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Shannara II

Titel: Shannara II Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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seht Ihr aus.« Cephelo lächelte entwaffnend. »Das Hochland ist gut für die Schmerzen und Leiden des Alters, denke ich mir.«
    »Was Ihr nicht sagt.« Hebel spie erneut aus und rümpfte die Nase. »Also, was verkauft Ihr, Cephelo - ein Wundermittel vielleicht für die Alten und Schwachen?«
    Cephelo warf einen Blick zurück zu jenen, die mit ihm gekommen waren, und zuckte entschuldigend die Schultern.
    »Ihr seid in hohem Maße unfreundlich, Hebel. Wirklich, höchst unfreundlich.«
    Der Alte folgte seinem Blick.
    »Was habt Ihr denn mit dem Rest Eurer Meute angestellt? Haben die sich einem anderen Dieb angeschlossen?«
    Diesmal verdüsterte sich das Gesicht des Fahrensmannes.
    »Ich habe sie vorausgeschickt. Sie haben die Hauptstraße nach Osten genommen und werden mich im Tirfing erwarten. Ich bin mit diesen wenigen in einer recht dringlichen Sache zu Euch gekommen. Vielleicht können wir uns darüber unterhalten.«
    »Redet nur«, versetzte Hebel. »Soviel Ihr wollt.«
    »Und dürfen wir Euer Feuer teilen?«
    Hebel zuckte die Schultern.
    »Ich habe nicht genug zu essen da, um Euch alle durchzufüttern - tät’s auch gar nicht, wenn ich’s hätte. Vielleicht habt Ihr selbst was mitgebracht, hm?«
    Cephelo ließ einen übertriebenen Seufzer hören.
    »Richtig. Heute sollt Ihr unser Nachtmahl teilen.«
    Er rief den anderen etwas zu. Die Reiter sprangen von ihren Pferden und banden sie fest. Eine alte Frau, die zusammen mit einem jungen Paar auf dem Wagen gefahren war, stieg jetzt herunter, holte Vorräte und Gerätschaften aus dem Wagen und schlurfte schweigend zum Feuer. Die beiden jungen Leute, die an ihrer Seite gesessen hatten, zögerten. Erst auf Cephelos Aufforderung traten sie näher. Zu ihnen gesellte sich ein rankes, dunkelhaariges Mädchen aus der kleinen Truppe der Reiter.
    Wortlos wandte sich Hebel ab und setzte sich wieder in seinen Schaukelstuhl. Die beiden jungen Leute, die vom Wagen gestiegen waren, hatten etwas Besonderes an sich, aber er hätte nicht sagen können, was es war. Sie sahen wie Fahrensleute aus, aber doch auch wieder nicht. Er beobachtete sie, als sie mit Cephelo und dem dunkelhaarigen Mädchen herankamen. Alle vier setzten sich zu Füßen des alten Mannes ins Gras, wobei das dunkelhaarige Mädchen ganz dicht an den jungen Mann heranrückte und ihm einen kecken Blick zuwarf.
    »Meine Tochter Eretria.« Cephelo schoß einen ärgerlichen Blick auf das Mädchen ab, als er sie vorstellte. »Diese beiden sind Elfen.«
    »Ich bin nicht blind«, erklärte Hebel ungeduldig. Jetzt war ihm klar, warum sie sich von den Fahrensleuten unterschieden. »Was tun die denn bei Euch?«
    »Wir sind ausgezogen, um etwas Wichtiges zu suchen.«
    »Zu suchen?« Hebel beugte sich vor. »Ihr?« Er verzog das zerknitterte Gesicht und musterte den jungen Mann. »Ihr macht mir einen aufgeweckten Eindruck. Was hat Euch bewogen, Euch mit dem da zusammenzutun?«
    »Er braucht einen Führer in diesem elenden Gebiet«, erklärte Cephelo. Etwas zu rasch, fand Hebel. »Warum nur müßt Ihr unbedingt in dieser trostlosen Wildnis leben, Hebel? Eines Tages werde ich hier vorbeikommen und nur noch Eure Knochen finden, Alter - nur weil Ihr Euch beharrlich weigert, Euch in zivilisiertere Gefilde zu begeben.«
    »Als würde Euch das etwas ausmachen«, brummte Hebel. »Für einen Mann wie mich ist dieses Land so gut wie jedes andere. Ich kenne es, ich kenne seine Bewohner, weiß, wann ich Abstand halten, oder wann ich meine Zähne zeigen muß. Euch überleb’ ich noch lange, Cephelo - das könnt Ihr mir glauben.« Er wippte gemächlich in seinem Schaukelstuhl, während Drifter sich an seiner Seite niederließ. »Also, was wollt Ihr von mir?«
    Cephelo zuckte die Schultern.
    »Ein bißchen reden, wie ich schon gesagt habe.«
    Hebel lachte rauh. »Ein bißchen reden? Kommt, Cephelo, macht mir nichts vor! Was wollt Ihr wirklich? Vergeudet nicht meine Zeit - ich hab’ nicht mehr viel davon.«
    »Für mich selbst will ich nichts. Für die beiden jungen Elfen will ich etwas von dem Wissen, das in Eurem kahlen alten Hirn gespeichert ist. Es hat mir gewaltige Mühe gemacht, hier zu Euch heraufzukommen, aber es gibt Umstände, die - «
    Hebel hatte genug gehört.
    »Was kocht Ihr da drüben?« fragte er, vom Geruch des Essens abgelenkt, das im Kessel dampfte. »Was ist da drin?«
    »Woher soll ich das wissen?« fuhr Cephelo ihn gereizt an.
    »Rindfleisch, glaube ich, Rindfleisch und Gemüse.« Hebel rieb sich die runzligen braunen

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