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Sie sind Dein Schicksal

Sie sind Dein Schicksal

Titel: Sie sind Dein Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jess Haines
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verrammelt?«
    Ich wand mich, bis er seinen Griff ein wenig lockerte, dann nickte ich. »Ja. Es hat mich angeknurrt und ist dann davongelaufen. Ich konnte es in der Dunkelheit kaum erkennen, wäre sogar einfach daran vorbeigegangen, wenn es nicht ein Geräusch von sich gegeben hätte, um mich auf sich aufmerksam zu machen.«
    Chaz stieß ein dunkles, rumpelndes Knurren aus, das tief aus seiner Kehle kam. »Jesus – ist dir auch nur in den Kopf gekommen, dass du da draußen hättest sterben können? Ich will dich nicht verlieren, Shia. Bitte hör das nächste Mal auf mich.«
    Ich nickte wieder und wand mich weiter, bis ich schließlich meine Arme um seine Hüfte schlingen und meinen Kopf an seiner Brust vergraben konnte. »Es tut mir leid«, murmelte ich, ohne es auch nur ansatzweise ernst zu meinen. Hätte ich meinen Spionage-Ausflug nicht unternommen, hätten wir nichts davon gewusst, dass die Cassidys mit in dem Mordkomplott gegen Chaz drinhingen, bis es zu spät war.
    »Es ist okay«, sagte er mit einem Seufzen, während er seine Wange an mein Haar drückte. Er fuhr mit den Fingern durch die roten Locken. »Ich weiß, dass du nur helfen wolltest. Es ist gut, dass du herausgefunden hast, was du herausgefunden hast – aber das nächste Mal bewege dich für so etwas nicht allein durch das Revier eines Werwesens.«
    »In Ordnung.«
    »Hör zu, Liebling, wer auch immer es war, den du gestern Nacht getroffen hast, er wird jetzt genauso fertig sein wie ich. Ich muss schlafen, und in den nächsten Stunden sollten wir in Sicherheit sein. Lass uns ein wenig ausruhen. Sobald ich wieder wach bin, werde ich mir die Hütte von diesem Howard-Kerl mal anschauen.«
    »Okay«, stimmte ich zu und kuschelte mich an seine Brust, als er sich wieder hinlegte. Er schlang die Arme um mich, und ich war froh über die Wärme und den Schutz, den sie mir boten. Es musste ihn unglaubliche Kraft gekostet haben, in dem Gespräch so aufmerksam zu bleiben; denn kaum eine Minute später war er eingeschlafen und schnarchte leise.
    Trotz des Koffeins in meinem Blut dauerte es nicht lange, bis ich ihm ins Land der Träume folgte.

Kapitel 17
    I ch wachte vor Chaz auf. Er hatte sich im Schlaf auf den Rücken gedreht und mich unsanft mitgezogen. Ich piekte ihn, bis er mich losließ, dann rutschte ich höher, um ihn anzusehen. Sein Gesicht wirkte hart, eckig, an gespannt. Eisblaue, schlaftrunkene Augen starr ten mich unter nur leicht gehobenen Lidern fragend an. Ich streichelte beruhigend seine Wange, und er schloss die Augen wieder, umfasste sanft mein Gesicht und zog es zu sich herunter. Seine Lippen fanden meine, und für eine Weile kosteten wir uns einfach, eine einfache, liebevolle Geste, eher tröstend als leidenschaftlich.
    So blieben wir eine ganze Weile liegen. Er brauchte die Ruhe, und ich protestierte nicht, als er den Kuss beendete und stattdessen anfing, mir den Rücken zu streicheln.
    Gerade als ich die Augen wieder schließen wollte, riss mich der Sonnenstand jenseits der Vorhänge aus meiner Schlaftrunkenheit.
    Wir hatten schon einige Stunden Tageslicht verloren und hatten nun nicht mehr viel Zeit, die Leute aufzuspüren, die hinter Chaz her waren, bevor der Mond die Sunstriker – und vielleicht auch Chaz’ Feinde – wieder zur Verwandlung zwang. Mein Blick fiel auf etwas Weißes: Eine weitere Nachricht war unter der Tür durchgeschoben worden. Die schwarze Schrift war sogar quer durch den Raum deutlich sichtbar.
    Chaz bewegte sich, als ich mich von ihm löste und zur Tür tapste, um das gefaltete Stück Papier aufzuheben. Trotz der Druckbuchstaben war die Handschrift auf dieser Nachricht ein wenig anders. Der Inhalt dagegen war derselbe.
    8ung: Der am Fenster klebende Möchtegern FootballSpieler in Hütte 27: Letzte Chance für dich und deine Freundin! ZL vor Dunkelheit oder die Nightstrikers werden dich schlagen!
    Ich warf den Zettel zu dem Papierkram, mit dem ich mich gestern beschäftigt hatte. Dann zuckte ich zusam men, als Chaz’ Hand sich an mir vorbeischob und er die Nachricht hochhob, um sie anstarren zu können. Er hat te sich so leise bewegt, dass ich ihn nicht gehört hatte.
    Seine brummige Miene schlug in Wut um, und Sekunden später war der Zettel nur noch ein Papierball. Er ließ ihn fallen, stiefelte quer durch den Raum und suchte in den Schubladen nach frischer Kleidung, dann zog er sich mit schnellen, groben Bewegungen an.
    »Zieh dich an. Wir werden herausfinden, wer diese Nachrichten schreibt, und die Sache

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