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Shannara II

Titel: Shannara II Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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Wochen bei der Arbeit an einer Brücke über den Silberfluß und machte uns auf die Gefahr aufmerksam. Allanon ist den Zwergen bekannt, es wurden deshalb keine Fragen gestellt. Wir sandten Botschaft nach Culhaven und marschierten los - zehn Tage Marsch, und ein harter Marsch. Aber wir sind hier.«
    Er streckte seine Hand aus, und Andor schüttelte sie mit Wärme.
    »Was ist mit den anderen, Browork?« fragte Allanon.
    Der Zwerg nickte recht ungeduldig.
    »Sie sind inzwischen auch unterwegs, vermute ich. Bis zum Ende der Woche müßtet ihr eigentlich ein Heer von mehreren Tausend hier haben.« Er maß Allanon mit einem mißfälligen Stirnrunzeln. »Inzwischen habt Ihr uns, Druide, und Ihr könnt von Glück sagen. Keiner außer den Pionieren hätte die Rampe da draußen herrichten können.«
    »Auf dem Elfitch«, erklärte Chios dem verwunderten Andor hastig. »Browork und seine Pioniere haben mit uns an den Verteidigungsanlagen gearbeitet. Als sie sich den Elfitch ansahen, stellten sie fest, daß man an der fünften Rampe nur ein paar Veränderungen vorzunehmen brauchte, um sie nötigenfalls zum Einsturz zu bringen.«
    »Ein Kinderspiel«, behauptete Browork mit einer wegwerfenden Handbewegung. »Wir unterhöhlten den Steinblock, entfernten einige der weniger wichtigen Pfeiler und trieben dann eiserne Keile, die an Ketten festgemacht sind, in die Hauptpfeiler. Die Ketten versteckten wir im Gestrüpp unter der Rampe, führten sie dann auf die Höhe, wo sie über ein System von Flaschenzügen laufen. Wenn die Dämonen die fünfte Rampe erreichen, braucht man nur an den Ketten zu ziehen, die Keile rutschen heraus, und die ganze Rampe stürzt vom fünften Tor aus in die Tiefe. Ganz einfach.«
    »Ja, einfach, wenn man die Kenntnisse und Erfahrung eines Zwergenpioniers besitzt, vermute ich.« Andor lächelte. »Ausgezeichnet, Browork. Wir können Euch dringend gebrauchen.«
    »Es sind noch andere hier, die Ihr auch braucht.« Allanon legte Andor die Hand auf die Schulter und wies zum anderen Ende des Ovals hin.
    Der Elfenprinz blickte in die Richtung. Ein einzelner Elf, der ganz in Leder gekleidet war, trat vor und legte die Hand aufs Herz.
    »Dayn, Herr«, sagte der Elf ruhig. »Ich bin ein Himmelsreiter.«
    »Ein Himmelsreiter?« wiederholte Andor überrascht. Er hatte von seinem Vater schon von diesen Wesen gehört, die sich selbst als die Luftelfen bezeichneten, doch er hatte die Geschichten fast vergessen, denn in den letzten hundert Jahren war kein Himmelsreiter mehr nach Arborlon gekommen. »Wie viele von euch sind hier?« fragte er schließlich.
    »Fünf«, antwortete Dayn. »Wir wären in größerer Zahl gekommen, doch wir fürchten einen Dämonenangriff auf den Rockshort, unseren Heimatort. Mein Vater hat jene geschickt, die hier sind. Wir gehören alle einer Familie an. Der Name meines Vaters ist Herrol.« Er schwieg einen Moment und sah Allanon an. »Es gab eine Zeit, da waren der Druide und er Freunde.«
    »Wir sind noch immer Freunde, Himmelsreiter«, versicherte Allanon leise.
    Dayn nahm die Worte des Druiden mit einem Nicken zur Kenntnis, dann richtete er den Blick wieder auf Andor.
    »Mein Vater fühlt sich den Landelfen stärker verbunden als die meisten seiner Landsleute, Herr, denn die anderen haben fast alle längst die Bande zu den alten Bräuchen und zur alten Herrschaft zerrissen. Und mein Vater weiß, daß Allanon auf seiten der Elessedils steht, und das hat Bedeutung. Deshalb schickt er uns. Er wäre selbst gekommen, wäre nicht sein Rock Genewen abwesend gewesen, der mit dem Sohne meines Bruders Übungsflüge macht, so daß dieser eines Tages ein Himmelsreiter werden wird, wie sein Vater gewesen ist. Immerhin, jene von uns, die hier sind, können Euch vielleicht dienlich sein. Wir können, wenn nötig, über das ganze Westland hinwegfliegen. Wir können die Dämonen suchen, die Euch bedrohen, und Euch über ihre Unternehmungen berichten. Wir können ihre Stärken und Schwächen ausspionieren. Dies wenigstens können wir Euch anbieten.«
    »Und dies nehmen wir mit Dankbarkeit an, Dayn.« Andor erwiderte den Gruß des Himmelsreiters. »Seid willkommen.«
    Dayn verneigte sich und trat zurück. Andor wandte sich an Chios.
    »Sind noch andere gekommen, um sich auf unsere Seite zu stellen, Herr Minister?«
    Chios schüttelte langsam den Kopf.
    »Nein, Prinz. Das sind alle.«
    Andor nickte. »Dann soll es so gut sein.«
    Er bedeutete den Versammelten, sich zu ihm an den großen Tisch zu setzen, und es

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