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Shanera (German Edition)

Shanera (German Edition)

Titel: Shanera (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thilo Schön
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Eingangsbereich, sie flogen hinein, bremsten scharf und waren an Bord des Schiffes. In dem schon bekannten Vorraum kamen die Fluggeräte zum Stehen.
    Shanera stieg ab, etwas weniger wackelig als am Vortag, und ging zu ihren Freunden hinüber, während sich die Ysrens vor der Bildwand versammelten und über irgendetwas zu diskutieren begannen.
    Zela war ziemlich blass um die Nase. „Bei den Göttern.“, brachte sie schließlich hervor. „Du hättest uns warnen sollen!“
    Shanera grinste verlegen. „Ich dachte, das hätte ich.“
    „Ich dachte, Du machst Witze!“
    „Das war nicht die Zeit für Witze. Aber es hätte sowieso keinen anderen Weg gegeben. Und so schlimm ist es doch auch nicht, oder?“
    „Ich dachte, ich sterbe!“, Zela kletterte ungelenk von ihrem Sitz und verlor prompt das Gleichgewicht. Koras rettete sie im letzten Moment davor, auf die Nase zu fallen. Er sah selber leicht erschüttert aus, sagte aber nichts.
    Shanera stützte ihre Freundin ein wenig von der anderen Seite und sah sich zu den Kintari um. „Wie geht es jetzt weiter?“, fragte sie.
    „Wir müssen uns kurz besprechen.“, antwortete Rey. „Äh … vielleicht könnt Ihr Euch solange in die Küche setzen?“
    Als Shanera bejahte, kam er auf Zela zu. „Alles in Ordnung? Tut mir leid, wenn es etwas schnell ging.“
    Zela nickte. „Ist schon gut.“, meinte sie, noch leicht schwankend.
    „Ich bin übrigens Rey – und das sind Kessy und Noor. Ich glaube, wir wurden noch nicht offiziell vorgestellt.“
    „Mein Name ist Zela.“
    Rey streckte ihr die Handflächen entgegen. Zela reagierte schnell und berührte sie mit ihren Händen.
    „Schön, Dich kennenzulernen.“, sagte sie. „Und danke noch mal für die Hilfe.“ Sie zeigte neben sich. „Das hier ist Koras.“
    Nachdem sich alle vorgestellt und gebührend begrüßt hatten, gingen sie ins Innere des Schiffs. Die Ysrens brachten ihre Gäste in die Küche und zogen sich dann zurück, vermutlich in den Schlafraum der Männer. Oder es gab noch andere größere Räume, von den Shanera bisher nichts wusste.
    „Was sind das für Leute?“, fragte Koras, während er staunend die Einrichtung des Essbereichs betrachtete.
    Zela strich mit der Hand über die verschiedenen Oberflächen und bewunderte die feinen Materialien. „Ja, und wo sind wir hier?“, ergänzte sie.
    „Das ist eine längere Geschichte.“, antwortete Shanera und setzte sich an den großen Tisch. „Kurz gesagt, sind es Fremde von einem anderen Planeten.“
    „Was?“, fragten ihre Freunde fast gleichzeitig.
    Shanera musste lachen, als sie den entsetzten Ausdruck auf den beiden Gesichtern sah. „Dies ist ihr Schiff. Sie waren hier, um mit den Flussleuten zu verhandeln. Ich bin zufällig auf sie gestoßen, als ich versucht habe, Euch in der Stadt der Flussleute zu finden. Wie Ihr schon gemerkt habt, übersteigen ihre Fähigkeiten die unseren bei weitem. Für mich ist das auch alles noch sehr ungewohnt.“
    „Jetzt mal ernsthaft.“, warf Koras ein. „Von einem anderen Planeten? Die haben Dir Märchen aufgetischt. So etwas gibt es doch gar nicht.“ Auch Zela schüttelte zweifelnd den Kopf.
    „Ihr wart nicht dabei, als Kessy das erzählt hat.“, entgegnete Shanera und erinnerte sich an deren Trauer über ihre verlorene Heimat. „Ich glaube, dass sie die Wahrheit sagen. Wenn ihr Volk von diesem Planeten wäre, dann wäre es uns schon längst begegnet und hätte uns nicht so lange in Frieden gelassen.“ Leiser fügte sie hinzu: „In unserem eigenen Saft schmorend.“
    „Und Du hast sie in der Stadt getroffen? Bist Du uns bis dahin gefolgt?“
    „Ja, klar. Ich konnte Euch doch nicht allein lassen. Aber ohne die Ysrens wäre es mir wohl schwer gefallen, Euch da rauszuholen.“
    Zela schauderte. „Das war nicht sehr lustig, dort im Gefängnis der Flussleute. Dieser grässliche Alnidas. Unheimlich. Ich weiß nicht, was der noch alles vorhatte.“
    „Tut mir leid, dass Ihr das durchmachen musstet.“, entschuldigte sich Shanera. „Vielleicht hätten wir das Floß nicht anhalten sollen.“
    „Dann hätte sie uns nur ein bisschen später auf dem Fluss erwischt.“, meinte Koras. „Es war nicht Deine Schuld.“
    Zela nickte. „Ich bin nur froh, dass es vorbei ist.“
    „Ich will Deine Freude ja nicht trüben.“, erklärte Koras nach einer Pause.
    „… Aber?“, fragte Shanera, als er nicht weiter redete.
    „Aber woher wissen wir, dass wir nicht von einer Gefangenschaft in die nächste geraten

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