SHANNICE STARR (German Edition)
»Du hast so viel für mich getan. Jetzt will ich etwas für dich tun …«
Douglas Cassidy kniete vor seiner Angebeteten. Sie hatte nun eines seiner Leinenhemden an und eine bequeme, nicht zu weite Hose. Schuhe jedoch schien sie nicht gefunden zu haben.
Shannice gab sich seinen Berührungen leidenschaftlich hin. Bis sie es selbst nicht mehr aushielt.
Trotz seines Verlangens keimten in Cassidy erhebliche Bedenken auf, sich von dem jungen Ding verführen zu lassen. Vielleicht handelte sie wirklich nur aus schierer Dankbarkeit, dass er ihr das Leben gerettet und sie zu sich geholt hatte. Vielleicht sah sie ja keine andere Möglichkeit, sich zu revanchieren. Durfte er es zulassen, dass sie mit ihm schlief? Durfte er ihr unschuldig-naives Verhalten missbrauchen?
Nun, Shannice verstand es auf ihre eigene, direkte Art, diese Bedenken zu zerstreuen.
»Oh, Doug … ich möchte, dass du mich jetzt fickst …!« Ihre Liebesgrotte war nass, als hätte sie sie gerade aus dem Waschzuber geholt.
Cassidy packte ihre Hüften, während er an ihren Brüsten saugte. Seine Zunge umkreiste die steil aufgerichteten Nippel. Seine Hände zerrten an ihrer Hose, zogen sie über die Hüften bis hinunter zu den Knien. Dann vergruben sich seine Finger in der Kerbe zwischen ihren Pobacken.
Shannice reckte ihm den Unterleib entgegen und stöhnte lustvoll auf, als er ihre Vagina spaltete.
Das hatte sie gewollt! Sie genoss jeden seiner harten Stöße und konzentrierte sich voll und ganz auf das überwältigende Kribbeln, das ihren Körper immer mehr ausfüllte.
Willig ließ sie sich von ihrem Liebhaber vom Stuhl auf den Boden ziehen, hockte sich auf ihn und vollführte einen wilden Ritt, beugte sich tief nach unten, um seine Lippen mit den ihren aufzusaugen. Und das Kribbeln verstärkte sich bis fast zur Unerträglichkeit. Gleich würde ihr schweißfeuchter Körper explodieren.
Auch Cassidy konnte sich kaum mehr zurückhalten. Er legte beide Hände in ihren Nacken und zog ihren Kopf noch weiter herunter, vergrub sein Gesicht zwischen Hals und Schulter.
»Honey!«, keuchte Shannice unter äußerster Anstrengung. »Ich – ich bin gleich – so weit!«
Beim gemeinsamen Höhepunkt pressten sich ihre Körper aneinander, als wollten sie sich nie mehr voneinander lösen.
Erschöpft sank Shannice auf Cassidys Brust, rollte sich sodann zur Seite und blieb lange Augenblicke mit geschlossenen Augen neben ihm liegen. In Gedanken kostete sie die intensiven Gefühle der vergangenen Minuten aufs Neue aus.
»So habe ich es … noch nie erlebt«, sagte das Mädchen, die Augen immer noch geschlossen. Dann schließlich öffnete sie sie und drehte Douglas Cassidy ihr Gesicht zu.
»Es war wunderschön, Doug.«
»Da hast du recht …« Mehr sagte er nicht. Dazu war zu träge.
Shannice stützte sich mit dem rechten Ellbogen auf und legte ihr Kinn in die Handfläche. Ihre Augen wanderten die Züge seines Gesichts ab. Liebevoll bedachte sie jede Falte mit einem süßen Lächeln.
Es gab für sie keinen Zweifel mehr: Sie hatte den Mann fürs Leben gefunden …
Shannice Starr fühlte sich wie im Paradies. Erstmals seit ihrer frühen Jugend lernte sie eine freudige, sorglose Zeit kennen. Sie blühte auf wie eine Pflanze, die nach langer Dunkelheit wieder das Licht der Sonne zu sehen bekam. Und sie spürte deutlich, dass ein Mensch sie brauchte und ihr ebenso viel Liebe entgegenbrachte wie sie ihm. Shannice genoss die Rundgänge in der Town, wenn Douglas ihr schöne Kleider kaufte, sie richtig ladylike herausputzte und sie dann über die Main Street stolzierten unter den neidischen Blicken manch anderer Frau. Allerdings gab es nicht nur neidvolle Blicke. In vielen Augenpaaren spiegelte sich auch Abscheu. Diese Leute sahen in ihr immer noch die Hure, die Douglas Cassidy heimtückisch um den Finger gewickelt hatte und sich jetzt einen schönen Lenz machte. Aber Shannice wollte davon nichts wissen, ignorierte die abfälligen Blicke und das Getuschel hinter vorgehaltener Hand. Und Cassidy kümmerte sich erst recht nicht darum.
Sie beide fühlten sich, als schritten sie durch eine fremde Welt, die nur ihnen allein gehörte. Wenn Shannice sich bei ihrem Geliebten unterhakte, versetzte sie seine Schutz spendende Stärke in Erregung, genoss sie sein Einfühlungsvermögen und seine Leidenschaft. All das nahm sie mit einer simplen Berührung in sich auf. Er war die Schulter, an die sie sich lehnen konnte, die sie immer gebraucht, aber niemals gefunden
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