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Shane Schofield 02 - Die Offensive

Shane Schofield 02 - Die Offensive

Titel: Shane Schofield 02 - Die Offensive Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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überholen.
    Schofield schwenkte nach links, aber das Südafrikanische Bipod schnitt ihm den Weg ab. Er versuchte es rechts – vergeblich.
    »Was sollen wir tun?«, schrie Book II.
    »Ich weiß nicht –« Schofield brach ab. »Festhalten!«
    »Was?«
    »Halten Sie sich einfach fest!«
    Der Torpedo glitt wie eine Schlange durchs flache Wasser und näherte sich dem Heck von Schofields Bipod.
    Schofield drückte den Gashebel durch und fuhr noch näher an das vorauseilende Bipod heran. Die beiden Doppelrumpfboote jagten nun bei hundert Stundenmeilen mit kaum einem Fußbreit Abstand durch den engen Tunnel.
    Der südafrikanische Fahrer drehte sich um und erblickte seine Verfolger.
    »Hallo!« Schofield winkte dem Mann scheinbar freundlich zu. »Und tschüs!«
    Als der Torpedo unter dem Heck von Schofields Boot zu verschwinden begann, drückte Schofield den Gashebel bis zum Anschlag durch und riss das Steuer heftig nach rechts.
    Das beschleunigende Bipod schwenkte sogleich herum und schrammte an der rechten Tunnelwand empor. Das Boot kletterte so hoch, dass es einen Moment lang nahezu rechtwinklig zur Wasseroberfläche dahinraste.
    Der Torpedo flitzte weiter. Jetzt, da er sein ursprüngliches Ziel verloren hatte, überholte er Schofields Boot und näherte sich dem einzigen anderen Ziel in Reichweite – dem Bipod der Südafrikaner.
    Die Explosion in dem engen Tunnel war gewaltig.
    Das Bipod der Südafrikaner wurde vollständig zerfetzt – die Einzelteile wurden umhergeschleudert, gefolgt von einem rollenden, donnernden Feuerball, der den schmalen, zylindrischen Tunnel vollständig ausfüllte.
    Schofields Boot schwenkte wieder nach unten, raste unmittelbar durch die verkohlten Überreste des gegnerischen Bipods hindurch und durchteilte die Feuerwand. Und dann befand es sich plötzlich in dem sonnenerhellten Can˜on am Ende des Tunnels.
     

 
     
     
     
     
     
    Schofield nahm das Gas zurück, bis das Bipod mitten im Can˜on zum Stehen kam.
    Er war nass bis auf die Haut und über und über mit weißem Schaum bedeckt. Book II. sah nicht anders aus.
    Schofield blickte sich in dem noch unbekannten Can˜on um und versuchte sich zu orientieren, doch dann wurde ihm klar, dass ihm der Can˜on keineswegs unbekannt war. Es war jener Subcan˜on, in den er nach der Trennung von Brainiac hineingefahren war. Tatsächlich waren er und Book gar nicht weit von der Gabelung entfernt.
    Schofield gab wieder Gas und wollte gerade wenden und die Verfolgung des gegnerischen Bipods fortsetzen, als er zu seiner Rechten ein eigentümliches Klopfgeräusch vernahm.
    Er fuhr herum.
    Und sah einen weiteren Hubschrauber, der halb von der Felswand verdeckt wurde und etwa fünfzehn Meter über der Gabelung der beiden Subcan˜ons schwebte.
    Etwas an dem Hubschrauber fiel ihm gleich ins Auge.
    Dies war kein Penetrator. Er war viel größer und nicht annähernd so schlank.
    Als er wendete, registrierte Schofield, dass es sich um einen CH-53E Super Stallion handelte, einen stark motorisierten Transporthubschrauber, ähnlich den beiden Maschinen, die für gewöhnlich den Marine One begleiteten. Der Super Stallion war für seine Robustheit bekannt. Über die absenkbare hintere Laderampe konnte er fünfundfünfzig Soldaten mit voller Ausrüstung aufnehmen.
    Die Air-Force-Soldaten hatten den Super Stallion anscheinend hergeflogen, um den Jungen zurückzuholen, denn die Kampfhubschrauber boten lediglich drei Besatzungsmitgliedern Platz.
    Doch so wie der Helikopter über der Gabelung schwebte und langsam auf der Stelle kreiste, handelte es sich nicht bloß um einen Transporthubschrauber. Offenbar war er auch in der Lage, Deckung zu geben.
    Schofield schwenkte das Bipod scharf herum und fuhr langsam und vorsichtig auf den Super Stallion zu.
    »Was haben Sie vor?«, fragte Book II. »Zum Jungen geht’s da lang.«
    »Ich weiß«, erwiderte Schofield, »aber ich glaube, auf dem Wasser kriegen wir den Jungen nicht. Es wird allmählich Zeit, dass wir in die Luft kommen.«
     
    Die drei Soldaten an Bord des Super Stallion waren alle mit Funksprechgeräten ausgerüstet. Der eine flog den Helikopter, während die anderen beiden inmitten des ohrenbetäubenden Motorenlärms rasch in ihre Mikrofone sprachen.
    Sie suchten ebenfalls nach dem Bipod der Südafrikaner, das ihnen entwischt war.
    »Penetrator 1, hier ist Looking Glass«, sagte einer der beiden. »Rechts von uns taucht ein Can˜on auf, fliegen Sie da rein! Da könnte er sein.«
    Der andere Funker sagte:

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