Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Showdown (German Edition)

Showdown (German Edition)

Titel: Showdown (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
Vom Netzwerk:
immer hier irgendwo drin …
    »Salve moriturum es!«
    Die Stimme dröhnte durch das Atrium. Swain fuhr hoch, und ihm erstarrte das Blut in den Adern.
    Er hat uns gesehen!
    »Sei gegrüßt, Mitkämpfer. Vor dir steht Bellos …«
    Swains Gedanken rasten. Wohin konnten sie sich wenden? Sie hatten einen guten Vorsprung. Sie waren nach wie vor eine ganze Etage über ihm.
    »… Urenkel von Trome, dem Gewinner des Fünften Präsidian. Und wie sein Urgroßvater und die beiden Malonier vor ihm soll Bellos aus diesem Wettkampf allein hervorgehen, von niemandem besiegt und nicht vernichtet vom Karanadon. Wer bist du, mein würdiger und dennoch unglücklicher Gegner?«
    Swain schluckte. Er holte tief Atem und wollte schon aufstehen und Antwort geben, da hörte er ein weiteres Geräusch – ein seltsames Klicken und Zischen.
    Es kam von unten.
    Von irgendwo anders im Atrium.
    Wie ein Stein ließ sich Swain fallen. Bellos hatte nicht sie gesehen.
    Er forderte jemand anderen heraus.
    Da tauchte langsam ein weiterer Wettkämpfer auf. Von links. Ein dunkler, skelettartiger Schatten, der langsam zwischen den Regalen hervorkam.
    Still und heimlich kroch er auf Bellos zu.
    Wer er auch sein mochte, er war groß – wenigstens zwei Meter lang –, jedoch dünn und erinnerte an ein Insekt. Er hatte lange gewinkelte Gliedmaßen – denjenigen eines Grashüpfers nicht unähnlich –, mit denen er sich an eines der Bücherregale klammerte. Obgleich Swain sein Gesicht nicht gut erkennen konnte, sah er, dass sein finster wirkender Kopf zum Teil von einem stählernen Ding verdeckt war, das wie eine Maske aussah. Seine Bewegungen wurden von einem seltsamen mechanischen Atemgeräusch begleitet.
    »Wer ist das?«, flüsterte er.
    »Es ist der Konda«, erwiderte Selexin. »Sehr bösartige Kriegerspezies aus den äußeren Regionen; bemerkenswert entwickelte Insektenphysis. Nach Aussage derjenigen, die auf das Präsidian wetten, rangiert er auf der Liste der möglichen Sieger ziemlich weit oben. Halten Sie Ihr Auge auf die beiden vorderen Klauen gerichtet – die Spitzen der Daumennägel sondern eine höchst giftige Flüssigkeit ab. Wenn der Konda Ihre Haut durchbohrt und dann seinen Daumennagel in die Wunde drückt, werden Sie vor Schmerzen schreien, während Sie sterben, glauben Sie mir. Seine einzige Schwäche: Seine Lungen kommen mit Ihrer toxischen Atmosphäre nicht zurecht, daher der Atemapparat.«
    Der Konda näherte sich weiterhin Bellos, ein bedrohlicher Schatten, der sich stetig entlang eines der Bücherregale bewegte.
    Bellos rührte sich nicht. Er stand bloß wie versteinert neben der Vitrine.
    Swain verspürte ein merkwürdiges Gefühl, während er ins Atrium hinabschaute. Eine Art von voyeuristischem Nervenkitzel, dass er Zuschauer bei etwas sein sollte, das sonst niemand zu Gesicht bekäme. Das niemand je zu Gesicht bekommen wollte.
    Der Konda kroch vorsichtig auf Bellos zu. Je näher er kam, desto schneller wurde er …
    Plötzlich hielt Bellos die Hand hoch.
    Sogleich blieb der einem Grashüpfer ähnliche Konda stehen.
    Swain zog die Brauen zusammen.
    Weshalb war er …?
    Da fing etwas anderes seinen Blick ein.
    Etwas im Vordergrund, zwischen Swain und dem Konda.
    Es war klein und schwarz – ein der Dunkelheit übergestülpter Schatten – und schlängelte sich rasch und lautlos über die hölzerne Oberseite der Bücherregale. Es näherte sich dem Konda von hinten.
    Von hinten.
    Voller Erstaunen beobachtete Swain eine weitere, identische Kreatur, die aus der anderen Richtung über die Bücherregale kroch. Ihre Bewegungen ähnelten der einer Katze, und sie wirkte ebenso bedrohlich in ihrem überragenden Geschick beim Anschleichen.
    Selexin sah sie ebenfalls.
    »Oh, ihr Götter«, keuchte er, »Hoodaya.«
    Swain drehte sich zu dem kleinen Mann um. Mit großen Augen und bleich vor Furcht starrte Selexin ins Leere.
    Swain fuhr wieder herum.
    Zwei weitere der kleinen Kreaturen – jede etwa so groß wie ein Hund – krochen auf allen vieren oben auf den Regalen und setzten leichtfüßig über die Gänge hinweg. Sie hatten pechschwarze Köpfe – lange, nadelspitze Zähne und knochige, jedoch muskulöse Gliedmaßen –, und ihre dünnen Schwänze peitschten bedrohlich hin und her.
    »Das kann er nicht tun«, flüsterte Selexin in sich hinein. »Er kann’s nicht. Mein Gott, Hoodaya.«
    Die vier kleineren Kreaturen – Hoodaya, vermutete Swain – bildeten jetzt einen weiten Kreis um den Gang, in dem der insektenhafte Konda

Weitere Kostenlose Bücher