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Shane Schofield 02 - Die Offensive

Shane Schofield 02 - Die Offensive

Titel: Shane Schofield 02 - Die Offensive Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Mechanismus muss irgendwo in der Wand versteckt sein.«
    Der Aufzug befand sich mittlerweile nur noch ein Stockwerk über ihnen und rückte unerbittlich näher.
    Das Wasser strömte unablässig herab.
    Und dann sah Book II. es – ein dickes Kabel, das von der Betonwand zur rechten Seite der Tür führte und dann unten im Wasser verschwand.
    »Natürlich!«, schrie er. Der Notschalter konnte gar nicht auf dieser Ebene sein. Entweder befand er sich darüber oder darunter, damit man die Tür öffnen konnte, wenn der Aufzug an dieser Stelle hielt.
    Ohne auch nur einen Moment zu zögern holte Book II. tief Luft und tauchte ins Wasser.
     
    Stille.
    Die gespenstische Stille der Unterwasserwelt.
    Book II. schwamm nach unten. Er hangelte sich an dem dicken schwarzen Kabel entlang, das an der Betonwand in die Tiefe führte.
    Nach etwa drei Metern gelangte er zu einem in die Wand eingelassenen Schaltkasten. Er öffnete ihn, tastete nach dem Hebel, entdeckte gleich mehrere und riss den fünften nach unten.
    Augenblicklich vernahm er von oben einen schleifenden Ton – das Geräusch einer sich öffnenden Hydrauliktür.
    Er schwamm eilig nach oben. Er erreichte die Wasseroberfläche und tauchte auf.
    »Book! Beeilung! Nun mach schon!«, waren die ersten Worte, die er vernahm.
    Er war dreißig Zentimeter von der mittlerweile offenen Tür entfernt. Calvin Reeves und Elvis standen im Eingang zur Ebene 0. Love Machine klammerte sich an die Kante des Eingangs und streckte den Arm nach Book II. aus.
    Dann blickte Book II. nach oben.
    Der Aufzug war gerade noch einen Meter von seinem Kopf entfernt und kam zügig näher.
    Er packte Love Machines Hand und ließ sich von ihm hochziehen. Schließlich packten ihn Elvis und Calvin mit vereinten Kräften und rissen ihn aus dem Wasser heraus, kurz bevor der Aufzug an der oberen Türkante vorbeiglitt und ruckartig zum Stehen kam – unmittelbar vor dem Eingang.
    Alle erstarrten.
    Wasser quoll aus dem Aufzugboden hervor und suchte sich seinen Weg im Schacht. Im nächsten Moment floss es auf den Boden von Ebene 5.
    Book II. erwartete, dass sich die Aufzugtüren öffneten und eine Einsatzgruppe der 7. Schwadron mit angelegten Waffen hervorgestürmt kam.
    Doch nichts passierte.
    Die Türen gingen auf – der Aufzug war leer.
    Einstweilen waren sie in Sicherheit.
    Book II. wandte sich um und musterte den Raum, in dem sie sich nun befanden. Der Boden war bereits mit einer dünnen Wasserschicht bedeckt.
    Sie standen in einer Art Vorraum. Ein paar Holzschreibtische sowie ein Schrank aus Lexan voller Gewehre und Polizeiutensilien waren hier platziert. Und sie sahen einige Verwahrzellen.
    Book II. runzelte die Stirn.
    Er hatte den Eindruck, ein Gefängnis betreten zu haben.
    »Was zum Henker ist das hier?«, fragte er.
     

 
     
     
     
     
    Im selben Moment stellten Juliet Janson und der Präsident auf der anderen Seite von Ebene 5 fest, dass sie in einer neuen Hölle gelandet waren.
    Der Raum mit den Tierkäfigen war schon erschreckend genug gewesen.
    Das hier aber übertraf alles.
    Nachdem sie die massive Tür an der Westseite des Raums mit den Tierkäfigen durchquert hatten, betraten sie nun einen noch schrecklicheren Bereich von Area 7.
    Vor ihr erstreckte sich ein großer, dunkler Raum mit niedriger Decke. Er war nur spärlich beleuchtet, lediglich ein Drittel der Lampen brannte. Das hatte zur Folge, dass Teile des großen Raums in tiefer Dunkelheit lagen.
    Trotz der trüben Beleuchtung war die Funktion dieser Ebene deutlich zu erkennen.
    Es handelte sich um einen Gefängnistrakt voller enger Zellen.
    Sie waren allesamt heruntergekommen und schäbig – mit dicken Wänden und verrosteten schwarzen Eisenstäben, die tief in den Beton eingelassen waren. Die Zellen schienen geradezu aus dem Mittelalter zu stammen.
    Das Stöhnen und heisere Geflüster, das aus der Dunkelheit hinter den Gitterstäben drang, verriet, um welche Art Insassen es sich handelte.
    Das waren keine Tierkäfige, wurde Juliet voller Entsetzen klar.
    In den Käfigen hausten Menschen.
     
    Die Häftlinge hörten, wie die schwere Tür aufsprang. Sie hörten, wie Juliet, der Präsident und die anderen beiden Secret-Service-Leute hindurchstürmten – und warfen sich augenblicklich gegen die Gitterstäbe, um zu sehen, was da los war.
    »Hey, Baby!«, rief ein zahnloser Mann, als die attraktive Juliet mit der silberfarbenen SIG-Sauer in der Hand und dem Präsidenten im Schlepptau an seiner Zelle vorbeirannte.
    »Ramondo!«, schrie

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