Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Shane Schofield 03 - Operation Elite

Shane Schofield 03 - Operation Elite

Titel: Shane Schofield 03 - Operation Elite Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
Vom Netzwerk:
Startbahn entlang.
    Anschließend schwebten sie in den Himmel empor, stiegen stetig bis auf Starthöhe.
    Schofield saß neben Rufus im Zweimanncockpit der rechten X-15. Für Rufus war es recht eng, doch es ging gerade noch. Knight saß zusammen mit einem NASA-Piloten in der anderen Maschine. Schofield hatte sich das CincLock-Entschärfungsgerät an die von Waffen strotzende Mehrzweckweste geschnallt. Der Plan war riskant - da niemand außer ihm die auf Mekka gerichtete Chamäleon-Rakete entschärfen konnte, musste er sich eben zusammen mit Knight in den Krask-8-Klon im Jemen begeben.
    Sie rechneten mit Widerstand - wahrscheinlich in Gestalt eines afrikanischen Einsatztrupps -, deshalb hatte Schofield ein Marine-Team aus Aden angefordert, das sich dort mit ihnen treffen sollte. Ob es noch rechtzeitig eintreffen würde, stand jedoch auf einem anderen Blatt.
    Scott Moseley meldete sich aus London.
    » Captain, ich glaube, ich habe herausgefunden, was Sie wissen wollten«, sagte er. »Der Atlantic Shipping Company gehören zweitausend Hektar jemenitische Wüste, etwa zweihundert Meilen südwestlich von Aden, unmittelbar ans Rote Meer grenzend. Auf dem Gelände liegen die Überreste einer U-Boot-Werft aus sowjetischer Zeit. Unsere Satellitenbilder stammen aus den achtziger Jahren, aber man sieht darauf ein großes Lagerhaus mit ein paar kleineren Gebäuden drum herum -«
    »Das ist es«, sagte Schofield. »Schicken Sie mir die Koordinaten rüber.«
    Moseley tat es.
    Schofield gab die Koordinaten in den Routenrechner des Flugzeugs ein.
    Flugdistanz zum Südjemen: 5602 Kilometer.
    Flugzeit mit einer mit 7000 km/h fliegenden X-15: 48 Minuten.
    Verbleibende Zeit bis zum Start der auf Mekka gerichteten Interkontinentalrakete: eine Stunde.
    Es würde knapp werden.
    »Sind Sie bereit, Rufus?«, fragte er.
    »Und ob«, antwortete Rufus.
    Als die B-52 die Starthöhe erreichte, meldete sich über Funk der Pilot: »X-15, soeben hat sich die im Mittelmeer stationierte USS Nimitz gemeldet. Das ist der einzige Flugzeugträger auf der Angriffsroute. Er schickt sämtliche Flugzeuge als Eskorte: F-14, F/A-18 und sogar fünf Prowler, die sich freiwillig gemeldet haben, Ihnen Deckung zu geben. Sie müssen ein wichtiger Mann sein, Captain Schofield. Ich überprüfe jetzt die Flugsysteme. Freigabe in einer Minute -«
    Als der Pilot die Verbindung unterbrach, tönte Knights Stimme aus Schofields und Rufus' Ohrhörern. Er sprach leise und ausgeglichen.
    »Hey, Ruf. Viel Glück, Kumpel. Denk dran, du bist der Beste. Der Beste. Halt dich dicht am Boden. Konzentrier dich. Vertrau deinen Instinkten.«
    »Werd ich machen, Boss«, sagte Rufus. »Danke.«
    »Nun zu Ihnen, Schofield«, sagte Knight.
    »Ja?«
    »Bringen Sie meinen Freund lebend zurück.«
    »Ich werd's versuchen«, erwiderte Schofield leise.
    Der B-52-Pilot meldete sich zurück. »Überprüfung der Flugsysteme abgeschlossen. Wir sind startklar, Gentlemen, bereiten Sie sich aufs Ausklinken vor. Noch fünf Sekunden, vier ...«
    Schofield blickte starr nach vorn und atmete tief durch - sehr tief.
    »Drei...«
    Rufus umklammerte den Steuerknüppel.
    »Zwei...«
    Knight blickte zu dem Flugzeug hinüber, in dem Schofield und Rufus saßen.
    »Eine ... Start.«
    KLONG-KLONG!
    Die beiden X-15 lösten sich von den Tragflächen des B-52-Bombers, flogen einen Moment lang antriebslos dahin, dann »Ich starte die Raketentriebwerke ... jetzt!«, sagte Rufus.
    Er drückte den Schalter der Schubkontrolle.
    Das Hecktriebwerk zündete und schleuderte die Nachbrennerflamme ganze dreißig Meter in die Luft hinaus.
    Schofield wurde mit unvorstellbarer Wucht in den Sitz gepresst.
    Die X-15 schoss in den Himmel - spaltete mit einem Überschallknall die Luft, zerriss buchstäblich das Gewebe des Himmels und ließ dabei ein beständiges Grollen vernehmen, das ihren Flug übers Mittelmeer begleiten würde.
     
    Und so schossen die beiden X-15 in Richtung Südosten auf den Suezkanal und das Rote Meer zu, mit Ziel auf einen kleinen, verfallenen Stützpunkt im Jemen, von dem in Kürze eine Chamäleon-Rakete starten sollte, eine Rakete, die die bestehende Weltordnung zerschlagen würde.
    Vor ihnen: die größte Luftarmada, die die Welt je gesehen hatte.
    Nach nur zwanzigminütigem Flug wurde sie von Rufus gesichtet.
    »O mein Gott ...«, flüsterte er.
     
    Sie hingen am orangefarbenen Abendhimmel wie ein Insektenschwarm: das Geschwader der afrikanischen Kampfjets.
    Der Anblick war unglaublich - eine an der

Weitere Kostenlose Bücher