SHANNICE STARR (German Edition)
hatte.
Sie würde ihn nie mehr verlassen …!
Zwei Jahre vergingen – dann kam der Abend, der alles veränderte!
Shannice und Douglas nahmen gemeinsam das Dinner ein. Die robuste und fürsorgliche Conchita hatte sich in die Küche zurückgezogen, um dort eine Kleinigkeit zu sich zu nehmen, ein wenig aufzuräumen und danach, wie meistens, früh schlafen zu gehen.
»Da haben wir ja gleich noch viel, viel Zeit für uns«, gurrte Shannice verführerisch, während sie genussvoll den butterweichen Brokkoli im Mund zergehen ließ und Cassidy viel versprechend zuzwinkerte. Ihre Mundwinkel waren beim Kauen zu einem eindeutigen Lächeln verzogen.
»Du sagst immer, was du denkst, stimmt’s?«, grinste Douglas sie von der anderen Seite des Tisches her an. »Und ich dachte, ich hätte dir zivilisiertes Verhalten etwas näher gebracht.«
»Muss wohl mit meiner indianischen Mutter zusammenhängen«, entgegnete die Zweiundzwanzigjährige. »Mein Temperament geht manchmal mit mir durch. Aber so ganz umsonst war deine Benimmschule nicht, mein Hengst. Vor zwei Monaten hätte ich dich noch gefragt, ob du mich nach dem Essen nicht durchbumsen willst …«
Cassidy räusperte sich übertrieben, konnte jedoch seinen amüsierten Gesichtsausdruck nicht verbergen, auch wenn er den Kopf über dem Teller senkte. Dann antwortete er scheinheilig: »Ach, so war deine Bemerkung gemeint …«
Die junge Frau lachte in gespielter Empörung auf. »Als wenn du das nicht gewusst hättest.« Schnell knüllte sie ihre Serviette zusammen und warf sie Douglas an den Kopf.
»Hab ich was Falsches gesagt?«, mimte er den Betroffenen und verstand es nahezu perfekt, das verräterische Glitzern der Heiterkeit in seinen Augen zu kaschieren und jegliches verdächtiges Zucken seiner Gesichtsmuskulatur zu unterdrücken.
Shannice stützte sich mit beiden Ellbogen auf und beugte sich über den Tisch zu ihm herüber. Cassidys Blicke mussten sich ganz zwangsläufig an ihrem Dekolleté festsaugen. Ihre prallen, festen Brüste wollten die Bluse schier sprengen.
»Na, du schlimmer, schlimmer Finger«, gurrte Shannice, als sie seinen Blick bemerkte. »Gefällt dir, was du siehst?«
Der Mann wischte sich eine Strähne aus dem Gesicht, ließ das Besteck sinken und kaute gedankenverloren auf dem letzten Bissen Fleisch herum. Er spürte die sanften Fingerspitzen und -nägel in seinem Nacken und dem Gesicht. Für einen Moment nur schloss er die Augen. Sein Appetit war wie verflogen. Ein anderer Hunger ergriff von dem Mittvierziger Besitz.
»Ja, das tut es …« Cassidy spürte den betörenden Zauber, der von dieser Frau ausging, und der nichts von seinem ursprünglichen Reiz verloren hatte. Er hörte ihre Stimme, roch ihre Haut, registrierte die wohlige Wärme ihrer Liebkosungen. Wieder einmal verdrängten die animalischen Instinkte des kultivierten Mannes jedwede Art taktvoller Zurückhaltung. Doch genau das war es, was sie von ihm wollte: Seine ungezügelte Gier gepaart mit zärtlicher Leidenschaft.
In ihren Blicken lag ein Verlangen, das in den vielen Monaten ihrer Beziehung nichts an Intensität eingebüßt hatte. Im Gegenteil: Es war stärker, unberechenbarer geworden.
Brüsk schob Shannice Starr den Teller ihres Liebhabers zur Seite, winkelte das rechte Bein an, um auf den Tisch zu klettern. Dabei stieß sie ihr langstieliges Rotweinglas um, das seinen halb geleerten Inhalt über die Tischdecke vergoss. Fast gleichzeitig riss Cassidy ihr die Knöpfe der Bluse auf, bekam die Brüste des Mädchens zu fassen.
»Oh, Doug … ja!«
Auch er war jetzt nicht mehr zu halten und erhob sich. Sie ließ ihre erregt verengten Augen über seine ausgebeulte Hose gleiten. Unbeschreibliche Ekstase erfasste Shannice Starr’s Jungmädchenkörper. Mittlerweile kniete sie zwischen den Speisen, riss sich die Hose über den Hintern und konnte es kaum noch erwarten, dass Douglas sie nahm. Selten zuvor hatte sie ihrer Geilheit so hemmungslos nachgegeben. Es war die Spontaneität der Situation, die sie so nachhaltig erregte.
Bis es mehrmals an die Tür klopfte. Hart und unnachgiebig.
Unversehens fiel Shannice in die Wirklichkeit zurück. Illusionen zerplatzten. Die Lust versiegte.
Douglas Cassidy wandte sich von ihr ab und der Haustür zu. Shannice glitt vom Tisch herunter, streifte sich die Levi’s über die Hüften und knöpfte die Bluse wieder zu, so weit die abgerissenen Knöpfe dies zuließen.
»Wer ist es?«, fragte sie.
»Einen Moment …« Cassidy wies
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