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Sheila Levine ist tot und lebt in New York (German Edition)

Sheila Levine ist tot und lebt in New York (German Edition)

Titel: Sheila Levine ist tot und lebt in New York (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gail Parent
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wenigstens in eine Heirat eingewilligt hättest, hätte ich es nicht getan. Alles Liebe, Norm.« Ich sage jetzt nicht, dass es Norman war, und er kann auf keinen Fall richtig Schwierigkeiten bekommen, aber er soll doch etwas ins Schwitzen kommen. Eine kleine polizeiliche Untersuchung vielleicht.
    Ich sprach mit Rabbi Stine. Und was für eine Grabrede er für mich hatte! Er spricht über Vaginalsprays und all solche Sachen. Er wird sagen, dass es eine Schande ist, dass eine Frau das Gefühl hat, dass sie verheiratet sein muss, und wie wir unsere Töchter dazu erziehen sollten, sowohl menschliche Wesen als auch Ehefrauen zu sein. Und dass alle Anwesenden für meinen Tod verantwortlich sind. Sehr dramatisch.
    Und Rabbi Stine wird anregen, dass niemand Blumen schickt. Stattdessen soll Geld an den Sheila Levine Memorial Fund überwiesen werden. Und ich schlug vor, dass das Geld als Stipendium für ein Mädchen verwendet wird, das auf ein College gehen will, aber nicht auf die »Schule der Erziehung«, was der Plan seiner Mutter sein könnte.
    Mein Nachruf. Harold muss sofort den Text an die New York Times schicken. »Verstorben. Sheila Levine, 31. Studium am NYU Department of Dramatic Arts. Sekretärin für Mr. Frank Holland an der Junior Highschool. Verstarb, weil sie nicht verheiratet war. Hinterlässt Vater und Mutter.« Ob sie das wohl drucken werden?
    Ich habe sogar ein Bild für den Nachruf, falls eine der Zeitungen ein Foto will. Ich ging zu einem der ganz normalen Fotografen auf der Achten Straße. Einfach ein normaler Fotograf mit vielen Bar-Mizwa-Jungs und Bräuten im Schaufenster. Ich setze mich also für die Aufnahme hin und versuche, ganz würdevoll auszusehen, falls die New York Times es verwenden will, und der Fotograf versucht alles, fast sogar die Hosen herunterzulassen, um mich zum Lächeln zu bringen.
    »Ich bekomme kein gutes Foto, wenn Sie nicht lächeln.«
    »Sie verstehen nicht. Ich will kein Smiley-Foto.«
    »Für was wollen Sie es denn, einen Nachruf?« (Und ich lächelte, und er machte die Aufnahme.)
    Mom, Dad, jetzt hört mal zu. Es gibt so viele Dinge, die in letzter Minute noch geklärt werden müssen. Die Leute werden Beileidskarten und Briefe schicken. Und ihr müsst sie beantworten. Was kann ich sagen? Schreibt einfach zurück: Dank für den Ausdruck Ihres Mitgefühls. Es war der Wunsch unserer Tochter Sheila, dass Sie es sich beim nächsten Mal zweimal überlegen, ob Sie eine unverheiratete Frau fragen sollen, wann sie denn zu heiraten gedenkt.
    Harold drängelt mich, dass ich zu ihm ins Bett komme, und warum auch nicht?
    Harold ist gerade gegangen.
    (Nach dem Sex) »Sheila?«
    »Ja?«
    »Sheila, jemand hat mich für den Vierten Juli nach East Hampton eingeladen.«
    »Das ist nett.«
    »Du meinst, es macht dir nichts aus?«
    »Was ausmachen?«
    »Dass ich die Beerdigung verpasse und all das.«
    »Was meinst du mit ›die Beerdigung verpassen‹?«
    »Na ja, dieser Freund von mir, du kennst ihn, wir waren bei ihm an Silvester, hat mich eingeladen und bat mich, am Nachmittag des Dritten loszufahren, und ich sagte irgendwie zu.«
    »Du hast zugesagt?«
    »Ich dachte, du hättest nichts dagegen.«
    »Nichts dagegen? Harold, am Vierten Juli ist meine Beerdigung, hast du das etwa vergessen?«
    »Habe ich nicht. Ich dachte nur, du hättest nichts dagegen. Das ist alles.«
    »Nun, ich habe etwas dagegen.«
    »Ich verstehe nicht, warum. Du wirst doch nicht wissen, wer zu deiner Beerdigung kommt und wer nicht.«
    »Wie willst du das wissen? Vielleicht werde ich es wissen! Vielleicht werde ich von oben herab auf das Ganze schauen und lachen. Über dich lachen, Harold!«
    »Ich werde nicht jeden Tag in die Hamptons eingeladen!«
    »Dann geh doch. Warum gehst du nicht gleich, Harold? Ich möchte dich nie wiedersehen.« (Nie, nie wieder in meinem ganzen Leben. Und er ging.)
    »Hallo, ist dort die Sekretärin von Mr. Huntington? Ich möchte eine klitzekleine Änderung in meinem Testament. Ein gewisser Harold soll daraus gestrichen werden.«
    Der dritte Juli. Morgen geht’s los. Letzte Nacht war meine Adieu-mein-Leben-Nacht, und ich kann euch allen versichern, dass ich sehr gut schlief. Extrem gut, Danke der Nachfrage. Kein Herumwälzen und daran denken, ob es wohl richtig ist. Tatsächlich gibt es jetzt nur zwei Dinge, über die ich nachdenken muss: das Leben nach dem Tod und Reinkarnation. Wenn es so etwas wie Reinkarnation gibt und ich in einem anderen Leben wiederkehre, bitte, lieber Gott, dann

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