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SHANNICE STARR (German Edition)

SHANNICE STARR (German Edition)

Titel: SHANNICE STARR (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Cane
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aufgestachelt hatte.
    »Barkley!«, raunte der Sheriff kehlig. »Ich hätte mir denken können, dass Sie Ihre Finger im Spiel haben. Wer anders lockt die Menschen mit seiner Redegewandtheit an wie Scheiße die Schmeißfliegen.«
    »Es ist uns ernst, Heart«, warf ihm Barkley entgegen. »Wir schützen nur unser Heim und unsere Kinder.«
    Strother Heart blieb stehen, keine zehn Schritte von Barkley entfernt. Die Männer, Frauen und Kinder traten respektvoll zur Seite.
    »Jetzt ist Schluss mit dem Budenzauber!«, donnerte der Sheriff. »Mischen Sie sich nicht in meine Angelegenheiten. Sie sollten mich gut genug kennen, um zu wissen, dass ich das auf den Tod nicht ausstehen kann.«
    »Die Prioritäten haben sich geändert«, konterte Barkley. »Sie hatten Ihre Chance. Nun sind wir am Zug.«
    »Einen Dreck seid ihr! Ich vertrete die Staatsgewalt. Wer sich mit mir anlegt, wird es bedauern. Das garantiere ich!«
    Auf ein flüchtiges Augenzwinkern Barkleys hin schob sich Catacca an den Sheriff heran.
    »Ich kämpfe an der Seite meiner Kameraden«, sagte der Schwarze. »Auch gegen meine Landsleute. Bitte lassen Sie uns den Mörder jagen. Wir wollen nichts Böses, keinen Streit untereinander. Wir wollen bloß Gerechtigkeit.«
    »Sieh mal einer an. Da schickt der Bergprediger seinen Bittsteller vor.« Heart grinste abfällig. »Schieb ab, Kohlensack, bevor du dir mehr Ärger einhandelst, als dein schwarzer Arsch verdauen kann.«
    Stur blieb Catacca breitbeinig auf der Stelle stehen.
    »Na gut«, war das Einzige, was Heart sagte. Ein stahlharter Faustschlag traf die Magengrube des Schwarzen, der sich aufstöhnend krümmte. Sofort setzte der Sheriff nach, holte mit der Linken aus und rammte seine Faust von oben herab gegen den Schädel Cataccas. Ein Stiefeltritt in dessen Seite beförderte ihn zu Boden.
    Doch Catacca gab nicht auf, biss die Zähne zusammen und sprang hoch. Sein Kopf bohrte sich dem Sheriff in den Leib, der jedoch augenblicklich reagierte und dem Farbigen seinen Gewehrkolben zwischen die Schulterblätter rammte. Schon wollte er ein zweites Mal zuschlagen, als ein lauter Aufschrei ihn innehalten ließ.
    »Zwei Gefangene flüchten aus dem Jail!«
    Strother Heart wirbelte auf dem Absatz herum. Stella!, überschlugen sich seine Gedanken. Und die Indianerhure!
    Er gab zwei Schüsse in die Luft ab, und als die Flüchtenden nicht anhielten, feuerte er gezielt. Doch da waren Stella und Shannice auf ihren Pferden bereits zwischen den Gebäuden auf der anderen Straßenseite untergetaucht.
    »Ihnen scheint die Kontrolle mehr und mehr zu entgleiten«, rief Barkley hämisch. »Da werden wir uns wohl beizeiten nach einem anderen Gesetzeshüter umschauen müssen.«
    »Halten Sie Ihr verfluchtes Schandmaul, bevor ich mich vergesse!«
    »Sie sehen nicht aus, als würden Sie irgendetwas unternehmen wollen, Sheriff.«
    Gefährlich langsam drehte Heart sich zu Barkley um. »Die Mormonin ist harmlos; ihre Begleiterin unwichtig. Falls sie jedoch eine Komplizin des Mörders ist, kann sie uns zu ihm führen. Dann schlage ich zu!«
    Barkley bekam Oberwasser.
    »Sie werden noch so lange warten, bis jede Spur der beiden verflogen ist.«
    In Strother Hearts Augen glomm ein Funken von Wahnsinn. Das Lächeln, das er aufsetzte, unterstrich diesen Eindruck noch.
    »Es gibt nicht viele Verstecke, in denen die beiden Unterschlupf finden könnten. Ich vertraue da meinen Instinkten.« Wie zufällig streifte sein Blick den von Catacca, der ihn aus blutunterlaufenen Augen scharf ansah.
    »Pfeifen Sie Ihren Bluthund zurück, Barkley«, sagte der Sheriff. »Ansonsten können Sie ihn mit seinen eigenen Gedärmen füttern …«
    Als Heart gemächlich in sein Office zurückkehrte, war es Barkley, der eindringlich auf Catacca einredete. »Siehst du nun, wie wichtig unsere Mission ist? Aber wir können das jetzt nicht mehr gemeinsam erledigen, ohne den Sheriff misstrauisch zu machen und gegen uns aufzubringen. Ich hoffe, wir können auf dich zählen, mein Freund.«
    Der Schwarze blickte Barkley lange Augenblicke stumm an. Dann nickte er.
    »Finde die Entflohene«, bedrängte Barkley ihn weiter. »Was du mit ihr anstellst, bleibt dir überlassen.« Er packte Catacca fest bei den Schultern. »Der Sheriff hat die Mormonin Stella Winwood erkannt. Da musst du ansetzen. Du weißt, wo ihre Siedlung zu finden ist …«
    »Ich erledige das«, erwiderte Catacca.
     
     
    Eine gute halbe Stunde waren Stella und Shannice unterwegs. Erst waren sie im schnellen Galopp

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