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Shane Schofield 03 - Operation Elite

Shane Schofield 03 - Operation Elite

Titel: Shane Schofield 03 - Operation Elite Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Sache geht - es gilt die höchste Geheimhaltungsstufe. Aber derzeit wissen wir nichts Genaues.«
    Schofield dachte angestrengt nach.
    Es war, als setzte er Stück für Stück ein kompliziertes Puzzle zusammen. Ein paar Teile hatte er, aber noch längst nicht das ganze Bild. Noch nicht.
    Er sagte: »Und wer weiß darüber Bescheid, Mr. Beaton? Woher hat MI-6 diese streng geheimen Informationen?«
    »Vom Mossad«, flüsterte Beaton. »Der Mossad unterhält in Canary Wharf in London ein Feldbüro. Letzten Monat ist es uns gelungen, das Büro zu verwanzen. Glauben Sie mir, der Mossad weiß alles. Die wissen über Majestic-12 Bescheid. Sie wissen über Kormoran und Chamäleon Bescheid. Sie kennen jeden einzelnen Namen auf der Liste und auch den Grund, weshalb er da steht. Und sie wissen noch was.«
    »Und das wäre?«, sagte Schofield.
    »Der Mossad kennt den Plan von M-12 für den 26. Oktober.«
     

    King's Tower
    Canary Wharf, London
    26. Oktober, 12.00 Uhr Ortszeit
    (13.00 Uhr in Frankreich - 07.00 Uhr E. S.T. USA)
     
    Book II. und Mother befanden sich in einem verglasten Aufzug, der sich außen am King's Tower entlangbewegte.
    Vor ihnen erstreckte sich die Themse, braun und gewunden. Old London lag am Horizont, von Regen verschleiert.
    Der Canary-Wharf-Distrikt bildete einen scharfen Kontrast zum übrigen London - ein Geschäftsviertel aus kühlem Glas und Stahl, mit Wolkenkratzern, sorgsam gepflegten Parkanlagen und dem größten Gebäude Großbritanniens: dem imposanten Canary Wharf Tower. Während vieles in London dem verstaubten viktorianischen Zeitalter des 19. Jahrhunderts entstammte, war Canary Wharf kristallklarer Futurimus des 21. Jahrhunderts.
    Book und Mother stiegen in den grauen Londoner Himmel empor. Vier weitere verglaste Aufzüge transportierten Menschen an der Außenseite des King's Towers auf und nieder, identische Glaskästen, die in beiden Richtungen an ihnen vorbeifuhren.
    Book und Mother trugen Zivil: Wildlederjacken, Stiefel, Bluejeans und Rollkragenpullover, die ihre Kehlkopfmikrofone verdeckten. Beide hatten sich je einen Colt Kaliber .45 in den Hosenbund gesteckt.
    Eine hübsche junge Angestellte in einem Prada-Kostüm befand sich mit ihnen im Lift, neben der breitschultrigen Mother mit den kurz geschorenen Haaren wirkte sie sehr klein.
    Mother atmete tief ein, dann tippte sie dem Mädchen auf die Schulter. »Ihr Parfüm gefällt mir. Wie nennt sich das?«
    »Issey Miyake«, antwortete das Mädchen.
    »Das muss ich mir besorgen«, meinte Mother lächelnd.
    Sie waren gut im Zeitplan.
    Nachdem sie mit aktiviertem Stealth-Schutz in den britischen Luftraum eingedrungen waren, hatte Rufus sie auf einem stillgelegten Flugplatz in der Nähe des Londoner City Airport abgesetzt. Von dort aus waren sie mit einem gecharterten Helikopter weitergeflogen, den ein alter Freund von Rufus gesteuert hatte. Er hatte sie vor einer Viertelstunde am Heliport von Canary Wharf abgesetzt.
    Ping.
    Der Lift hielt im 38. Stock. Book II. und Mother traten in den imposanten Empfangsbereich der Anwaltskanzlei Goldman, Marcus & Meyer hinaus, die die obersten drei Stockwerke des Hochhauses einnahm - den 38., 39. und 40. Stock.
    Tatsächlich sah es hier aus wie an der Rezeption einer großen Anwaltskanzlei - edles Mobiliar, viel Platz, tolle Aussicht. Und für den nichts ahnenden Besucher war Goldman Marcus tatsächlich eine Kanzlei, die in allen Lagen Rechtsbeistand bot.
    Bloß war es keine Anwaltskanzlei.
    Zu den zahlreichen Büros, Besprechungsräumen und offenen Bereichen gehörten auch drei Räume im 39. Stock, zu denen keiner der Rechtsanwälte Zutritt hatte - diese Räume waren allein dem Mossad vorbehalten, dem berüchtigten israelischen Geheimdienst.
     
    Der Mossad.
    Der skrupelloseste Geheimdienst der Welt, der die am stärksten gefährdete Nation in der Geschichte schützt: Israel.
    Kein anderes Land ist ständig einer solchen Bedrohung durch den Terrorismus ausgesetzt. Kein anderes Land ist von so vielen unverhohlen feindseligen Nationen umringt -nämlich von Syrien, Ägypten, Jordanien und dem Libanon, von den Palästinensern innerhalb der eigenen Grenzen ganz zu schweigen. Kein anderes Land hat im Fernsehen live miterlebt, wie sieben seiner olympischen Athleten bei einem Anschlag getötet wurden.
    Wie geht Israel mit dieser Bedrohung um?
    Ganz einfach. Zunächst einmal stellt es fest, welche Gefahren von außen drohen. Der Mossad hat überall seine Leute. Er erfährt vor allen anderen von internationalen

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