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Shanera (German Edition)

Shanera (German Edition)

Titel: Shanera (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thilo Schön
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Ich weiß nicht, ob das viele Viecher sind oder eins …“
    „Willst Du sie fragen?“
    Shanera verzog das Gesicht. „Wohl kaum.“
    „Wir müssen wieder nach oben, hier können sie uns nicht sehen.“
    „Ich dachte, das wäre der Sinn.“
    „Ich meine Zela und die anderen auf dem Schiff!“
    „Ich weiß.“ Shanera seufzte. „Ich hasse Schlangen. Müssen wir da wirklich durch?“
    „Das sind keine Schlangen, nur so was ähnliches.“
    „Na prima, jetzt fühle ich mich schon viel besser.“
    „Bitte reiß Dich zusammen. Wir müssen da durch. Stell Dir einfach vor, es seien, äh … Lianen!“ Koras gab ihr einen aufmunternden Klaps.
    Shanera seufzte, aber das Stichwort Liane erinnerte sie an die Waldleute und Gira. Sie konnte sich ja wohl nicht von irgendeinem Gewürm aufhalten lassen, wenn sie Gira wiedersehen wollte? Also hieß es, die Zähne zusammenzubeißen.
    „In Ordnung, ich kriege das hin.“, brachte sie hervor. Sie zog ihr Messer und erhob sich zögernd aus ihrer gekrümmten Haltung.
    „Gut. Machen wir sie fertig.“, knurrte Koras.
    „Ich bin schon froh, wenn es uns nicht fertig macht.“, murmelte seine Begleiterin.
    Ein schnelles Durchschlüpfen zwischen den Schlangenarmen schien nicht mehr möglich, zu viele streckten sich inzwischen tastend über die Ränder der Felsplatte. Koras wartete ab, bis sich wenigstens eine kleine Lücke auftat, kletterte dann mit zwei schnellen Schritten nach oben. Das Schiff war unübersehbar über ihm, aber das Seil konnte er nicht ausmachen. Wo war der Eingang zum Vorraum?
    Erst als er aus dem Augenwinkel eine Bewegung wahrnahm, dachte er an seine gefährliche Lage und drehte sich um. Ein Schlangenarm griff nach ihm, nur zwei Schritt entfernt. Koras wollte ihn mit dem Messer abwehren, vergaß jedoch, dass er in einer engen Spalte steckte. Er stieß sich schmerzhaft die Hand, ohne seinen Arm auf die richtige Seite bringen zu können.
    Der Schlangenwurm von beachtlichem Durchmesser kam immer näher und als Koras ihn in seiner Verzweiflung schon mit der anderen, bloßen Hand abwehren wollte, schnellte von unten Shaneras Messer empor.
    Die Spitze bohrte sich ein gutes Stück in das zähe Fleisch des Angreifers. Der zuckte zurück und hätte Shanera beinahe das Messer aus der Hand gerissen. Sie konnte es gerade noch festhalten und schob sich neben Koras empor.
    „Wo ist das Seil?“
    „Ich weiß nicht! Vielleicht haben sie uns noch nicht gesehen!“
    „Pass auf, hinter Dir!“
    Diesmal war der Angreifer auf der richtigen Seite und Koras konnte ihn zurückdrängen. Allerdings begannen sich immer mehr Kreaturen in ihre Richtung zu orientieren. Sie würden sich nicht mehr lange halten können.
    „Da kommt das Seil!“, schrie Shanera. „Los jetzt!“
    Koras kletterte fast ganz aus der Spalte heraus und wurde sofort von zwei Schlangen angegriffen. Shanera folgt ihm und stach mit dem Messer auf sie ein, konnte aber wenig ausrichten und wurde selbst von einem dritten bedrängt.
    Ihre einzige Chance war, schnell hier wegzukommen. Sie steckte das Messer ein und griff nach dem Haken, der sie nun am Ende des Seils erreicht hatte. Ungeachtet der angreifenden Wesen, die sich inzwischen schmerzhaft an ihrem Bauch und ihren Beinen festgesaugt hatten, schlang sie die Leine um ihren Begleiter und sich selbst und hakte sie fest. Mit einer Hand nach oben winkend, versuchte sie mit der anderen wenig erfolgreich, die Angreifer abzuwehren.
    Mit einem Ruck zog das Seil an und riss sie beide mitsamt einem Klumpen der ekligen Viecher nach oben. Obwohl die Leine nur wenige Atemzüge lang am Boden gewesen war, hatten sich auch über ihren Köpfen einige Kreaturen festgeklammert und wurden nun mit zum Schiff gezogen.
    Shanera versuchte, an ihr Messer zu kommen, aber die Angreifer hatten sich um sie geschlungen und sie konnte sich kaum mehr rühren.
    Doch es dauerte nur Augenblicke, bis sie das Schiff erreicht hatten und unsanft über die Eingangskante ins Innere des Vorraums gerissen wurden.
    Sofort stürmten Zela und Rey auf sie zu. Sie bemühten sich, die Schlangenarme von ihren Opfern zu lösen, doch das war kaum möglich. Besonders, da weitere Kreaturen in den Raum krochen und auch die Helfer angriffen.
    Kessy versuchte, mit ihrer Waffe in eine günstige Position zu kommen. Doch die Kämpfenden waren ineinander verschlungen und dachten nicht daran, ruhig an einem Fleck zu bleiben. Sie wollte nicht schießen, um die Kintari und Rey nicht zu gefährden.
    Ohne Waffeneinsatz standen

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