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Sharpes Gefecht

Sharpes Gefecht

Titel: Sharpes Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernard Cornwell
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Geschichten mehr, aber das Datum hier ist von letzter Woche.« Er warf die Zeitungen eine nach der anderen auf den Tisch. »Der Morning Chronicle , die Weekly Dispatch , das Salisbury Journal , der Staffordshire Advertiser . Da war wohl jemand sehr fleißig, hm, Mylady? Wer? Jemand in Paris? Werden diese Zeitungen dort gedruckt?«
    Doña Juanita schwieg.
    Sharpe zog eine weitere Zeitung aus dem Stapel. »Vermutlich sind sie vor drei Wochen in Paris gedruckt worden und gerade noch rechtzeitig hier eingetroffen. Immerhin wäre niemand erstaunt, einen zwei Wochen alten Shrewsbury Advertiser in Portugal zu sehen, nicht wahr? Ein schnelles Schiff könnte ihn problemlos gebracht haben, und es gäbe auch keine Rekruten, die frisch genug wären, um dem zu widersprechen. Wollen wir doch mal sehen, was diesmal drinsteht.« Sharpe blätterte durch die Zeitung und hielt sie ins Licht. »Lehrling verhaftet, weil er am Sabbat Fußball gespielt hat? Geschieht dem kleinen Scheißer recht, sage ich, aber das treibt wohl niemanden zur Meuterei.«
    »Ich habe was gefunden«, sagte Donaju leise. Er hatte im Morning Chronicle gesucht, und jetzt faltete er die Zeitung und hielt sie Sharpe hin. »Da steht etwas über die Irische Division.«
    »Es gibt keine Irische Division«, sagte Sharpe und nahm die Zeitung. Er fand den Artikel, den Donaju gefunden hatte, und las ihn laut vor: »Unruhen bei den hibernianischen Truppen der Armee, die gerade in Portugal dienen« , las Sharpe. Es war ihm peinlich, dass er nur so langsam lesen konnte, »haben die Regierung zu einer neuen und palliativen …« , das Wort bereitete ihm Schwierigkeiten, »… Politik bewegt. Nach Ende dieses Feldzugs werden die irischen Regimenter zu einer Division zusammengefasst und in der Karibik stationiert. Das Schatzamt hat die Mitnahme von Ehefrauen untersagt, da es bezweifelt, dass die meisten, die sich so nennen, Gottes Segen erfahren haben. Ohne Zweifel werden die hitzköpfigen Iren in den Tropen ein Klima vorfinden, das mehr ihrem Naturell entspricht .«
    »Hier steht das Gleiche.« Donaju zeigte eine zweite Zeitung und erklärte El Castrador dann rasch, was in der verräucherten Küche vor sich ging.
    Der Guerillero funkelte Doña Juanita an, als er von ihrem Verrat erfuhr. »Verräterin!«, spie er sie an. »Deine Mutter war eine Hure«, sagte er, soweit Sharpe dem schnellen, wütenden Spanisch folgen konnte, »und dein Vater ein alter Ziegenbock. Du hattest alles, und doch kämpfst du für Spaniens Feinde, während wir, die wir nichts haben, kämpfen, um unser Land zu retten.« Er spie erneut aus und fingerte an seinem kleinen Messer herum. Doña Juanita versteifte sich unwillkürlich, sagte aber noch immer nichts. Der Blick ihrer dunklen Augen wanderte wieder zu Sharpe, der gerade eine weitere Version der Geschichte gefunden hatte, dass alle irischen Regimenter nach Westindien verlegt werden sollten.
    »Das ist eine ziemlich kluge Lüge«, sagte er und schaute zu Doña Juanita, »wirklich sehr clever.«
    Donaju legte die Stirn in Falten. »Warum clever?« Die Frage hatte er Patrick Harper gestellt. »Würde es den Iren denn nicht gefallen, zusammengelegt zu werden?«
    »Oh, das glaube ich schon, Sir, aber nicht in der Karibik und nicht ohne ihre Frauen. Gott helfe uns.«
    »Die Hälfte der Männer würde keine drei Monate nach ihrer Ankunft an Gelbfieber sterben«, erklärte Sharpe, »und die andere Hälfte nach sechs Monaten. In die Karibik geschickt zu werden ist ein Todesurteil, Donaju.« Er schaute zu Juanita. »Wessen Idee war das, Mylady?«
    Doña Juanita schwieg und kaute weiter auf ihrem Fingernagel. El Castrador schrie sie ob ihrer Sturheit an und zog das kleine, böse Messer. Donaju erbleichte bei der Flut von Obszönitäten, und er versuchte, dem Zorn des Riesen Einhalt zu gebieten.
    »Nun, diese Geschichte hier ist offensichtlich unwahr«, unterbrach Sharpe den Aufruhr. »Zum einen wären wir bestimmt nicht so dumm, die Iren aus der Armee zu nehmen. Wer sollte dann die Schlachten für uns gewinnen?«
    Harper und Donaju lächelten. Sharpe jubelte innerlich. Wenn diese Entdeckung nicht rechtfertigte, dass er seine Befehle missachtet hatte und nach San Cristóbal marschiert war, was dann? Er legte die Zeitungen auf einen Stapel und drehte sich zu Donaju um. »Schicken Sie jemanden zum Hauptquartier, Captain. Er soll Major Hogan suchen und ihm sagen, was wir hier gefunden haben. Hogan kann dann entscheiden, was wir tun sollen.«
    »Ich werde selbst

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