ließen sich abknallen.
    Er blickte rasch zu der Doppeltür hinauf, die gut einen halben Meter über ihm lag. Beschriftet war sie mit einer großen »5«.
    Ebene 5.
    Er fragte sich, was sich wohl auf dieser Ebene befinden mochte. Dann kam er zu dem Schluss, dass ihm das egal sein konnte. Diese Tür war der einzige Ausweg.
    Er zog sich aus dem Wasser hinaus und stellte sich auf Zehenspitzen auf den Vorsprung des Ausgangs. Ein Wasserschwall ergoss sich auf seinen Kopf.
    Wie alle anderen Türen im Aufzugschacht war auch diese luftdicht abgeschlossen.
    Der Aufzug bewegte sich langsam und stetig nach unten.
    Das Wasser erreichte die Unterkante der Tür, bespritzte seine Stiefel und stieg unablässig weiter an.
    Neben ihm tauchte Calvin Reeves auf. »Wie zum Teufel sollen wir die Tür aufkriegen, Sergeant?«
    Book vermutete, dass der Öffnungsmechanismus sich irgendwo in der Wand befand.
    »Ich kann nichts entdecken!«, rief er. »Der

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