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Sharras Exil - 17

Sharras Exil - 17

Titel: Sharras Exil - 17 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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Marius zu ihm gekommen war und ihn gebeten hatte, Rafe Scott zu helfen.
Wo Rafe wohl sein mag? Vielleicht weiß Lew es. Wenn der junge Scott wäre, würde ich mich in der Terranischen Zone verbergen und nicht einmal meine Nase nach draußen stecken, solange Kadarin mit der Sharra-Matrix frei herumläuft. Und wenn Lew Verstand hätte, würde er ebenso tun. Aber ein solcher Mensch ist Lew nicht. Terraner sind Feiglinge, wiederholte er in Gedanken den Ausspruch, den er sein ganzes Leben lang als richtig hingenommen hatte. Sein eigener Vater hatte den Tod gefunden, weil irgendein Feigling sich auf die Terranischen Waffen verlassen hatte, die aus der Ferne töten. Doch dann unterbrach Regis sich und begann nachzudenken.
Sie können nicht alle Feiglinge sein, ebenso wenig wie alle Comyn-Lords ehrenhaft und stolz sind … (Derik begann, die Domänen aufzurufen.) Ich werde in die Terranische Zone gehen und herausfinden, was Rafe Scott über die Sharra-Matrix weiß. Es sei denn, er hat sich mit Kadarin zusammengetan -und einen solchen Eindruck hat mir Rafe Scott nicht gemacht!
Einer nach dem anderen antworteten die Comyn der Sieben Domänen aus ihren Abteilungen für ihre Häuser. Als »Alton« gerufen wurde, trat Lew, gekleidet in die Zeremoniengewänder seines Hauses, vor und antwortete: »Ich bin hier für Alton von Armida.« Regis hatte sich auf einen Einspruch gefasst gemacht, aber es kam keiner, nicht einmal von der Stelle, wo Dyan neben Danilo unter dem Ardais-Banner saß. Sollte Lew nicht offen, sondern hinterlistig angegriffen werden? Wollte man einfach Druck auf ihn ausüben, damit er ruhig auf Armida blieb und den Alton-Sohn adoptierte, den man irgendwo gefunden hatte? Würde man ihm erlauben, im Ausgleich für irgendein Zugeständnis dem Namen nach Herrscher von Alton zu bleiben? Regis konnte es nicht einmal erraten. Und warum war Dyan so überzeugt, dass Lew keine Kinder haben würde?
Sogar Dyan, der Männer liebt, hat einen Sohn, und ein zweiter ist als Kind gestorben. Ich selbst habe mehrere Kinder gezeugt. Warum sollte Lew nicht heiraten und so viele Kinder haben, wie er möchte? Sein Blick wanderte zu Lew hinüber, und da Callina Aillard sich gerade erhob, um für ihre Domäne zu antworten, sah er, dass Lew sie angespannt beobachtete. Seine Konzentration war so stark, dass Regis trotz der massiven Störungen durch die telepathischen Dämpfer für einen Augenblick meinte, Lews Gedanken lesen zu können.
Aber Callina ist Bewahrerin. Trotzdem, sie wäre nicht die erste Bewahrerin, die ihr hohes Amt niederlegt und heiratet … nicht die Erste und nicht die Letzte. Zuerst müsste sie ihre Nachfolgerin ausbilden, doch Lew ist kein impulsiver Junge, er würde so lange warten. Ich glaube, sie könnten sogar glücklich miteinander werden. Es wäre schön, wenn Lew ein neues Glück fände.
Die Liste der Domänen war verlesen, ohne dass Aldaran erwähnt worden war. Regis hatte den Eindruck, dass sich irgendwer in der Aldaran-Loge hinter den Vorhängen befand, und er machte sich seine Gedanken darüber. Doch Derik war, als er seine Aufgabe beendet hatte, zurückgetreten. Nun nahm Hastur seinen Platz als Vorsitzender ein. Die letzte Zusammenkunft des Rats diente eigentlich dem Zweck, in dieser Sitzungsperiode noch nicht abgeschlossene Angelegenheiten zu beenden. Doch Regis wusste, dass irgendeine zeitraubende Nebensächlichkeit aufs Tapet gebracht und verhandelt werden würde, bis die Ratsmitglieder müde und hungrig wurden. Dann wurde der Vorgang bis zum nächsten Jahr vertagt. Vermutlich hatte Hastur aus diesem Grund keinen Einspruch erhoben, als Lew sich für Armida meldete; die Frage der Alton-Erbschaft würde in aller Stille durch persönlichen Druck hinter den Kulissen gelöst und nicht im Rat ausdiskutiert werden.
Regis hatte eine solche Taktik schon früher miterlebt. Und jetzt wurde Lerrys Ridenow, der sich erhob, das Wort erteilt. Auch Dyan meldete sich, aber Hastur ignorierte ihn.
Lerrys schritt hinab in die Mitte der Kammer, wo die Prismen im Dach regenbogenfarbene Lichter auf den hellen Fußboden warfen. Er verbeugte sich, und Regis stellte leidenschaftslos fest, dass der junge Mann schön wie eine Katze war: rothaarig, schlank, geschmeidig. Mit den zart gemeißelten Zügen der Ridenows war er, so dachte Regis, schöner als jede in der Kristallkammer anwesende Frau. Innerlich schüttelte Regis über sich selbst den Kopf, dass er so etwas bei dieser feierlichen Angelegenheit überhaupt bemerkte.
»Meine

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