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Shaolin - Du musst nicht kämpfen, um zu siegen!: Mit der Kraft des Denkens zu Ruhe, Klarheit und innerer Stärke

Shaolin - Du musst nicht kämpfen, um zu siegen!: Mit der Kraft des Denkens zu Ruhe, Klarheit und innerer Stärke

Titel: Shaolin - Du musst nicht kämpfen, um zu siegen!: Mit der Kraft des Denkens zu Ruhe, Klarheit und innerer Stärke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernhard Moestl
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Waffen umfunktionierten Werkzeugen die Schlacht für sich entscheiden. Wer Chancen ergreifen möchte, muss flexibel sein. Das hat nichts mit Rücksichtslosigkeit zu tun und auch nichts mit Egoismus. Treffen Sie Entscheidungen, während Sie das Ziel auswählen. Aber nicht erst angesichts der Möglichkeit. Da könnte es dann nämlich zu spät sein.
    Nicht in Vorbereitungen versanden
    Letztlich lehrt uns das Shaolin-Prinzip auch die Notwendigkeit, immer ein Stück weit voraus zu sein. Nicht erst etwas wissen müssen und es dann lernen. Da ist man immer Zweiter.
    Wie viele Fähigkeiten besitzen Tiere, die sie vielleicht in ihrem ganzen Leben nie brauchen werden? Sollten sie diese aber jemals benötigen, stehen sie sofort zur Verfügung. Wozu sollte ein Shaolin-Mönch Kung-Fu in derartiger Perfektion lernen, wenn es gar keinen ebenbürtigen Gegner gibt? Was immer ihn erwartet, er ist für alles gerüstet. Die meisten Menschen laufen ein Leben lang immer wieder vergebenen Möglichkeiten nach und erkennen das nicht. Bekommt jemand eine Stelle angeblich nur deshalb nicht, weil dort Kenntnisse der UgaUga-Sprache verlangt wurden, beschließt er voller Grimm, umgehend UgaUga zu lernen. Daran soll es ja wohl nicht scheitern. Auch wenn die wirtschaftlichen Beziehungen zum UgaUga-Land sehr bald abflauen, weil AguAgu-Land stark wird, geht er mit seinen UgaUga-Kenntnissen zum nächsten Vorstellungsgespräch. Den Job bekommt der Mitbewerber, der bereits ein paar Worte AguAgu spricht …
    »Nicht in alle Ewigkeit«, so sagt ein indisches Sprichwort, »geht, was wir getan, zugrunde. Alles reift zu seiner Zeit und wird Frucht zu seiner Stunde.«
    Ergreifen Sie die Gelegenheiten im Vorbeigehen, und leben Sie Ihre glücklichen Träume.
    Übungen
    Äpfel Ernten, wenn sie reif sind
    Beantworten Sie bitte die folgenden Fragen, um mehr über Ihren Umgang mit Gelegenheiten zu erfahren. Wie leicht sind Sie davon abzuhalten, sich bietende Gelegenheiten auch zu ergreifen? Schreiben Sie die Antworten bitte in Ihr Heft.
    Wann haben Sie schlussendlich verloren, weil Sie kurz vor dem Sieg die Geduld verloren haben?
Wie kann man Sie daran hindern, Gelegenheiten zu nutzen, und wann hat das letzte Mal jemand so etwas getan?
Welche Gelegenheiten würden zu Ihren Wünschen passen?
Welche erhofften Gelegenheiten könnten Sie wirklich ergreifen, würden sich diese in den nächsten zehn Minuten bieten?
Wann sind Sie einer Gelegenheit nachgelaufen?
Welche Fähigkeiten haben Sie sich angeeignet, nur für den Fall, sie einmal brauchen zu können?
Wann hat es sich gelohnt, auf eine Gelegenheit zu warten?

Wenn du deinen Gegner nicht besiegen kannst, dann musst du ihn umarmen.
    (aus China)
9. Das Prinzip des Nachgebens
    Zorn ist der Wind, der das Licht der Vernunft ausbläst.
    (Robert Green Ingersoll)
    Lerne, dass Nachgeben Verteidigung und gleichzeitig Angriff ist, den der Gegner gegen sich selbst führt
    Ein Kapitel über Nachgeben in einem Kapitel über die Stärke, das mag beim Leser einige Fragen aufwerfen. Macht der Autor jetzt einen Rückzieher? Ist denn Nachgeben nicht einfach ein Zeichen von Schwäche? Soll ich jetzt vor meinen Gegnern davonlaufen und ihnen kampflos das Feld überlassen? Mitnichten.
    Die Fähigkeit, nachzugeben, ist in unserer Sammlung von erfolgreichen Möglichkeiten, die wir über die letzten Kapitel aufgebaut haben, die universellste und mit Abstand die mächtigste. Dass Nachgeben als Schwäche gesehen wird, zeigt uns außerdem, dass sie zu den verborgenen Waffen gehört. Und da der Gegner nie erkennen kann, wann wir sie einsetzen, ist sie praktisch nicht abzuwehren. Wer weichen kann, so zeigt uns die Natur, wird überleben.
    Laotse hat einmal gesagt: »Darum sind Härte und Unbeugsamkeit Gefährten des Todes und Geschmeidigkeit und Zartheit die Gefährten des Lebens. Darum wird ein unbiegsamer Zänker nicht siegen und ist ein unbiegsamer Baum dem Tode verfallen. Mit Unbiegsamkeit und Macht kommt man nicht weit, mit Geschmeidigkeit und Zartheit kommt man überallhin.«
    Stellen Sie sich einmal vor, die Natur hätte die Idee des Nachgebens als Schwäche gesehen und daher bei sich selbst einfach nicht vorgesehen. Alles, woran Sie anstoßen, zerbricht im selben Moment. Sie sind auf einen Grashalm getreten? Der ist jetzt leider kaputt. Auch Ihre schöne Blume hat ein leichter Windstoß zerstört. Warum hätten damals, als es sie noch gab, die Mäuse vor der Katze weglaufen sollen? Und die Zebras vor den Löwen? Natürlich könnte die

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