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Shane Schofield 02 - Die Offensive

Shane Schofield 02 - Die Offensive

Titel: Shane Schofield 02 - Die Offensive Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Seine Gedanken überschlugen sich – Kevin, Botha, die Air Force, der Präsident und der Football, der unerbittliche Countdown, der ihn schon bald dazu zwingen würde, die Verfolgung abzubrechen und umzukehren …
    Er schaltete das Funkgerät ein.
    »Wir folgen ihnen«, sagte er.
     

 
     
     
     
     
     
    Schofields Bipod schoss mit donnernden Motoren in den Can˜on hinein, in dem die Südafrikaner und die Hubschrauber verschwunden waren. Das Bipod mit Brainiac und Herbie an Bord folgte ihm.
    Dieser Can˜on war besonders kurvenreich, aber immerhin bot er Schutz vor dem Sandsturm.
    Nach etwa hundert Metern gabelte er sich in zwei kleinere Can˜ons. Die Männer wussten lediglich, dass sich diese Subcan˜ons des Lake Powell zumeist wieder trafen. Dadurch ergaben sich zahlreiche Kreuzungen.
    Schofield bemerkte, dass sich die drei Air-Force-Helikopter an der Gabelung aufteilten – einer flog nach links, zwei flogen nach rechts. Die vier Boote der Südafrikaner hatten sich anscheinend zuvor ebenfalls getrennt.
    »Brainiac!«, rief er. »Nach links! Wir nehmen die rechte Abzweigung! Denken Sie dran, wir haben es ausschließlich auf den Jungen abgesehen! Wir schnappen ihn uns, und dann machen wir die Fliege.«
    »Verstanden, Scarecrow.«
    Die beiden Bipods fuhren nun getrennt weiter.
     
    Schofield hatte kurz darauf das Gefühl, ein Feuerwerk zu beobachten. Es war eine atemberaubende Vorstellung mit Leuchtspurgeschossen, Raketen und explodierenden Felsen.
    Die beiden schwarzen Helikopter waren etwa achtzig Meter vor ihm und verfolgten das Tragflächenboot und eins der Bipods. Sie hielten sich dicht unter dem Rand des Can˜ons. Der darüber tobende Sandsturm hinderte sie daran, höher zu fliegen. Und an den Biegungen des gewundenen Can˜ons legten sie sich mit donnernden Rotoren in die Kurve.
    Die am Bug montierten Vulcan-Kanonen spuckten plötzlich Leuchtspurgeschosse. Luft-Boden-Raketen lösten sich von den Tragflächen und schlugen rund um die beiden Schnellboote der Südafrikaner in die Felswände ein.
    Die Südafrikaner aber schlugen zurück.
    Die Männer im Bipod waren hervorragend darauf vorbereitet, das Tragflächenboot zu beschützen. Sie verfügten über einen mobilen Stinger-Raketenwerfer. Während der eine Mann steuerte, schulterte der Schütze das Abschussgerät und feuerte auf die Penetratoren.
    Jene aber besaßen anscheinend die gleichen hochwirksamen elektronischen Abwehrvorrichtungen wie die AWACS-Maschinen von Area 7, denn die Stinger-Raketen schossen an ihnen vorbei, rasten gegen die Felswände und explodierten, worauf wagengroße Felsbrocken in den Kanal herabstürzten. Schofield musste aufpassen, um ihnen rechtzeitig auszuweichen.
    Und auf einmal sah Schofield, wie ein länglicher weißer Gegenstand aus der Bodenluke eines Helikopters fiel und sich an einem kleinen Bremsfallschirm aufs Wasser herabsenkte.
    Im nächsten Moment begann das Wasser unter dem Helikopter zu brodeln, und die Blasen näherten sich dem Bipod der Südafrikaner.
    Es war ein Torpedo.
    Fünf Sekunden später explodierte das dahinrasende Bipod.
    Die Druckwelle war so stark, dass das Boot hochgehoben wurde. Aufgrund seiner Geschwindigkeit überschlug es sich und hüpfte wie ein flacher Kiesel übers Wasser, bis es mit dem Bug voran gegen die harte Felswand des Can˜ons prallte und in tausend Stücke zerbrach.
    Schofield gab Vollgas. Er näherte sich dem Schauplatz des Geschehens und war schließlich nur noch fünfzig Meter davon entfernt. Er musste unbedingt aufholen, doch die Südafrikaner hatten einen zu großen Vorsprung.
    In diesem Augenblick beschrieb der Can˜on eine Biegung …
    … und traf auf den Subcan˜on, den Brainiac und Herbie befahren hatten. Die beiden Can˜ons bildeten an dieser Stelle eine riesige x-förmige Kreuzung.
    Und dann passierte es.
     
    Das weiße Tragflächenboot der Südafrikaner schoss auf die Kreuzung – im selben Moment, als eins ihrer Bipods die Kreuzung aus einer anderen Richtung erreichte.
    Plötzlich rasten überall Schnellboote umher.
    Das Tragflächenboot und das Bipod versuchten einander auszuweichen. Beide Boote legten sich auf die Seite, wirbelten eine Gischtwolke auf – und bremsten im gleichen Augenblick scharf ab.
    Das zweite Bipod der Südafrikaner kam aus jenem Can˜on, den Brainiac benutzt hatte. Ihm blieb jedoch keine Gelegenheit mehr zum Abbremsen.
    Es schoss wie eine Gewehrkugel über die x-förmige Kreuzung – zwischen den beiden Booten hindurch, die erzwungenermaßen gestoppt

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