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Showtime! (German Edition)

Showtime! (German Edition)

Titel: Showtime! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Kettler
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drängten sich gegen Georgias Hand. «Ja, mach' weiter ... so ist es gut ... hör jetzt bloß nicht auf ... »
    Im Wohnzimmer klingelte das Telefon.
    Georgia ging vor Kim in Knie, zerrte ungeduldig den störenden String herunter und begann, Kims Verlangen mit wilder Leidenschaft zu stillen. Kim erlebte sie wie im Rauschzustand, trieb sie mit Worten an und vergrub lustvoll stöhnend die Hände in Georgias weichem Haar.
    Der Anrufbeantworter sprang an, der Piepton erklang und Karins Stimme ertönte blechern aus dem Lautsprecher: «Hallo, Liebling! Wolltest du dich nicht um neun melden? Wieso ist dein Handy ausgeschaltet?»
    Die Herzliebste hatte weit aufregenderes zu tun, als an Termine zu denken. Der Teufel in ihren Armen ließ sie kaum zu Atem kommen, geschweige denn dazu, einen klaren Gedanken zu fassen. Karins verbale Gegenwart schien Georgia nur umso mehr anzustacheln.
    «Wo steckst du denn?» ließ sich Karin aufgeweckt vernehmen. «Hey! Komm mal an den Apparat!»
    « ...Sie kommt, no worries» keuchte Georgia finster und verstärkte mit unterdrücktem Zorn die rhythmischen Bewegungen ihrer Hand, bis der Rest des Monologs am Telefon in Kims ekstatischem Stöhnen unterging.
     
     
     
    Karin hatte längst aufgelegt, als Kim erschöpft in ihrem Arm zusammensank.
    Sie lehnte den Kopf kraftlos an Georgias Brust und stammelte heiser: «Du bist ja wahnsinnig» atmete tief durch und strich sich mit dem Handrücken über ihre schweißnasse Stirn. «Du bist echt nicht zu stoppen, wenn du stoned bist!»
    Georgia drückte ihr einen Kuss auf. «Bist mir nicht mehr gewachsen oder was? Dann kann sie doch nicht so ein Kracher sein, mh?»
    Kim ignorierte ihre wettbewerbsorientierte Bemerkung, löste sich von ihr und klaubte String und Hemd vom Boden. «Sie würde mich umbringen, wenn sie das wüsste» murmelte sie beim Anziehen wie im Selbstgespräch, warf Georgia einen kurzen Blick zu und musste kichern. «Oder dich» fügte sie hinzu, « - oder uns beide.»
    «Okay. Sag's ihr» erwiderte Georgia kampfbereit, zog sie an sich und nutzte die Gelegenheit erneut, Besitzansprüche andeutend über ihren Venushügel zu streichen. «Die hat keine Chance.»
    «Das könnte dir so passen» parierte Kim, die Georgias Bereitschaft, sich wie ein Kampfhund auf alles zu stürzen, was sich mit ihr anlegen wollte, nicht gerade schätzte. «Du reißt dich mal schön zusammen.» Sie schob Georgias Hand beiseite. «Möchtest du etwas trinken ? -- Cola?»
    «Ja, bitte. Sechs Liter.» Georgia streifte ihre Jacke ab, warf sie auf die Garderobe und kickte Kims auf dem Boden liegenden Motorradhelm verspielt durch den Flur, bis Kim sie kopfschüttelnd zur Räson brachte. «Schluss damit ... ich brauch' das Ding noch. Kannst du nicht mal zwei Minuten keinen Unsinn machen?»
    Das Telefon klingelte erneut.
    «Herrje» brummte Kim, reichte Georgia eine Dose Cola ins Bad und schlenderte ins Wohnzimmer, wo sie den Hörer abnahm und sich freundlich-vergnügt meldete.
    Als sie sich mit Karin unterhielt, glaubwürdig vermittelnd, sie sei gerade eben rein und todmüde von der Arbeit, stand Georgia in der Tür, aufmerksam lauschend, im Mundwinkel baumelnd die obligatorische Zigarette.
    «Wie ist es bei dir gelaufen?» erkundigte sich Kim im Plauderton, sah Georgia an und zwinkerte ihr zu. «Wie war die Probe?» Sie machte sich auf der Couch lang, angenehm ermattet, und gähnte, während Karin ausschweifend Bericht erstattete.
    «Hast du Ulla erreicht? - Und? Was hat sie gesagt? Wie ist das Casting gelaufen?»
    Georgia nahm neben ihr Platz. Kleine Kobolde tanzten in ihren Augen, als sie begann, mit der Hand über Kims Oberschenkel zu wandern, vom Knie aufwärts bis zur Leiste. Kim beeilte sich, ihr Vorhaben zu vereiteln. Ihre Mimik war ergreifend.
    Die Zigarette verglomm im Aschenbecher, während Georgias freie Hand sich unter Kims Hemd stahl und ihre Brust liebkoste. Den ungewollten Seufzer, der dieser Berührung folgte, verband Kim geistesgegenwärtig mit einem: «Ach, wirklich? Ist ja nicht wahr!»
    Sie klemmte den Hörer zwischen Schulter und Wange und schlug Georgia auf die dreisten Finger, aber das half nicht. Demonstrativ ließ Georgia die Hand über den besonders reizempfindlichen Bereich gleiten und erntete giftige Blicke. Kim schlug erneut wehrlos nach ihr und suchte ihr Heil in der Flucht auf die Nachbarcouch. «Was? - Ich? Ob ich erkältet bin?» Sie gluckste vor Vergnügen und sah Georgia an, die sich die Hand vor den Mund hielt, um nicht laut zu

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