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Showdown (German Edition)

Showdown (German Edition)

Titel: Showdown (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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stand.
    Er hatte sich keinen Millimeter gerührt. Er hatte sie nicht bemerkt.
    Noch nicht.
    Bellos senkte die Hand. Dann wandte er sich ab.
    Sogleich verlagerte der Konda sein Gewicht.
    Er hat keine Ahnung, dachte Swain, das Geländer umklammernd. Er hat nicht die geringste Chance  …
    In diesem Moment sprangen die vier Hoodaya von ihren Regalen herab.
    In den Gang unten.
    Grässliches, schrilles Alien-Gekreisch erfüllte das Atrium. Die Regale zu beiden Seiten des Gangs zitterten, als sich der Konda bei dem jähen Angriff heftig hin und her warf.
    Hawkins stand das Entsetzen ins Gesicht geschrieben. Selexin war wie betäubt. Swain zog Holly eng an sich heran und drehte ihr Gesicht von der Szenerie weg. »Nicht hinsehen, Schatz.«
    Das scheußliche Gekreisch ertönte in einem fort.
    Da stürzte ohne Vorwarnung das Regal um, das bislang die Sicht versperrt hatte, und Swain hatte auf einmal die ganze grässliche Szene voll im Blick – den wie wahnsinnig kreischenden Konda, der gänzlich unter den vier Hoodaya verschwunden war. Seine beiden giftgetränkten vorderen Gliedmaßen wurden weit gespreizt von zweien der Hoodaya am Boden festgehalten, während die anderen beiden Kreaturen wild an seinem Gesicht und Bauch zerrten. Innerhalb von Sekunden hatten sie dem Konda die stählerne Maske vom Kopf gerissen, und augenblicklich wurde das Gekreisch der unseligen Kreatur zu einem verzweifelten heiseren Keuchen.
    Dann brach das schmerzvolle Stöhnen abrupt ab, und der Körper des Konda fiel schlaff zu Boden.
    Aber die Hoodaya ließen nicht ab. Sie rissen die langen, nadelspitzen Zähne weit auseinander und senkten sie in die Haut des Konda. Blut spritzte in alle Richtungen, als ein Hoodaya einen großen Brocken Fleisch aus dem Kadaver des Konda herausriss und ihn triumphierend in die Höhe hielt.
    Swains Kopf fuhr nach links, weil er ein weiteres Geräusch vernahm.
    Schritte.
    Eilige Schritte. Leise, kaum vernehmlich, wurden sie immer leiser. Sie entfernten sich.
    Einer der Hoodaya hörte sie gleichfalls – und hob den Kopf von seiner Mahlzeit. Er sprang vom Leichnam des Konda herab und rannte in den nächsten Gang davon, in Richtung auf das Treppenhaus.
    Swain wusste nicht, was vor sich ging, bis er etwas stolpern hörte, als wäre jemand zu Boden gestoßen worden.
    Da vernahm er weiteres Geschrei – ein verzweifeltes, Mitleid erregendes Aufjaulen –, das abbrach, kaum dass es angefangen hatte.
    Swain hörte Selexin neben sich schlucken, und ihm wurde klar, was das zu bedeuten gehabt hatte.
    Es war der Führer gewesen. Der Führer des Konda. Swain sah den Ausdruck auf Selexins Gesicht. Der andere Führer hatte nicht den Hauch einer Chance gehabt.
    »Selexin.«
    Keine Antwort.
    Selexin starrte lediglich schockiert ins Leere.
    »Selexin!«, flüsterte er und stieß den kleinen Mann an.
    »W … was?« Allmählich kam Selexin wieder zu sich.
    »Schnell«, sagte Swain hart. Er musste den Führer irgendwie aus seinem benommenen Zustand herausholen. »Erzählen Sie mir was über sie. Diese Hoodaya, oder wie zum Teufel Sie sie nennen.«
    Selexin schluckte. »Hoodaya sind Jagdtiere. Bellos ist ein Jäger. Bellos benutzt Hoodaya zur Jagd. Einfach.«
    »Hey«, meinte Swain. »Erzählen Sie weiter.«
    »Weshalb? Es spielt keine Rolle. Jetzt nicht mehr.«
    »Warum nicht?«
    »Mr. Swain, ich muss Ihnen meine Anerkennung aussprechen. Ihre bisherigen Anstrengungen hatten mir bis jetzt einige Hoffnung eingeflößt, dass Sie überleben könnten. Sie haben bereits jede bisherige menschliche Bemühung im Präsidian übertroffen. Nun aber«, sagte Selexin ebenso eilig und verzweifelt, »nun habe ich die traurige Pflicht, Ihnen mitzuteilen, dass Sie gerade Zeuge der Unterzeichnung Ihres eigenen Todesurteils geworden sind.«
    »Was?«
    »Sie können nicht gewinnen. Das Präsidian ist vorüber. Bellos hat die Regeln geschändet. Falls er entdeckt wird – aber dazu wird es nicht kommen, weil er zu gerissen ist –, wird er disqualifiziert – getötet. Falls aber nicht, wird er gewinnen. Niemand kann Bellos entrinnen, wenn er Hoodaya dabei hat. Sie sind das effektivste Werkzeug des Jägers. Gnadenlos und bösartig. Hat er sie an seiner Seite, kann niemand Bellos den Sieg nehmen.«
    Selexin schüttelte den Kopf.
    »Erinnern Sie sich an den Karanadon?«, fragte er und zeigte auf das grüne Lämpchen an Swains Armband.
    »Ja.« In Wahrheit hatte Swain ihn völlig vergessen, aber das sagte er Selexin nicht.
    »Nur eine Person hat jemals

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