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Sharras Exil - 17

Sharras Exil - 17

Titel: Sharras Exil - 17 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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entschuldigen …« Sie weinte. Sie legte die Hand über das Kind und gab sich Mühe, scherzhaft zu sprechen. »Jetzt schon regt es ihn auf, wenn er hört, dass seine Mutter und sein Vater sich anschreien!«
Ich ging sofort darauf ein und antwortete mit krampfhafter Lustigkeit: »Ja, wir müssen ganz ruhig sein; wir dürfen das Baby nicht aufwecken.«
Sie setzte sich zu mir auf die Couch und schmiegte sich an meine Brust. Sie sagte ernst: »Lew, auf Darkover … da gibt es Matrix-Techniker, die dich befreien könnten - nicht wahr?«
»Glaubst du, mein Vater habe nicht sein Bestes getan? Und er war beinahe zehn Jahre lang Erster in Arilinn. Wenn er es nicht schafft, ist es wohl unmöglich.«
Dio schüttelte den Kopf »Es geht dir aber tatsächlich besser. Es geschieht nicht mehr so oft wie in den ersten Jahren, das stimmt doch? Vielleicht könnten sie jetzt einen Weg finden…«
Der Kommunikator klingelte, und ich ging hin und meldete mich. Ich hätte mir denken können, dass es meines Vaters Stimme war.
»Lew, geht es dir gut? Ich hatte ein unruhiges Gefühl …«
Das überraschte mich nicht. Jeder Telepath auf diesem Planeten, wenn es hier noch andere gab, musste diesen Schock empfangen haben. Sogar die ferne Stimme meines Vaters versuchte, mich zu trösten. »Es ist lange nicht mehr passiert, nicht wahr? Verliere den Mut nicht, Lew, lass dir Zeit, gesund zu werden …«
Zeit? Den Rest meines Lebens, dachte ich. Ich hielt den Hörer des Kommunikators unter dem Kinn mit dem Stumpf meiner linken Hand fest und strich mit den Fingern der rechten nervös über die Isolierseide meiner Matrix. Niemals wieder. Ich würde die Matrix niemals wieder berühren, wenn … das … auf mich wartete. Meinem Vater gab ich eine oberflächliche Antwort, sprach ein paar beruhigende Plattheiten aus. Das musste ihm klar sein, aber er stellte keine weiteren Fragen mehr. Wahrscheinlich wusste er, dass ich den Hörer hingeknallt und mich nicht wieder gemeldet hätte. Er sagte nur: »In zehn Tagen geht ein Schiff ab, das Darkover berührt. Ich habe zwei Plätze gebucht und mir auf dem nächsten Schiff, das Vainwal zehn Tage später verlässt, zwei reservieren lassen. Sollte ich also durch irgendetwas gehindert werden, das erste Schiff zu nehmen, reise ich mit dem zweiten, und auch dein Platz ist gesichert. Meiner Meinung nach solltest du mitkommen. Hat dir das heute Abend nicht bewiesen, dass du früher oder später zurückkehren musst?«
Es gelang mir, die wütende Weigerung, die durch mein Gehirn stürmte, nicht hinauszubrüllen. Die Entfernung und der mechanische Kommunikator blockierten meine Gedanken. Das war immer noch die beste Methode, mit meinem Vater zu reden. Ich schaffte es sogar, ihm für seine Freundlichkeit zu danken. Aber als ich wiederum abgelehnt und den Hörer aufgelegt hatte, sagte Dio: »Weißt du, er hat Recht. Du kannst das nicht für den Rest deines Lebens mit dir herumschleppen. Auf Darkover hat es angefangen, und auf Darkover sollte es enden. Diese … diese grausige Verbindung muss zerrissen werden. Und soviel ich weiß - du hast es mir einmal erklärt -, kannst du die Matrix nicht zurücklassen …«Ich schüttelte den Kopf. »Nein. Sie … sie klebt an mir. Glaub mir, ich habe es versucht.« Ich hatte versucht, sie zurückzulassen, als wir die Seehütte auf Terra verließen, wo wir nach dem letzten fehlgeschlagenen Versuch zur Regeneration und der darauf folgenden Amputation gelebt hatten, bis meine Hand geheilt war. Ich hatte die halbe Welt umrundet, und dann … das Feuerbild hinter meinen Augen, das alle Sinne auslöschte … Ich hatte zurückkehren müssen, sie mit zu unserm Gepäck nehmen … sie mit mir tragen, einen monströsen Inkubus, einen mich verfolgenden Damon. Wie die Anwesenheit meines Vaters in meinem Gehirn war die Matrix etwas, wovon ich nie frei sein würde.
»Die Frage ist akademisch«, sagte ich. »Du kannst nicht reisen, und ich werde dich nicht verlassen. Das ist es, was mein Vater wollte.«
»Das Kind wird frühestens in vierzig Tagen geboren … du könntest reisen und wiederkommen …«
»Mit Babys kenne ich mich nicht aus«, erwiderte ich, »aber ich weiß, dass sie kommen, wann sie wollen, und nicht, wann wir sie erwarten.« Warum brachte dieser Gedanke so viel Qual und Angst mit sich? Bestimmt war das nur die Nachwirkung von Sharras Angriff auf meine erschütterten Nerven.
»Was ist mit den anderen? Ihr wart doch ein ganzer Matrixkreis, mit der Sharra-Matrix verbunden. Warum sind die

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